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− | * | + | * Zum Christentum bekennen sich nach dieser Statistik kaum zwei Prozent der Bevölkerung. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass japanische Christen sich nicht gleichzeitig zu Shintō und Buddhismus bekennen und sich mit ihrem Glauben stärker identifizieren als die meisten nicht-christlichen Japaner. |
− | + | * Knapp sieben Prozent aller Japaner bekennen sich zu „sonstigen“ Religionen, meist sogenannte {{g|Shinshuukyou|Neue Religionen}} (vulgo „Sekten“). Ihre Verbreitung ist im internationalen Vergleich auffallend hoch und erfuhr nach dem Zweiten Weltkrieg einen regelrechten Boom. Seit den 1990er Jahren ist der Zulauf jedoch wieder konstant rückläufig. | |
+ | * Die Zahl der religiös aktiven Japaner hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zwar verringert, die Zahl der religiösen Gemeinden blieb allerdings weitgehend konstant. | ||
+ | * Im Shintō und im Christentum entspricht die Zahl der Priester in etwa der der Gemeinden, grob gesprochen gibt es also pro Schrein bzw. pro Kirche einen Priester. Im Buddhismus gibt es im Schnitt fünf, bei den „sonstigen“ sogar fast zehn Geistliche pro Tempel/Gemeinde. | ||
+ | * Ein buddhistischer Geistlicher kommt im Schnitt auf ca. 250 Laienanhänger. Im Shintō ist hingegen ein einziger Priester für knapp tausend, also viermal so viele Gläubige verantwortlich. Daraus lässt sich bereits folgern, dass der Buddhismus religiös aktiver ist als der Shintō. Die Tatsache, dass der Buddhismus mehr Geistliche als der Shintō beschäftigt, lässt auch Rückschlüsse auf das wirtschaftliche Kräfteverhältnis der beiden Religionen zu. Schließlich kann man erkennen, dass die Zahl buddhistischer Priester in den letzten zwanzig Jahren stetig zunimmt, während Shintō-Priester stagnieren. Interessanterweise korreliert der Anstieg des buddhistischen Klerus jedoch nicht mit dem Anstieg der Gläubigen. | ||
+ | * Im Durchschnitt werden knapp 60 japanische Christen von einem Priester betreut oder anders ausgedrückt, 60 japanische Christen finanzieren einen Priester. Der Grad der religiösen Betreuung dürfte im japanischen Christentum daher höher sein als beispielsweise im Buddhismus. Bei den Neureligionen ist die Zahl der Priester pro Anhänger jedoch noch höher als im japanischen Christentum. | ||
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+ | Wenn laut der obigen Statistik über drei Viertel der Bevölkerung sowohl „Shintōisten“ als auch „Buddhisten“ sind, so bedeutet das in der Praxis, dass die meisten Japaner sowohl buddhistische [[Bauten/Tempel|Tempel]] als auch shintōistische [[Bauten/Schreine|Schreine]] besuchen und dort die jeweiligen religiösen [[Alltag/Omairi|Riten]] praktizieren. Viele besitzen darüber hinaus sowohl einen buddhistischen Hausaltar ({{g|butsudan}}) als auch einen shintōistischen Hausschrein ({{g|kamidana}}). Weder aus der Sicht des japanischen Buddhismus, noch aus der Sicht des Shintō gibt es ein Problem, wenn man die jeweils andere Religion praktiziert. Wie das funktioniert und worin überhaupt die Unterschiede zwischen Buddhismus und Shintō bestehen, ist eines der zentralen Themen dieses Handbuchs. | ||
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+ | In China entstandene religiöse Strömungen wie {{g|jukyou|Konfuzianismus}} und {{g|doukyou2|Daoismus}} bzw. die {{g|Yinyang}}-Philosophie spielen auch in Japan eine große Rolle, allerdings nicht als eigenständige Religionsgemeinschaften, sondern in einer in den Buddhismus oder den Shintō eingebundenen Form. Sowohl im japanischen Buddhismus als auch im Shintō stößt man also auf Lehren oder Bräuche, die ursprünglich in China entwickelt wurden. Im Kapitel „Denken“ ({{showTitel|Denken/Yin und Yang}}) erfährt man darüber mehr. | ||
