Alltag/Moenche/Moenchstracht: Unterschied zwischen den Versionen

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Während in Japan die handliche Umhängeform vorherrscht, erinnert die große toga-artige Form noch daran, dass das ''kesa'' im indischen Bud·dhis·mus ur·sprüng·lich die einzige bud·dhis·tische Mönchs·kleidung darstellte. Der strengen Lehre gemäß sollte es überdies aus Lumpen her·ge·stellt werden und wird daher manchmal auch als wtl. „Klo·putz·fetzen“ ({{Glossar:Funzoue}}) bezeichnet. Von dieser Übung in Be·schei·den·heit blieb lediglich das Ideal erhalten, sich sein ''kesa'' am besten selbst zu nähen. Es kann aber auch von Meister zu Schüler weiter·ge·geben werden. Besonders im Zen wird dieser Weiter·gabe des ''kesa'' große Bedeutung beigemessen.
 
Während in Japan die handliche Umhängeform vorherrscht, erinnert die große toga-artige Form noch daran, dass das ''kesa'' im indischen Bud·dhis·mus ur·sprüng·lich die einzige bud·dhis·tische Mönchs·kleidung darstellte. Der strengen Lehre gemäß sollte es überdies aus Lumpen her·ge·stellt werden und wird daher manchmal auch als wtl. „Klo·putz·fetzen“ ({{Glossar:Funzoue}}) bezeichnet. Von dieser Übung in Be·schei·den·heit blieb lediglich das Ideal erhalten, sich sein ''kesa'' am besten selbst zu nähen. Es kann aber auch von Meister zu Schüler weiter·ge·geben werden. Besonders im Zen wird dieser Weiter·gabe des ''kesa'' große Bedeutung beigemessen.

Version vom 2. Oktober 2014, 17:24 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Moenche/Moenchstracht.

Mönchsgalerie, Teil I Mönchstrachten

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Wie bereits auf der Hauptseite Mönche erwähnt, verstand sich das bud·dhis·tische Mönchs·wesen ursprünglich zur Gänze als Bettel·orden oder anders ausgedrückt, bud·dhis·tische Mönche hatten mit den Almosen, die ihnen die Gemeinde der Gläubigen spendete, ihr Aus·kommen zu finden. Heute betteln nur noch wenige Mönche in Japan und wenn, dann nur während bestimmter Zeiten ihrer Aus·bildung. Diese Mönche sieht man allerdings am häufigsten in der japanischen Öffentlichkeit, daher werden sie auch am häufigsten fotografiert.

Bettelmönche

Bettelmoench3.jpg
Monk flickr ck22.jpg
Todaiji monk.jpg
Bettelmoench2.jpg
Bettelmoench kyoto.jpg
Shitennoji monk.jpg

Japanische Bettel·mönche sind immer äußerst diskret und sprechen einen nie direkt an, sondern beten oder schweigen. Allen·falls läuten sie mit einer kleinen Glocke. Trotz gewisser Unter·schiede in Kleidung und Out·fit sind sie stets mit einer Bettel·schale und mit einem Pilgerhut ausgestattet.

Monks enami 1896.jpg
Bettelmönche, ca. 1895
Studie von mehreren Bettelmönchen, aufgenommen im Studio in Yokohama des japanischen Fotopioniers Enami Nobukuni. Bettelmönch benützten damals kleine Gongs, um auf sich aufmerksam zu machen, die man heute allerdings kaum mehr sieht.
Werk von Enami Nobukuni (1859–1929). Meiji-Zeit, 1892–96. Bildquelle: Rob Oechsle, flickr, 2009.

Buddhistische Persönlichkeiten

Die folgenden Bilder zeigen bekannt und unbekannte Personen des buddhistischen Lebens. Neben dem geschorenen Haupt zeichnen sie sich vor allem durch ihr charakteristisches Gewand aus, dessen Varianten hier zu erkennen sind. Das symbolträchtigste Element ist das

kesa 袈裟 (jap.)

