Diskussion:I-10

Aus Nihon Ryo-Wiki
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Ich finde die Geschichte grundsätzlich gut übersetzt, allerdings irritieren die vielen eckigen Klammern etwas.

  • Vielleicht könnte man ein paar der eigenen Kommentare in [] durch einfachere Satzumformulierungen beseitigen
  • für das Hōkō-kyō gibt es eine eigene (noch unvollständige) Seite --> verlinken
  • heißt es im vorletzten Satz der Übersetzung nicht "wegen seines Vaters"?
  • Prof. Scheid hat im Unterricht schon gesagt, dass man den Punkt Ursache und Wirkung kurz und knapp halten soll (nicht zu allgemein über das Karma reden). Ich würde hier also nur einen Satz hinstellen, der das Wesentliche sagt --> Bsp: Vater wird wegen seiner schlechten Tat zum Rind,...

Die Anmerkungen sind klar verständlich und übersichtlich gehalten, was ich sehr gut finde. Die Einteilung in Ort, Personen,... hilft einem sehr, sich zurecht zu finden.

--Christina Ellensohn 10:10, 21. Nov. 2010 (CET)

  • ich finde das im Titel verwendete "heimlich verwenden" etwas zu milde ausgedrückt und auch leicht irreführend. "Stehlen" wäre meiner Meinung nach der bessere Begriff, auch im Text wird es ぬすむ gelesen.
  • bei "Wähle keinen Tempel aus, wenn du zufällig einen [Meister] triffst, bitte ihn dich zu begleiten." würd ich "Wähle keine Tempel aus, bitte einen [Meister], den du zufällig triffst, dich zu begleiten." schreiben.
  • 供養 würde ich in diesem Fall mit Ehrerweisung (gegenüber dem Mönch) übersetzen. Opfergabe klingt für mich zu sehr nach Totenverehrung, was in diesem Fall nicht zutrifft.
  • Der letzte Satz liest sich, als ob der Vater die guten Taten vollbringt, jedoch ist nur gemeint, dass es in seinem Sinne geschieht. Dass sich dabei das Karma des Hausherren verbessert steht eigentlich nicht im Haupttext. Deshalb würde ich es, wenn überhaupt, als Interpretation in eine Anmerkung bzw. Fußnote schreiben

--Philipp Hofwimmer 21:29, 21. Nov. 2010 (CET)

Kommt es öfters vor, dass Tiere sprechen können, oder nur hier? Bei all den außergewöhnlichen Ereignissen im Ryōiki fällt es eigentlich nicht weiter auf, aber die späteren Redakteure des Fusō und Konjaku scheint es schon gestört zu haben:

  • Im Fusō ist die Geschichte zwar stark verändert (Geschichte I-14, die unmittelbar davor steht, ist hingegen nahezu 1:1 abgeschrieben), es bleibt aber dabei, dass das Rind wirklich spricht, weshalb am Ende noch ein kritischer Kommentar folgt, der gerade das anzweifelt:

私云。雖出靈異記文。斯條頗叵信用。夫畜生之言語。却初時同人。豈臨像法末。輙有正音哉。若以夢内之妄想。誤録覺前之實語矣。覽者取捨。 Link (ab Seite 14: Saimei, ab Seite 15: die Geschichte (beginnt mit 又同御時), der Kommentar ist dann auf Seite 16).

Es ist übrigens die Stelle, die Bohner auch in den Anmerkungen übersetzt:

Ich sage - wenngleich es aus dem Ryōiki ist, - so gebricht es diesem Abschnitt doch sehr an Glaubwürdigkeit. Diese Sprache der Tiere war in der Anfangs-Kalpa (Urzeit) zwar gleich der der Menschen. Da aber jetzt die Endzeit herangekommen scheint, wie sollte die Sprache noch richtig (gleich der der Menschen) sein! Vielleicht, daß er im Traume fälschliche Phantasien sah und irrtümlich als tatsächliche Worte aufschrieb, was vor dem Erwachen gewesen. Der Betrachter muß (das eine) aufnehmen, das andre beiseite tun.

So wie der Kommentar geschrieben ist, scheint dem Ryōiki bis auf diese Stelle schon vertraut worden zu sein - trotz all der anderen außergewöhnlichen Geschichten.

  • Im Konjaku wurde Stelle auch verändert, sodass das Rind nicht wirklich, sondern nur im Traum des Mönchs spricht:

只一(ひとつ)ノ牛有り。僧此ノ声(こゑ)ニ恐レテ返(かへ)リ留(とどまり)ヌ。倩(つらつ)ラ思フニ、牛ノ可云(いふべ)キニ非ネバ、怪(あやし)ビ思ヒ作寝(ながらね)ヌ。其ノ夜ノ夢ニ、僧牛ノ辺(ほとり)ニ寄タルニ、牛ノ云ク、「我ハ此レ、此ノ家主ノ父也。 SNKBT 35, 350-351

  • In II-15 ist auch extra hervorgehoben, dass das Tier nur im Traum spricht.

--Patrick Suchy