===Monotheistische Religionen=== | ===Monotheistische Religionen=== | ||
− | Das moderne japanische | + | Das moderne japanische Christentum stellt eine verhältnismäßig kleine religiöse Minderheit dar. Dies erstaunt besonders im Vergleich mit Südkorea, wo etwa ein Drittel der Bevölkerung Christen sind. Das Christentum wird daher innerhalb dieses Handbuchs nur am Rande behandelt. Im Kapitel „Geschichte“ gibt es jedoch einen Abschnitt über die Anfänge der christlichen Missionierung und die anschließenden Christenverfolgungen im sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert ({{showTitel|Geschichte/Christentum|anm= 1}}), der die grundsätzlich skeptische Einstellung der Japaner gegenüber dem Christentum historisch begründet. |
− | Während es in China sehr zahlreiche muslimische und sogar jüdische Minderheiten gibt, hat der Islam in Japan keine längere Tradition und wird lediglich von einer kleinen | + | Während es in China sehr zahlreiche muslimische und sogar jüdische Minderheiten gibt, hat der Islam in Japan keine längere Tradition und wird lediglich von einer kleinen Minderheit islamischer Migranten praktiziert. Das Judentum hat in Japan gar nicht Fuß gefasst, dafür gibt es ein paar populäre Theorien, die ein Naheverhältnis zwischen Japaner- und Judentum postulieren.<ref> Das vielleicht bekannteste Beispiel einer solchen Theorie wäre Yamamoto Shichihei (alias Isaiah Ben-Dasan), ''Nihonjin to Yudaiyajin'' (The Japanese and the Jews), 1970.</ref> |
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+ | Eine größere Bedeutung in der gegenwärtigen religiösen Landschaft Japans kommt neureligiösen Bewegungen und Sekten zu, die sich seit dem neunzehnten Jahrhundert in mehreren Wellen in der modernen Gesellschaft ausgebreitet haben. Obwohl diese Bewegungen aufgrund ihrer teilweise extremistischen Ansichten und Praktiken immer wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen und obwohl sie ganz allgemein einen signifikanten Aspekt der modernen Religionsausübung in Japan darstellen, liegt der Schwerpunkt dieses Handbuchs auf den traditionellen Glaubensformen. Dies vor allem deshalb, weil meiner Meinung nach auch die meisten Neuen Religionen nur verständlich werden, wenn man den religiösen und mentalen Grundstock, auf dem sie gedeihen, besser kennt. Ein kurzer Überblick findet sich aber im Kapitel Geschichte: {{showTitel|Geschichte/Neue Religionen}}. | ||
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− | Das | + | Das Themenfeld „Religion in Japan“ ist mit den Jahren immer umfangreicher und unübersichtlicher geworden, sodass es kaum empfehlenswerte allgemeine Einstiegsliteratur dazu gibt, nicht nur im deutschen, sondern auch im anglo-amerikanischen Sprachraum. In letzter Zeit erschienen, wenn überhaupt, dann Sammelbände, in denen Fachwissenschaftler zu ausgewählten Kapiteln der japanischen Religionswissenschaft Stellung nehmen. |
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Aktuelle Version vom 7. August 2024, 12:34 Uhr
Japan besitzt zwei Hauptreligionen mit langer einheimischer Tradition: Buddhismus [bukkyō (jap.) 仏教 Lehre des Buddha, Buddhismus] und Shintō [Shintō (jap.) 神道 Shintō; wtl. Weg der Götter, Weg der kami]. Diese Seite enthält dazu eine statistische Orientierung, die auch konkurrierende Religionsgemeinschaften wie Christentum und Neureligionen berücksichtigt. Es folgt ein kurzer Überblick, welche Religionen auf welchen Seiten dieses Handbuchs besprochen werden. Die folgenden Seiten des Kapitels „Grundbegriffe“ beschränken sich weitgehend auf die beiden Hauptreligionen.
Frühe Edo-Zeit, 17. Jh. Ron Reznick, 2004 (mit freundlicher Genehmigung).
