Ikonographie/Shinto-Goetter/Kasuga Mandala: Unterschied zwischen den Versionen

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=Das Kasuga Mandala <span class="bottom">und die Götter des Kasuga Schreins</span> =
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[[Image:kasugamandala_1.jpg|link=]]<div>''Kasuga Mandara'' (Detail) <br /> Seidenmalerei, 14. Jh. Originalgröße 159,4 x 68,9cm <br /> Quelle: Harris 2001, S. 167</div>
 
[[Image:kasugamandala_1.jpg|link=]]<div>''Kasuga Mandara'' (Detail) <br /> Seidenmalerei, 14. Jh. Originalgröße 159,4 x 68,9cm <br /> Quelle: Harris 2001, S. 167</div>
 
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Version vom 5. Januar 2012, 17:19 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Shinto-Goetter/Kasuga_Mandala.

Kasugamandala 1.jpg
Kasuga Mandara (Detail)
Seidenmalerei, 14. Jh. Originalgröße 159,4 x 68,9cm
Quelle: Harris 2001, S. 167
Kasugamandala 4.jpg
Kasuga Mandara, Gesamtansicht

Dieses Schrein-

maṇḍala मण्डल (skt., n.)

„Kreis“, schematische Darstellung der kosmischen Ordnung (jap. mandara 曼荼羅)

Bild, Konzept

Der Begriff „mandala“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Pagoden mandala detail.jpg
  • Dakini taizokai.jpg
  • Borobudur10.jpg
  • Nichiren mandala.jpg
  • Taizokai kamakura.jpg
  • Kongokai.jpg
  • Gosanze myoo toji.jpg
  • Pagoden mandala.jpg
  • Aizen mandara 1107.jpg

zeigt die Haupt- und Nebengötter des

Kasuga Taisha 春日大社 (jap.)

Kasuga Schrein, Nara; ehemals Ahnenschrein der Fujiwara

Schrein

Der Begriff „Kasuga Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kasuga honden.jpg
  • Kasuga3.jpg
  • Kasuga2.jpg
  • Kasuga toro.jpg
  • Kasuga5.jpg
  • Onigawara.jpg
  • Kasuga hirschmandala.jpg
  • Kasuga miya mandara.jpg
  • Kasuga reh.jpg
  • Kasuga.jpg
  • Kasuga lanterns2.jpg
  • Kasuga1.jpg
  • Kasugamandala 3b.jpg
  • Kasuga lanterns1.jpg
  • Izumo toyokuni.jpg
  • Miko kasuga.jpg
  • Ema kasuga mcmorrow04.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Kasugamandala 4.jpg
  • Kasugagongen kenki1.jpg
  • Kasuga hirsch.jpg
  • Kasuga eingang.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kasuga Taisha; s.a. Geo-Glossar

Schreins in Nara zusam·men mit den ihnen ent·sprech·enden Ur-Buddhas. Die ver·gleichs·weise realis·tischen Figuren repräsentieren der Er·schei·nungs·formen einer Gott·heit als kami (

suijaku 垂迹 (jap.)

wtl. kami-Spur (eines Buddha); buddh. Bezeichnung für → kami

Konzept

Der Begriff „suijaku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kasugamandala 1.jpg

), die darüber schwe·benden

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Rakanji morioka.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Leshan.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg

-Figuren sind die jewei·ligen buddhistischen Urformen (

honji 本地 (jap.)

(buddhistische) Urform (eines kami); s.a. suijaku

Der Begriff „honji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kakebotoke miho.jpg
  • Kasuga miya mandara.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg

). Die Haupt·gott·heit des Schreins ist in der obersten Reihe zu er·kennen. Sie ist hier ledig·lich als „Erster Schrein“ (Ichi-no-miya) aus·ge·wiesen, ihr Eigen·name (

Takemikazuchi 建御雷 (jap.)

Mythologischer Schwertgott (wtl. Gewittergott); Ahnengottheit der Fujiwara; u.a. in den Schreinen Kashima und Kasuga verehrt

Der Begriff „Takemikazuchi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kasuga hirschmandala.jpg

) wird nicht ge·nannt. Die Figur „Erster Schrein“ wird von zwei honji Buddhas flankiert, nämlich

Shaka 釈迦 (jap.)

