Exzerpt:Kita 1998/Der Ursprung der sieben Glücksgötter: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter solchen Umständen entschied man sich die sieben Götter des Glücks mit den sieben Glücken in wörtlichen Zusammenhang zu bringen und fertigte Bilder nach dem Vorbild der sieben Weisen an, auch wenn man dazu sagen muss, dass das Design eine etwas andere Richtung einschlug. Tatsächlich fanden sich schon bald darauf Künstler, die sich an solchen Darstellungen versuchten. Laut Higuchi im ''rekishi chiri'' ahmte der Mönch Keishun 瓊春 die Darstellung der sieben Weisen vom Bambushain nach als er [[Ōkuninushi]], [[Hiruko]], [[Ame no Uzume]] (臼女?), [[Bishamonten]], [[Fukurokuju]], [[Jurōjin]] und [[Hotei]] auf eine Bildrolle malte. Unter diesen Umständen war Higuchi notgedrungen, gerade dieses Bild auszuwählen.
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Unter solchen Umständen entschied man sich die sieben Götter des Glücks mit den sieben Glücken in wörtlichen Zusammenhang zu bringen und fertigte Bilder nach dem Vorbild der sieben Weisen an, auch wenn man dazu sagen muss, dass das Design eine etwas andere Richtung einschlug. Tatsächlich fanden sich schon bald darauf Künstler, die sich an solchen Darstellungen versuchten. Laut Higuchi im ''rekishi chiri'' ahmte der Mönch Keishun 瓊春 die Darstellung der sieben Weisen vom Bambushain nach als er [[Ōkuninushi]], [[Hiruko]], [[Ame no Uzume]] (臼女?), [[Bishamonten]], [[Fukurokuju]], [[Jurōjin]] und [[Hotei]] auf eine Bildrolle malte.
 
 
Zweifelsohne gab es in dieser Zeit andere Figuren, die als Glücksgötter verehrt wurden und es waren vermutlich nicht wenige. Die Idee der Entstehung von sieben Wohltaten (''shichifuku sokushō'' 七福即生) war der breiten Bevölkerung zu diesem Zeitpunkt wohlbekannt, wie man der Legende des Hotei aus dem ''gen'unmonjū'' 幻雲文集 entnehmen kann:
 
 
 
{{Zitat|Der freigelassene Hotei. Sieben Wohltaten entstehen. Hahaha. Aufstieg in den (Tushita-?)Himmel ohne Rückkehr, die Menschen frohlocken in Vergnügen und Frieden.}}
 
  
  

Version vom 13. Januar 2014, 21:50 Uhr

S. 300 かの『梅花無尽蔵』... Robert Jirikovsky

Im baikamujinzō 梅花無尽蔵 gibt es eine Legende zu einem im achten Jahr der Meiō-Ära (1944) von (?) 瑞九 gemalten Bild, das die fünf Meister im gleichen Boot darstellt.

Der Legende nach gehen Shaka [1], Kannon [2], Bodhidarma [3], Konfuzius (kōshi 孔子) und Laozi (rōshi 老子) an Bord eines Bootes. Von diesen nimmt Daruma das Ruder. Karotten, Süßholz, Bai Zhu [4] und getrocknete Mandarinenschalen. Trotz widriger Umstände Gift schlucken (枉(げて)毒薬口?) ist ein Zweig (一枝 eine der Künste?) des Shaolin.[5]

Die hier aufgezählten fünf Meister sind die schon seit langer Zeit oft auf Hängebildrollen mit dazugehörigem Gedicht dargestellten und ihre jeweilige Religion repräsentierenden Figuren Shaka (Buddhismus), Laotse (Daoismus) und Konfuzius (Konfuzianismus), die durch die auch in diesem Artikel (この項) vorherrschenden Kannon und Daruma ergänzt wurden. In seinem in der 100. Jubiläumsausgabe von rekishi chiri (歴史地理 "Historische Geographie") veröffentlichten Artikel shichifukujin no kenkyū (七福神の研究 "Sieben Glücksgötter Forschung") schreibtt Higuchi Niyo 樋口二葉:

Der Mönch Akizuki 秋月 aus der Entoku-Ära (延徳年間 1489-1492) fertigte ein Bild an, das die Götter Shōki 鍾馗 [6], Daikoku, Fukurokuju und Hotei auf einem Boot zeigt sowie zwei chinesische Kinder, die staken. Man kann davon ausgehen, dass es sich hierbei um den Ursprung der heutzutage als Schatzschiff bekannten Fähre der sieben Glücksgötter handelt.