Japanische Religion in Zahlen
Shintō | Buddhismus | Christentum | Sonstige | ||
---|---|---|---|---|---|
Anhänger | 2015 | 92 Mill. | 87 Mill. | 2 Mill. | 9 Mill. |
2010 | 106 Mill. | 90 Mill. | 2,1 Mill. | 9 Mill. | |
2005 | 109 Mill. | 93 Mill. | 2,2 Mill. | 9,6 Mill. | |
Gemeinden1 | 2015 | 81.000 | 77.000 | 32.000 | 22.000 |
2010 | 81.000 | 77.000 | 33.000 | 23.000 | |
2005 | 81.000 | 77.000 | 33.000 | 26.000 | |
Priester | 2015 | 81.000 | 367.000 | 35.000 | 202.000 |
2010 | 77.000 | 352.000 | 28.000 | 221.000 | |
2005 | 81.000 | 306.000 | 30.000 | 230.000 | |
Einwohnerzahl Japans: ~125 Mill. Quelle: e-Stat (Official Statistics of Japan), 2021/12 |
Diese Zahlen stammen zwar aus amtlichen Statistiken, sind jedoch nur als ungefähre Richtwerte zu verstehen, da insbesondere die Anzahl der Gläubigen nicht aufgrund einer einheitlichen Methode ermittelt wurde.3 Trotzdem lassen sich aus der Tabelle bereits einige allgemeine Schlussfolgerungen über die relativen Stärken und Schwächen der einzelnen Religionsgemeinschaften ableiten:
- Die Anhängerschaften von Shintō und Buddhismus machen jeweils weit mehr als die Hälfte der japanischen Gesamtbevölkerung aus. Das bedeutet, dass die überwiegende Mehrzahl aller Japaner beide Religionen nebeneinander praktiziert. Der Buddhismus verfügt zwar über etwas weniger Anhänger und Tempel als der Shintō, dafür aber über weit mehr Priester.
- Zum Christentum bekennen sich nach dieser Statistik kaum zwei Prozent der Bevölkerung. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass japanische Christen sich nicht gleichzeitig zu Shintō und Buddhismus bekennen und sich mit ihrem Glauben stärker identifizieren als die meisten nicht-christlichen Japaner.
- Knapp sieben Prozent aller Japaner bekennen sich zu „sonstigen“ Religionen, meist sogenannte Neue Religionen [shinshūkyō (jap.) 新宗教 wtl. neue Religion oder Neureligion, wobei die ältesten der sog. Neureligionen im 19. Jh. entstanden] (vulgo „Sekten“). Ihre Verbreitung ist im internationalen Vergleich auffallend hoch und erfuhr nach dem Zweiten Weltkrieg einen regelrechten Boom. Seit den 1990er Jahren ist der Zulauf jedoch wieder konstant rückläufig.
- Die Zahl der religiös aktiven Japaner hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zwar verringert, die Zahl der religiösen Gemeinden blieb allerdings weitgehend konstant.
- Im Shintō und im Christentum entspricht die Zahl der Priester in etwa der der Gemeinden, grob gesprochen gibt es also pro Schrein bzw. pro Kirche einen Priester. Im Buddhismus gibt es im Schnitt fünf, bei den „sonstigen“ sogar fast zehn Geistliche pro Tempel/Gemeinde.
- Ein buddhistischer Geistlicher kommt im Schnitt auf ca. 250 Laienanhänger. Im Shintō ist hingegen ein einziger Priester für knapp tausend, also viermal so viele Gläubige verantwortlich. Daraus lässt sich bereits folgern, dass der Buddhismus religiös aktiver ist als der Shintō. Die Tatsache, dass der Buddhismus mehr Geistliche als der Shintō beschäftigt, lässt auch Rückschlüsse auf das wirtschaftliche Kräfteverhältnis der beiden Religionen zu. Schließlich kann man erkennen, dass die Zahl buddhistischer Priester in den letzten zwanzig Jahren stetig zunimmt, während Shintō-Priester stagnieren. Interessanterweise korreliert der Anstieg des buddhistischen Klerus jedoch nicht mit dem Anstieg der Gläubigen.
- Im Durchschnitt werden knapp 60 japanische Christen von einem Priester betreut oder anders ausgedrückt, 60 japanische Christen finanzieren einen Priester. Der Grad der religiösen Betreuung dürfte im japanischen Christentum daher höher sein als beispielsweise im Buddhismus. Bei den Neureligionen ist die Zahl der Priester pro Anhänger jedoch noch höher als im japanischen Christentum.
