Takemikazuchi: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Edo-Zeit (1603-1868) war Kashima eher bekannt als Kashima Daimyōjin und für die Fähigkeit berühmt, Erdbeben kontrollieren zu können. Heute zeugt davon nach wie vor der sogenannte Kaname-ishi, ein Felsen, der in einem Seitenschrein verehrt wird. | In der Edo-Zeit (1603-1868) war Kashima eher bekannt als Kashima Daimyōjin und für die Fähigkeit berühmt, Erdbeben kontrollieren zu können. Heute zeugt davon nach wie vor der sogenannte Kaname-ishi, ein Felsen, der in einem Seitenschrein verehrt wird. | ||
Diesen Felsen, der angeblich tief ins Erdreich hinunterragt, soll Kashima auf den Kopf eines unterirdisch lebenden Riesenwelses, welcher Erdbeben verursacht - genannt [[Namazu]] 鯰 - gedrückt haben, um das Tier von seinem bösen Treiben abzuhalten. | Diesen Felsen, der angeblich tief ins Erdreich hinunterragt, soll Kashima auf den Kopf eines unterirdisch lebenden Riesenwelses, welcher Erdbeben verursacht - genannt [[Namazu]] 鯰 - gedrückt haben, um das Tier von seinem bösen Treiben abzuhalten. | ||
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Version vom 14. November 2012, 09:44 Uhr
Der Große/Großartige/Bedeutende Gott von Kashima 鹿島 findet im Hitachi fudoki öfters Erwähnung. Am meisten wird jedoch über ihn in jenem Teil des Fudoki erzählt, welcher den Bezirk/das Gebiet Kashima und seine Entstehung genauer beschreibt.
Entstehungsgeschichte des Gebietes
Den Ältesten zufolge soll im Jahre 649, während der Herrschaft des Kōtoku Tennō 孝徳天皇 der Berater Takamuku beauftragt worden sein, eine neues Gebiet zu Ehren der Großen Gottheit von Kashima zu erschaffen. Er entschied sich dafür, dass ein Dorf südlich von Karuno (zum Gebiet Unakami gehörend) und 5 Dörfer nördlich von Samuta (zum Gebiet Naka gehörend) nun zu dem neuen Gebiet Kashima zusammengefasst werden sollen.
- „The new district established from these six villages was named Kashima and it was dedicated to the the Great God of Kashima“ [1]
Kashimas Wirken im Hitachi fudoki
Kashima als göttlicher Bote und Retter
In der alten Zeit, in der die Vorherrschaft über das Land noch nicht dem Haus der Yamato gehörte, war die Trennung zwischen Himmel und Erde noch nicht eindeutig. Die Ahnen-Götter (u.a. Amaterasu 天照) wollten eine Lösung für diese Unklarheit schaffen und riefen daher eine Vielzahl von Göttern zu einer Beratung im hohen Himmel zusammen.
Bei diesem Treffen entschieden sie sich einerseits dafür, den japanischen Inseln den Namen Toyo Ashihara no Mizuho no Kuni („the land of beautiful reed plains“) zu geben, und andererseits dafür, dieses Land dem ihrem Enkel Ninigi zu vermachen. Damit diese Prophezeiung erfüllt werden konnte, wurde die Große Gottheit von Kashima von den Ahnen-Göttern damit beauftragt, das Ankommen des Himmelsenkels anzukündigen. Kashima wurde (in seiner Funktion als göttlicher Vorbote) von den Göttern ein Palast mit dem Namen Hi no Kashima („leuchtender Palast von Kashima“) gebaut.
Als nun die Götter die Welt an Ninigi weiter gaben, war diese in einem abscheulichen Zustand. Überall war sie voll von unbändigen Geistern und bösartigen Kreaturen. Um nun dieser furchtbaren Situation ein Ende zu setzten kam die Große Gottheit von Kashima aus dem hohen Himmel zur Erde herab.
Kashima als Erscheinung
Den lokalen Überlieferungen zufolge soll einst Kashima Sujin Tennō 崇神天皇, welcher damals noch Mimaki 真木 hieß, erschienen sein.
Als Sujin nach Yamato kam soll er eine in eine weiße Robe gekleidete Gestalt auf der Spitze des Berges Ohosaka gesehen haben. Diese Gestalt hatte einen weißen Speer in der Hand und soll folgendes gesagt haben: „Verehre mich auf rechte Weise und ich werde dir zur Seite stehen. Ich werde veranlassen, dass du jedes Gebiet, das du begehrst, regieren wirst.“ Daraufhin suchte Sujin Rat und Bestätigung unter seinen Leuten und ein weiser Berater sagte ihm, dass die erschienene Gestalt der Große Gott von Kashima sei. Kashima sei gekommen um Sujin daran zu erinnern, dass er als Tennō derjenige sei, dem die Götter die Herrschaft über das Land vermacht haben.
Sujin bot der Gottheit darauf hin mehrere Gaben dar. Diese bestanden zum größten Teil aus Kriegswaffen, aber es fanden sich auch andere Gegenstände darunter. Kashima erhielt 10 Schwerter, 2 Speere, 2 eiserne Bögen, 2 eiserne Pfeile, 4 Köcher, ein Werkzeug aus Gusseisen, eine Platte aus Stahl, ein Pferd, ein Sattel, 2 Spiegel und ein Bündel aus grober Seide in 5 verschiedenen Farben.
Kashima-Schreine
Das Hitachi fudoki schreibt, dass es zu seiner Zeit drei Schreine gab, die der Gottheit Kashima gewidmet waren.
Außerdem heißt es, dass der heutige Kashima-jingū 鹿島神宮, welcher sich in der japanischen Stadt Kashima 鹿嶋市befindet, aus der Zusammenlegung von diesen drei Schreinen entstand. Er dient den 3 Gottheiten Futsunushi 経津主, Takemikazuchi-no-mikoto und Ame no Koyane als heilige Stätte. Die Hauptgottheit des Schreines ist Takemikazuchi-no-mikoto 武甕槌大神, die Schutzgottheit aller Krieger und Ahnengottheit der Fujiwara.
Kashima und Namazu
In der Edo-Zeit (1603-1868) war Kashima eher bekannt als Kashima Daimyōjin und für die Fähigkeit berühmt, Erdbeben kontrollieren zu können. Heute zeugt davon nach wie vor der sogenannte Kaname-ishi, ein Felsen, der in einem Seitenschrein verehrt wird. Diesen Felsen, der angeblich tief ins Erdreich hinunterragt, soll Kashima auf den Kopf eines unterirdisch lebenden Riesenwelses, welcher Erdbeben verursacht - genannt Namazu 鯰 - gedrückt haben, um das Tier von seinem bösen Treiben abzuhalten.
Verweise
Anmerkungen
Quellen
- Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
- Jap. Homepage Kashima Schrein (Stand: 2012/10/1).
- Kashima Jingū (Stand: 2012/9/21). Aus: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie (Wikimedia Foundation, seit 2001).
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.