Dies ist nichts weiter als die zur selben Zeit als Hängerollen populären Bilder von Einsiedlern bzw. Figuren mit götterähnlichen übernatürlichen Kräften (shinsen 神仙), die im gleichen Stil wie bei den bereits erwähnten Künstlern arrangiert worden sind. Es ist zwar nicht klar, in welcher Ära Akizuki dieses Bild gemalt hat, doch man kann erkennen, dass schon bald Bilder, die aus ungefähr der gleichen Periode stammten und möglichst im Stil der früheren Künstler gehalten waren, zu dieser Zeit besonders populär waren. Im Gegensatz zur gemeinsamen Darstellung der fünf Religionen (五教) der früheren Künstler vereinigten die späteren Künstler die vier Glücke (四福), wodurch sie der Entstehung der sieben Glücksgötter ziemlich nahe kamen. Doch wenn man den Gedanken bezüglich der sieben Unglücke und sieben Glücke (七難七福) in Betracht zieht und die sieben Glücksgötter aufzuzählen versucht, stellt man schon bald fest, dass es noch zu früh ist von einem Zustandekommen der sieben Glücksgötter zu sprechen.

Selbst unter diesen Figuren, die in festem Zusammenhang zu einer Zahl stehen, scheint es solche zu geben, die aufgrund ihres ruhigen Lebensstils in Abgeschiedenheit, wie es etwa bei den sieben Weisen vom Bambushain (chikurin no shichiken 竹林の七賢) der Fall ist, beträchtliche Popularität im heutigen Alltag gewonnen haben, weshalb sie verhältnismäßig häufig auf Hängerollen und Fächern zu sehen sind. Aufgrund dieser extremen Häufigkeit ist anzunehmen, dass die Bildlegenden, die sich um diese Figuren ranken, in den zeitgenössischen Literatursammlungen vorhanden sind. Diesbezüglich sei folgendes Zitat aus dem baikamujinzō 梅花無尽蔵 angeführt:


Unter solchen Umständen entschied man sich die sieben Götter des Glücks mit den sieben Glücken in wörtlichen Zusammenhang zu bringen und fertigte Bilder nach dem Vorbild der sieben Weisen an, auch wenn man dazu sagen muss, dass das Design eine etwas andere Richtung einschlug. Tatsächlich fanden sich schon bald darauf Künstler, die sich an solchen Darstellungen versuchten. Laut Higuchi im rekishi chiri ahmte der Mönch Keishun 瓊春 die Darstellung der sieben Weisen vom Bambushain nach als er Ōkuninushi, Hiruko, Ame no Uzume (臼女?), Bishamonten, Fukurokuju, Jurōjin und Hotei auf eine Bildrolle malte.


Anmerkungen

  1. Historischer Buddha.
  2. Berühmtester Bodhisattva, der in mehreren Gestalten auftritt.
  3. Begründer des Zen-Buddhismus.
  4. Atractylodes-Wurzelstock.
  5. Die Gottheiten machen sich zusammen in einem Schiff auf, alle Lebewesen der Welt von ihrem Leid zu erretten. Je nachdem, an welchem Übel sie Leiden, werden ihnen Karotten, Süßholz, Bai Zhu oder getrocknete Mandarinenschalen verabreicht. Als Daruma 9 Jahre lang im Shaolin Kloster meditierte, soll er derlei außerordentlich bittere Medizin zu sich genommen haben, die Dank ihrer Bitterkeit gegen sämtliche körperlichen Beschwerden wirkte.
  6. Chin. Zhōng Kuí. Chinesische Gottheit, die Seuchen vertreibt und über Dämonen und böse Geister verfügen kann.


Quellen

Links: