Diskussion:I-28

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Herzlichen Dank an Frau Moroto. Jedoch die Bitte an ihre Kollegen, den Beitrag sprachlich noch einmal zu überarbeiten. Teamwork ist angesagt! --Bernhard Scheid 22:22, 20. Nov. 2010 (CET)


Ich denke eure Übersetzung ist sehr gut, weil sie versucht den Text von Izumoji recht treu zu bleiben, aber ich glaube, dass man an manchen Stellen vielleicht besser eine andere Formulierung im Deutschen wählen könnte.

z.B. die Überschrift könnte man vielleicht so übersetzen: Wie es dazu kam, dass einer durch das Praktizieren der Methode Zaubersprüche von Kuzakuwau (孔雀王; Mahāmayūrī) zu rezitieren wundersame Kräfte erhielt und noch in diesem Leben ein Heiliger/Eremit wurde und in den Himmel flog. --> von Übersetzungen, wie Bohner sie tätigte würde ich Abstand nehmen, da ein "Pfauenkönig" wohl andere Assoziationen weckt und durch die Übertragung ins deutsche vollkommen unklar wird, wer hierbei gemeint ist.

Ein weiterer Punkt ist, dass es mir Sinnvoll erscheint gerade zu den Personen, die Namen in Kanji anzugeben. Also: E no ubasoku 役優婆塞  usw.

--Florian Purkarthofer 02:51, 22. Nov. 2010 (CET)


Danke für die Kommentare, aber wie man an unserer Übersetzung sehen kann, ist der Text noch nichzt ansatzweise fertig, aber bis nächsten Montag wird es in lesbarem Deutsch im Netz stehen.

Da wir unsere individuellen Übersetzungen erst einmal grob zusammengesetzt haben, ist das Deutsch teilweise noch fehlerhaft und der Name der Hauptperson erscheint erst in der Mitte des Textes in seiner japanischen Schreibweise.

Danke auch für den Vorschlag des Titels, damit kämpfen wir seit einer Woche, lang lebe die Recherche.

Im Moment sind wir dabei die Schnitzer auszubessern. Bis nächste Woche gilt:

Construction Site!

--Katja Gutenberger 13:49, 23. Nov. 2010 (CET)


Dennoch ein paar weitere Anmerkungen, auch damit ich sie nicht vergesse:

  • Izu ist keine Insel ist, sondern eine Halbinsel. (Anmerkung)
  • 三宝 wird üblicherweise sanbō ausgesprochen (vgl. II-35). (Anmerkung)
  • "erlangte er in vielen Studien höchstes Wissen" - Dazu sollte es eine Anmerkung geben (Bezug zum Daoismus; vgl. SNKBT, anm. 2)
  • "grimmige Gottheiten": kishin 鬼神 ist ein generischer chin. Terminus für Gottheiten, der auch für kami angewendet wurde. Daher müssen sie nicht unbedingt grimmig sein. "Götter", "Götter und Geister" oder "Götter und Dämonen" wäre vielleicht eine bessere Übersetzung.
  • "Höchststrafe 斧鉞の誅...". Sinngemäß ist Höchststrafe wahrscheinlich richtig. Offenbar ist sich niemand über die Auslegung dieser Stelle wirklich im Klaren. Aber es scheint doch so, als ob die Axt, die in diesem Begriff steckt, wichtig wäre, und als ob En, in einer Art Analogzauber, sich auf eine Schwertklinge legt, damit er eben nicht die Strafe der Enthauptung (?) erfahre.
  • "weil Katsuragi-Gipfel Grosser Gott, Hitokoto nushino Ōgami noch einmal klagte." Ich finde weder im Original noch in den Übersetzungen eine neuerliche Erwähnung des Gottes Hitokotonushi an dieser Stelle. Beziehen Sie sich auf eine andere Fassung der Geschichte?
--Bernhard Scheid 17:43, 28. Nov. 2010 (CET)

Höchststrafe ...

然庶宥斧鉞之誅,近朝之邊,故伏殺劍之刃,上富坻也. (Internetfassung)

Hier zahlt es sich aus, Bohners langwierige Anmerkungen genau zu lesen, denn diese enthalten genaue Hinweise auf Parallelstellen (wie im übrigen auch SNKBT). Bohner zitiert u.a. den E-Bericht des Fusō ryakki folgendermaßen:

Als E auf die Verleumdungen des häßlichen Gottes hin am 10. Tag des zweiten Monats des 27. Jahres Haku-ō unter Mommu nach Izu verbannt worden ist, wird zur Vollziehung der Todesstrafe ein kaiserlicher Bote entsandt, der am 25. Tag des 12. Monats des 56. Jahres in Izu anlangt. Als er sich nun anschickt, die Hinrichtung zu vollziehen, wird E durch Wundertat des lichten Gottes Fuji gerettet. Der Hof läßt das Wunderschreiben des Gottes entziffern, die Unschuld E's kommt ans Licht.

Die von Bohner nicht genau beschriebene Wundertat besteht darin, dass E die Klinge des Schwertes, mit dem der Bote ihn töten soll, ableckt, bis darauf die Schriftzeichen der Fuji-Gottheit erscheinen. Fuji no hyō 表 (in der SNKBT Fassung) könnte also in der Tat die Schriftzeichen des Fuji meinen. Das Zeichen 伏, welches ich (mit Nakamura) meiner obigen Anm. als "hinlegen" interpretiert habe, muss dann allerdings einen anderen Sinn haben. Die Furigana Lesung shitagahite ("folgend") macht leider auch keinen besonderen Sinn.

Offen bleibt bei alldem natürlich, ob sich das Ryōiki und die späteren Quellen auf eine gemeinsame Quelle stützen, die wir nicht kennen, oder ob das Ryōiki die Quelle der späteren Erzählungen ist, und diese also in der gleichen Situation sind wie wir, aus den unverständlichen Zeichen irgend einen Inhalt heraus zu destillieren.

--Bernhard Scheid 16:54, 30. Nov. 2010 (CET)