Die Religionen in diesem Handbuch
Buddhismus und Shintō
Wenn laut der obigen Statistik über drei Viertel der Bevölkerung sowohl „Shintōisten“ als auch „Buddhisten“ sind, so bedeutet das in der Praxis, dass die meisten Japaner sowohl buddhistische Tempel als auch shintōistische Schreine besuchen und dort die jeweiligen religiösen Riten praktizieren. Viele besitzen darüber hinaus sowohl einen buddhistischen Hausaltar (butsudan [butsudan (jap.) 仏壇 buddh. Hausaltar]) als auch einen shintōistischen Hausschrein (kamidana [kamidana (jap.) 神棚 shintōistischer Hausaltar]). Weder aus der Sicht des japanischen Buddhismus, noch aus der Sicht des Shintō gibt es ein Problem, wenn man die jeweils andere Religion praktiziert. Wie das funktioniert und worin überhaupt die Unterschiede zwischen Buddhismus und Shintō bestehen, ist eines der zentralen Themen dieses Handbuchs.
Konfuzianismus und Daoismus
In China entstandene religiöse Strömungen wie Konfuzianismus [jukyō (jap.) 儒教 Konfuzianismus, Lehre des Konfuzius (Kong Zi oder Kong Fuzi); wtl. Lehre der Gelehrten] und Daoismus [Dōkyō (jap.) 道教 Daoismus, wtl. Lehre des Weges, chin. Daojiao; philosophisch-rel. Strömung Chinas; s.a. dō] bzw. die -Philosophie spielen auch in Japan eine große Rolle, allerdings nicht als eigenständige Religionsgemeinschaften, sondern in einer in den Buddhismus oder den Shintō eingebundenen Form. Sowohl im japanischen Buddhismus als auch im Shintō stößt man also auf Lehren oder Bräuche, die ursprünglich in China entwickelt wurden. Im Kapitel „Denken“ (Yin und Yang und die chinesische Naturphilosophie) erfährt man darüber mehr.
Monotheistische Religionen
Das moderne japanische Christentum stellt eine verhältnismäßig kleine religiöse Minderheit dar. Dies erstaunt besonders im Vergleich mit Südkorea, wo etwa ein Drittel der Bevölkerung Christen sind. Das Christentum wird daher innerhalb dieses Handbuchs nur am Rande behandelt. Im Kapitel „Geschichte“ gibt es jedoch einen Abschnitt über die Anfänge der christlichen Missionierung und die anschließenden Christenverfolgungen im sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert (Japans ‚christliches Jahrhundert‘), der die grundsätzlich skeptische Einstellung der Japaner gegenüber dem Christentum historisch begründet.
Während es in China sehr zahlreiche muslimische und sogar jüdische Minderheiten gibt, hat der Islam in Japan keine längere Tradition und wird lediglich von einer kleinen Minderheit islamischer Migranten praktiziert. Das Judentum hat in Japan gar nicht Fuß gefasst, dafür gibt es ein paar populäre Theorien, die ein Naheverhältnis zwischen Japaner- und Judentum postulieren.4
Neue Religionen
Eine größere Bedeutung in der gegenwärtigen religiösen Landschaft Japans kommt neureligiösen Bewegungen und Sekten zu, die sich seit dem neunzehnten Jahrhundert in mehreren Wellen in der modernen Gesellschaft ausgebreitet haben. Obwohl diese Bewegungen aufgrund ihrer teilweise extremistischen Ansichten und Praktiken immer wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen und obwohl sie ganz allgemein einen signifikanten Aspekt der modernen Religionsausübung in Japan darstellen, liegt der Schwerpunkt dieses Handbuchs auf den traditionellen Glaubensformen. Dies vor allem deshalb, weil meiner Meinung nach auch die meisten Neuen Religionen nur verständlich werden, wenn man den religiösen und mentalen Grundstock, auf dem sie gedeihen, besser kennt. Ein kurzer Überblick findet sich aber im Kapitel Geschichte: Neue Religionen.
Tenrikyo Kyunsang Church, über Internet Archive.
