Mythen/Jenseits/Ashura: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Januar 2012, 18:13 Uhr
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Die Welt der kriegerischen Geister (skt.
kämpfende Geister, eine von sechs Formen der Wiedergeburt (jap. ashura 阿修羅)
Der Begriff „asura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
, jap.
Der Begriff „ashura“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
) stammt aus dem indischen Erbe des Buddhismus. Die indischen Asuras sind eigent·lich eine Dynastie himmlischer Wesen, die von den
Der Begriff „deva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
s, den bekannteren Göttern Indiens, namentlich vom kriegerischen
hohe indische Gottheit, vergleichbar mit Zeus/Jupiter (jap. Taishaku-ten 帝釋天)
Der Begriff „Indra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
(
Skt. Indra, eine der wichtigsten Gottheiten (deva) der indischen Mythologie. In Japan meist mit Brahma (jap. Bonten) in einem Atemzug genannt
Der Begriff „Taishaku-ten“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
), zurück·gedrängt wurden. Sie sind insofern mit den griechischen Titanen ver·gleich·bar. Tat·säch·lich dürften die jeweiligen Mythen ge·mein·same Ursprünge haben. Wie die Titanen stellten die Asuras eine Ge·fahr für die regierende Götterdynastie dar und wurden daher in eine un·zu·gäng·liche Welt am Fuße des Weltenbergs
Weltenberg des indisch-buddhistischen Universums, üblicherweise sanduhrförmig dargestellt; auch: Meru (jap. Shumisen 須弥山)
Der Begriff „Sumeru“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
verbannt.
Als fixer Bestandteil des indischen Pantheons wurden die Asuras auch in den Buddhismus mit auf·ge·nommen. Die konventionelle bud·dhis·tische Erklärung besagt, es handle sich um Ge·stalten, die von starken ag·gres·siven Impulsen be·herrscht sind. Im ost·asiatischen Kontext gelten sie als Kriegergeister, die hier·archisch unter den Menschen stehen, obwohl es sich um göttliche Wesen handelt. Sie kommen aller·dings kaum je in Er·zählungen vor und sind auch sonst von keiner besonderen Relevanz im ja·pa·nischen Buddhismus. Nur auf späteren bildlichen Darstellungen werden die ashura in der Gestalt japanischer Samurai dargestellt.
Besonders in der Frühzeit des japanischen Buddhismus wurde Ashura-ō (König Asura) aber auch als Beschützer des
Der Begriff „Dharma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
angesehen und als dreiköpfige, sechs·armige Figur dargestellt. Das beeindruckendste Beispiel stammt aus der Nara-Zeit (Abb. oben). Bis auf die über·langen Arme ähnelt diese androgyne Figur einem Bodhisattva und evoziert keiner·lei kriegerische Assoziationen.
- ^ Die Welt der kriegerischen Geister (ashura) auf einer spät-mittelalterlichen Querbildrolle. Die Geister gleichen verrückt gewordenen Samurai, die sich beständig gegenseitig niedermetzeln und von herabfallenden Waffen zusätzlich verletzt werden. Die Abbildung stammt aus einer Darstellung der sechs Wege der Wiedergeburt (rokudō).
Muromachi-Zeit, 16. Jh. Nara National Museum. - ^ Obwohl im Grunde ein kriegerischer Geist, wurde Ashura-ō vor allem in der Frühzeit des japanischen Buddhismus auch als Beschützer des Buddhismus verehrt und tritt als solcher in einer Gruppe von acht oder achtundzwanzig anderen Schutzgeistern auf. Neben Ashura zählen dazu auch der Vogelmensch Garuda oder die Gottheiten von Wind und Donner.
Nara-Zeit, 734. Bildquelle: unbekannt. - ^ Darstellung des Ashura-ō, König der kriegerischen Geister (ashura)
Nara-Zeit, 734. Bildquelle: Butsuzō maniacs.