Buddha Shakyamuni, der historische Buddha; auch Shaka Nyorai

Buddha

Der Begriff „Shaka“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Kasugamandala 1.jpg

und

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Nio sugimoto a.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Sanjusangendo.jpg
  • Fukukensaku kannon.jpg
  • Hyakushaku kannon.jpg
  • Bato kamuriki.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Nyoirin jukkansho.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Hiroshige asakusa fischer.jpg
  • Maria kannon.jpg
  • Bishamon hokekyo.jpg
  • Byakue kannon.jpg
  • Koyasu kannon.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Juichimen kannon.jpg
  • Nyoirin kannon 14c.jpg
  • Guanyin 12c.jpg
  • Sanjusangendo2.jpg
  • Mantoe kannon.jpg
  • Koya kannon.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Ofuna kannon.jpg
  • Yokawa kannon.jpg
  • Nyoirin kannon.jpg
  • Sendai kannon.jpg
  • Senju kannon.jpg
  • Fujin 33.jpg

. Direkt darunter — von der Mitte nach außen in ab·nehmen·der Rang·folge — erkennt man die Götter der weiteren Teil·schreine von Kasuga (inklusive diverser Neben·schreine), jeweils mit den zu·stän·digen Buddhas oder

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Seokguram.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Jizo sokujoin.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Raigo chionin.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Arima harunobu.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Amida spinner.jpg
darüber.

Im Mittelteil des Mandalas nimmt die realistische Abbildung des Kasuga Schreins den prominentesten Platz ein. Zwischen der Götter·welt und dem Schrein erkennt man den heiligen Berg Mikasa, auf dessen Gipfel, etwas her·aus·ver·größert, ein Hirsch zu sehen ist (s. Detailabb. unten). Er ist Bote und Sinn·bild des Kasuga Schreins. Auf ihm sollen einst die Ahnen·götter der

Fujiwara 藤原 (jap.)

mächtigste Adelsfamilie im jap. Altertum

Der Begriff „Fujiwara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Daihannyakyo.jpg
  • Kasuga hirschmandala.jpg
  • Pagode tanzan2.jpg
  • Amida byodoin.jpg

-Dynastie aus dem Osten Japans hierher ge·ritten sein, nachdem die Fujiwara in

Nara 奈良 (jap.)

Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō

Ort, Geschichte

Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Garuda gigaku.jpg
  • Matsunoodera bato kannon.jpg
  • Kisshoten.jpg
  • Kasuga torii.jpg
  • Todaiji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Nara; s.a. Geo-Glossar

eine neue Residenz er·richtet hatten. Unter·halb der Schrein·anlage, teilweise von Wolken verdeckt, ist die die Tempel·anlage des

Kōfuku-ji 興福寺 (jap.)

Tempel des Hossō-Buddhismus; einer der Sieben Großen Tempel von Nara

Tempel

Der Begriff „Kōfuku-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Yakuo.jpg
  • Seshin.jpg
  • Mujaku.jpg
  • Kasuga miya mandara.jpg
  • Pagode kofukuji.jpg
  • Sarusawaike kofukuji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kōfuku-ji; s.a. Geo-Glossar

zu sehen, von dem vor allem die Pagode zu erkennen ist. Der Kōfuku-ji diente ur·sprüng·lich eben·falls dem Ahnen·kult der Fujiwara, entwickelte sich aber in der Nara und

Heian 平安 (jap.)

auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Heian“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Froesche.jpg
  • Sayohime 1.jpg
  • Amaterasu gakutei.jpg
  • 04hase.jpg
  • Chojugiga.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • 10hahn.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Heian; s.a. Geo-Glossar

-Zeit zum mächtigsten Einzel·kloster Japans und fungierte als eine Art Supervisor des Kasuga Schreins.

kasuga schrein

Kasuga Mandara, weitere Details

Kasugamandala 2.jpg

Kasuga Mandalas existieren in verschiedenen Versionen, die frühesten stammen aus der

Kamakura 鎌倉 (jap.)

Stadt im Süden der Kantō Ebene, Sitz des Minamoto Shōgunats 1185–1333 (= Kamakura-Zeit)

Ort, Epoche

Der Begriff „Kamakura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Amida yamagoe 13jh.jpg
  • Tsurugaoka 1869 burger.jpg
  • Daruma kamakura.jpg
  • Yoritomo.jpg
  • Hokekyo 25.jpg
  • Kanto1694.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kamakura; s.a. Geo-Glossar

-Zeit. Die Fujiwara verloren damals an Macht und Ein·fluss. Der Schrein war dadurch gezwungen, nach neuen Unter·stützern zu suchen und tat dies, indem er die Ver·ehrung seiner Götter mit der Ver·ehrung der ent·sprechen·den honji Buddhas gleich·setzte und sie in Form vom Mandalas popularisierte. Ein solcher Über·gang vom Ahnen·kult zur kami-Ver·ehrung im Dienst des Bud·dhis·mus ist allerdings kein ver·einzeltes Phänomen sondern lässt sich bereits in der Heian-Zeit häufig feststellen.