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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:23 Uhr
Themengruppe | Primärquellen |
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Werktitel | Kiki 記紀 („Berichte und Chroniken“) |
Autor | siehe Kojiki und Nihon shoki |
Entstehungszeit | Nara-Zeit 奈良時代 |
Originaltext | Kojiki 古事記 und Nihon shoki 日本書紀 |
Bemerkung | zusammenfassende Bezeichnung für Kojiki und Nihon shoki |
Kiki 記紀, wtl. etwa „Berichte und Chroniken“, ist die zusammenfassende Bezeichnung für die beiden ältesten japanischen Reichschroniken Kojiki 古事記 (712) und Nihon shoki 日本書紀 (720). Beide Werke erzählen die gleiche Geschichte, allerdings mit teilweise bemerkenswerten Unterschieden.
Die Göttermythen
Das „Zeitalter der Götter“ erscheint als relativ klar abgegrenzte Zeitspanne zwischen der Entstehung der Welt und dem Beginn der Herrschaft der tennō. Die Mythen der Götterzeit lassen sich laut Scheid in vier Teilepisoden unterteilen, die in den Kiki-Chroniken zwar miteinander verbunden sind, vermutlich aber unterschiedliche Ursprünge haben. Die Sagenkreise behandeln:
- Die Erschaffung der Welt
- Den Zwist zwischen Amaterasu und Susanoo
- Die Herrschaft der Nachkommen des Susanoo auf der Erde
- Die Eroberung der Erde durch die Nachkommen der Sonnengottheit.
Mit der Etablierung dieser Dynastie endet das Zeitalter der Götter.
Chroniken der japanischen Herrscher
Daran anschließend berichten die Chroniken von den Herrschaftsperioden der einzelnen tennō. Damit nehmen auch die Chroniken selbst nach und nach den Charakter einer historischen Erzählung an. Das Kojiki endet dabei viel früher. Das Nihon shoki, das insgesamt viel ausführlichere Werk, erzählt die Geschichte des Landes bis zum Jahr 697, als die Arbeiten zur Zusammenstellung der beiden Kiki bereits in Gang waren.
Verweise
Verwandte Themen
Internetquellen
- „Mythen, Erzähltes und Imaginäres“, Religion in Japan - Ein Web-Handbuch (Bernhard Scheid, seit 2001).