I-32
kurze Inhaltsangabe
Im 4. Jahr der Jinki Ära begab sich der Shōmu-tennō 聖武天皇 mit seiner Gefolgschaft in Yamamura 山村, im Bezirk Sou no kami 添上郡 auf die Jagd nach einem Hirsch. Der Hirsch rannte in ein Bauernhaus im Dorf Hosomi no sato 細見里. Die dortige Familie tötete und aß den Hirsch. Als der Kaiser das vernahm, liess er Gesandte zur Familie schicken und sie festnehmen. Mehr als 10 Personen waren davon betroffen. Sie dachten, dass nur die Drei Schätze sie erretten könnten. Als sie hören, dass der 1 jō[1] und 6 shaku[2] große Buddha des Daian-ji 大安寺 Tempels die Gebete der Leute erhört schickten sie einen Mann dorthin um Sūtren rezitieren zu lassen. Weiters ließen sie die Mönche bitten, dass wenn die Leute vor Gericht treten, sie das Südtor des Tempels öffnen sollen, so dass sie den Buddha anbeten können. Außerdem mögen die Mönche für sie die Tempelglocken läuten. Die Mönche rezitierten wie abgemacht die Sūtren, öffneten das Tempeltor und ließen die Glocken läuten. Daraufhin wurde zum Zeitpunkt des Gerichtsverfahrens ein Prinz geboren, woraufhin der Tennō eine Begnadigung aller Gefangenen erließ. Dies geschah durch den Einfluss des 1 jō und 6 shaku großen Buddhas und die Rezitation der Sūtren.
Hintergrund
- Zeit: 4. Jahr der Jinki 神亀 Ära (ca. 727)
- Ort: Yamamura 山村 (im Bezirk Sou no kami 添上郡), Hosomi no sato 細見里 (I) [Hosome no sato 納見里 (N)], Daian-ji 大安寺
- Personen: Shōmu Tennō, eine Bauernfamilie
Ursache und Wirkung
Durch die Verehrung des Buddha und die Rezitation von Sūtren werden Leute vor einer Hinrichtung bewahrt.
Anmerkungen
Nicht bei Bohner.
Materialien
- Datei:Snkbt I-32.pdf — Originaltext in SNKBT 30
- Datei:Snkbt I-32k.pdf — SNKBT Kanbun
- Datei:Nakamura I-32.pdf — Englische Übersetzung, Nakamura 1997