Totenweltsvorstellungen
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Der Weg in die Unterwelt
- Durchquert man weite Felder, kommt man zu einem steilen Hang, von dem aus man weit blicken kann (III-22, III-23).
- Mitten auf dem Weg gelangt man dann an einen großen Fluss (I-30). Der Fluss ist tief (III-09, III-22) und etwa einen chō 町 breit (~109 Meter) (III-22). Das Wasser ist schwarz wie ein Augenbrauenstift (黛), bewegte sich nicht und ist still (寂) (III-09).
- Über den Fluss führt eine Art Brücke, die in den Erzählungen verschieden dargestellt wird. Es werden eine Brücke (橋) beschrieben, die goldfarben gestrichen und mit Gold verziert ist (I-30), und ein Granatbaum (shimoto 楉) der in der Mitte des Flusses liegt, aber an beiden Seiten das Ufer nicht erreicht (III-09).
- Denjenigen die das Hoke-kyō abschreiben ließen wird der Weg in die Unterwelt erleichtert. Viele Leute kehren den Weg auf dem man geht, verneigen sich und setzten die Brücke die über den Fluss führt instand. (III-22)
Die Unterwelt
- Jenseits der Brücke befindet sich ein merkwürdiges Reich - das Reich Tonan 度南 [1], da es nach Süden geht. Man gelangt zu dessen Hauptstadt, bewacht von acht Amtsleuten die Waffen umgegürtet haben. Wenn man weitergeht, kommt man zu einem goldenen Palast (I-30) (bzw. einem mehrstöckigem Turmgebäude (重樓閣) (III-09) oder mehrstöckigem Palast (II-05)). Der Palast strahlt einen hellen Glanz aus, Edelsteinvorhänge hängen an vier Seiten herab, weshalb man das Gesicht der Person die darin ist, nicht sehen kann. (III-09) Geht man durch das Palasttor, heben sich die Vorhänge und man sieht einen König[2] der auf einem Thron aus Gold sitzt. (I-30) Über das Aussehen des Königs findet sich in den Geschichten nur wenig. Er ist größer als normale Menschen, ein Finger jeder Hand ist größer als zehn Armspannen. (III-09)
- Den König kann man auch an einer Weggabelung treffen. Er enscheidet, welchen Weg man entlanggeführt wird. (III-23) Beschrieben werden drei Wege: Ein Weg ist eben und breit, ein Weg ist verwildert und Gras wächst darauf und ein Weg ist durch Gestrüpp versperrt. (III-22, III-23)
- Zeitangabe gibt es nur eine einzige - dass hundert Menschenjahre in der Unterwelt einem Tag und einer Nacht entsprechen. (III-35)
- In der Untwerwelt können sich Tiere und Sutren in menschlicher Gestalt zeigen. Beispielsweise kauft ein Mann zehn Austern frei und trifft diese in der Unterwelt als zehn (Laien-)Mönche[3] wieder. (II-16)