äußerstes Gewand der buddh. Mönchstracht, variiert zwischen einem breiten Wickeltuch und einer dünnen Stola; besteht der Theorie nach aus Flicken

Gegenstand

Der Begriff „kesa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Monk meiji1.jpg
  • Moench nagano.jpg
  • Shitennoji monk.jpg
  • Nonne eisho.jpg
  • Monk2.jpg
  • Arhat10 ryozen.jpg
  • Monks koya wada.jpg
  • Shinran narahaku.jpg
  • Kesa enryakuji.jpg
  • Amida heian.jpg
  • Sakai yusai.jpg
  • Haniwa mukade.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg

. Große, zeremonielle kesa sind zumeist aus sieben Bahnen (shichijō-gesa) zusammen·genäht und haben eine recht·eckige Form von 110x190cm. All·tägliche kesa sind viel kleiner, bestehen meist aus fünf Bahnen (gojō-gesa) und werden wie eine Tasche oder Schürze an einem Träger um den Hals oder die Schulter getragen. Darüber hinaus können kesa auch zu dünnen Schärpen zusammen·gefaltet um den Hals getragen werden.

yamabushi 山伏 (jap.)

Bergasket, wtl. der in den Bergen schläft; Praktikant des Shugendō

Der Begriff „yamabushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Yamabushi takao wada1m.jpg
  • Yamabushi takao wada3m.jpg
  • Tengu sairinji.jpg
  • Yamabushi takao wada6m.jpg
  • Yamabushi kyoto staud.jpg
  • Yamabushi yoshino2.jpg
  • Yamabushi takao wada8.jpg
  • Tengu33.jpg
  • Yamabushi takao wada5a.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Yamabushi takao wada7m.jpg
  • Zao gongen.jpg
  • Nishi no nozoki.jpg
  • Kuniyoshi nichiren7 komuro.jpg
  • Yamabushi kyoto2 staud.jpg
  • Yamabushi takao wada7a.jpg
  • Sarutahiko hokkei.jpg
  • Izuna gongen ofuda.jpg
  • Yamabushi mibudera 2007.jpg
  • Yamabushi 2011.jpg
  • Yamabushi takao wada2m.jpg
  • Siebold yamabushi.jpg
  • Takishugyo.jpg
  • Pagode negoroji.jpg
tragen ein solches kesa mit großen Bommeln auch bei festlichen Anlässen.
Sakai yusai.jpg
Monk2.jpg
Abbot daitokuji.jpg
Setouchi jakucho.jpg
Moench nagano.jpg
Two monks.jpg

Während in Japan die handliche Umhängeform vorherrscht, erinnert die große toga-artige Form noch daran, dass das kesa im indischen Bud·dhis·mus ur·sprüng·lich die einzige bud·dhis·tische Mönchs·kleidung darstellte. Der strengen Lehre gemäß sollte es überdies aus Lumpen her·ge·stellt werden und wird daher manchmal auch als wtl. „Klo·putz·fetzen“ (

funzōe 糞掃衣 (jap.)

Bezeichnung für das kesa im Zen-Buddhismus; wtl. in etwa „Kloputzfetzen“

Gegenstand

Der Begriff „funzōe“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) bezeichnet. Von dieser Übung in Be·schei·den·heit blieb lediglich das Ideal erhalten, sich sein kesa am besten selbst zu nähen. Es kann aber auch von Meister zu Schüler weiter·ge·geben werden. Besonders im Zen wird dieser Weiter·gabe des kesa große Bedeutung beigemessen.

Alltag im Tempel

Monks koya wada.jpg
Monk tofukuji.jpg
Monk koya.jpg
Gebet.jpg
Monk jingoji.jpg
Monk and bell2.jpg
Monk koya2.jpg
Zen monk.jpg
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Siehe auch: Buddhistische Würdenträger