Regionale Minderheiten
Religionen von rein regionaler Bedeutung werden in keinem Kapitel des Handbuchs eingehender behandelt, ihre Existenz soll an dieser Stelle jedoch nicht verschwiegen werden:
- Die südlichsten Inseln des heutigen Japan, die Inselkette Okinawa [Okinawa (jap.) 沖縄 südlichste Präfektur Japans; umfasst eine Inselkette, die bis Mitte des 19. Jh.s ein eigenes Königreich, Ryūkyū, darstellte; noch heute sind deutliche sprachliche und kulturelle Unterschiede zur japanischen Mehrheitskultur feststellbar], bildeten lange ein eigenes Königreich. Noch heute unterscheiden sich die religiösen Traditionen Okinawas von denen der Hauptinseln.
- Im Norden Japans findet man wiederum Reste der Ainu [Ainu (jap.) アイヌ indigenes Volk Japans, dessen historischer Siedlungsraum den Norden Japans und Teile Russlands umfasst. Untersuchungen legen nahe, dass es sich bei den Ainu um Nachfahren der prähistorischen Jōmon-Kultur handelt. Ihre Sprache und Religion werden heute kaum noch praktiziert.]-Kultur. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts lebten viele Ainu als Jäger und Sammler und praktizierten eine eigene, auf diese Lebensweise ausgerichtete Religion. Infolge physischer Ausrottung und eines starken Assimilationsdrucks ist die Ainu-Bevölkerung in Japan auf wenige zehntausend zurückgegangen und auch ihre Religion wird kaum noch praktiziert.
Verweise
Verwandte Themen
Fußnoten
- ↑ Aus der Zahl rel. Gemeinden lässt sich ungefähr auf die Anzahl der Kultstätten (Tempel, Schreine und Kirchen) schließen.
- ↑ Die Zahlen wurden von mir gerundet.
- ↑ Für wesentlich differenziertere Statistiken sowie eine Diskussion der verwendeten Methoden, siehe Roemer 2012.
- ↑ Das vielleicht bekannteste Beispiel einer solchen Theorie wäre Yamamoto Shichihei (alias Isaiah Ben-Dasan), Nihonjin to Yudaiyajin (The Japanese and the Jews), 1970.
Internetquellen
Ein diesem Handbuch verwandtes Projekt, das sich schwerpunktmäßig mit buddhistischer Ikonographie (aber auch mit Shintō) auseinandersetzt, ist
- A-Z Dictionary of Japanese Buddhism, Mark Schumacher (en., seit 1995)
Literatur
Das Themenfeld „Religion in Japan“ ist mit den Jahren immer umfangreicher und unübersichtlicher geworden, sodass es kaum empfehlenswerte allgemeine Einstiegsliteratur dazu gibt, nicht nur im deutschen, sondern auch im anglo-amerikanischen Sprachraum. In letzter Zeit erschienen, wenn überhaupt, dann Sammelbände, in denen Fachwissenschaftler zu ausgewählten Kapiteln der japanischen Religionswissenschaft Stellung nehmen.
Ein anderer Ansatz ist, eine Auswahl repräsentativer Primärtexte in übersetzter und ausführlich kommentierter Form zusammenzustellen:
Die meisten Monographien, die eine Einführung versuchen, sind bereits etwas angestaubt, bieten aber immerhin einen umfassenden Überblick:
Zur Problematik statistischer Angaben:
Bilder
- ^ Detail der Dachkonstruktionen des Tōshō-gū Schreins, Nikkō. Im Vordergrund steht das „chinesische Tor“. Das Dach dahinter gehört zur Haupthalle. In diesem Architekturstil aus der frühen Edo-Zeit gibt es zwischen buddhistischen Tempeln und shintōistischen Schreinen kaum einen erkennbaren Unterschied.
Frühe Edo-Zeit, 17. Jh. Ron Reznick, 2004 (mit freundlicher Genehmigung).
- ^ Anhänger der Tenri-kyō bei einer Messe im Haupttempel.
Tenrikyo Kyunsang Church, über Internet Archive.
Glossar
- shinshūkyō 新宗教 ^ wtl. neue Religion oder Neureligion, wobei die ältesten der sog. Neureligionen im 19. Jh. entstanden