Totenweltsvorstellungen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Wurde man in die Unterwelt beschieden, so gelangt man mit Hilfe der Boten König Enras dorthin. An der Zahl sind es zwei bis fünf, und namentlich erwähnt werden im Nihon Ryōiki drei von ihnen: Takasamaro 高佐麻呂, Nakachimaro 中知麻呂 und Tsuchimaro 槌麻呂 ([[II-24]]). | + | Wurde man in die Unterwelt beschieden, so gelangt man mit Hilfe der Boten König Enras dorthin. An der Zahl sind es zwei bis fünf, und namentlich erwähnt werden im Nihon Ryōiki drei von ihnen: Takasamaro 高佐麻呂, Nakachimaro 中知麻呂 und Tsuchimaro 槌麻呂 ([[II-24]]). |
− | Dem Aussehen einem Krieger ähnlich, sind sie in Rot gekleidet, tragen oben Rüstungen und sind mit Hellebarden ausgestattet ([[III-09]]). Die Bärte wachsen ihnen die Wangen hinauf ([[III-09]]) und die Haare sind auf dem Scheitel hochgebunden ([[I-30]]). Der Atem der Boten macht Sterbliche krank ([[II-24]]), und sie sind stärker als Menschen; das Durchqueren des Flusses an der Grenze zur Unterwelt beispielsweise bereitet ihnen keinerlei Probleme ([[III-09]]); und vermutlich auch schneller, da rasches voranschreiten und das Antreiben zur Eile häufig erwähnt wird (z.B. [[III-09]],[[III-23]]). Möglicherweise will man aber auch nur die Weisungen König Enras möglichst schnell ausführen. Trotz deren Stärken werden sie vom vielen Laufen müde | + | Dem Aussehen einem Krieger ähnlich, sind sie in Rot gekleidet, tragen oben Rüstungen und sind mit Hellebarden ausgestattet ([[III-09]]). Die Bärte wachsen ihnen die Wangen hinauf ([[III-09]]) und die Haare sind auf dem Scheitel hochgebunden ([[I-30]]). Der Atem der Boten macht Sterbliche krank ([[II-24]]), und sie sind stärker als Menschen; das Durchqueren des Flusses an der Grenze zur Unterwelt beispielsweise bereitet ihnen keinerlei Probleme ([[III-09]]); und vermutlich auch schneller, da rasches voranschreiten und das Antreiben zur Eile häufig erwähnt wird (z.B. [[III-09]],[[III-23]]). Möglicherweise will man aber auch nur die Weisungen König Enras möglichst schnell ausführen. Trotz deren Stärken werden sie vom vielen Laufen müde, erschöpft ([[II-25]]) und auch hungrig ([[II-24]]). |
− | Erwähnt wird | + | Erwähnt wird dass die Boten Reis ([[II-24]]) und Opferspeisen verzehren ([[II-25]]), und eine Vorliebe für den Geschmack von Ochsenfleisch haben ([[II-24]]). Durch die Bewirtung der Boten kann man dem Tod entkommen, und als Ersatz wird jemand mitgenommen der entweder im gleichen Jahr geboren wurde ([[II-24]]), oder den gleichen Namen und Geschlecht hat ([[II-25]]). Der Bote entnimmt einem roten Beutel den er bei sich trägt einen Meißel, töten denjenigen durch das Einschlagen in die Stirn, und nimmt ihn mit sich. ([[II-25]]) Aber auch sie erwartet eine Strafe wenn sie den Falschen in die Unterwelt bringen. Um einen Boten von der Schuld die hundert Stockschläge einbringt zu erlösen, muss man hundert Rollen des Diamant Hannya Sutras lesen und dabei dessen Namen rufen lassen ([[II-24]]). |
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+ | Anscheinend bedarf es nicht zwangläufig eines Boten um jemaden in die Unterwelt zu bringen. Es kommt auch ein Mann vor, der von den Ochsen die er getötet hatte zu König Enra gebracht wird. Diese werden als Ungeheuer beschrieben die, die Häupter von Ochsen und die Unterkörper von Menschen haben ([[II-05]]). | ||
*König [[Enra]] | *König [[Enra]] |
Version vom 16. Januar 2011, 22:14 Uhr
In Bearbeitung! --Christina Hietz 20:53, 19. Nov. 2010 (CET)
Dieser Artikel bezieht sich auf Darstellungen rund um die Unterwelt im Nihon Ryōiki.
Unterwelt
- Der Weg in die Unterwelt
- Die Unterwelt
- Die Rückkehr
Personen
- Die Boten
Wurde man in die Unterwelt beschieden, so gelangt man mit Hilfe der Boten König Enras dorthin. An der Zahl sind es zwei bis fünf, und namentlich erwähnt werden im Nihon Ryōiki drei von ihnen: Takasamaro 高佐麻呂, Nakachimaro 中知麻呂 und Tsuchimaro 槌麻呂 (II-24).
Dem Aussehen einem Krieger ähnlich, sind sie in Rot gekleidet, tragen oben Rüstungen und sind mit Hellebarden ausgestattet (III-09). Die Bärte wachsen ihnen die Wangen hinauf (III-09) und die Haare sind auf dem Scheitel hochgebunden (I-30). Der Atem der Boten macht Sterbliche krank (II-24), und sie sind stärker als Menschen; das Durchqueren des Flusses an der Grenze zur Unterwelt beispielsweise bereitet ihnen keinerlei Probleme (III-09); und vermutlich auch schneller, da rasches voranschreiten und das Antreiben zur Eile häufig erwähnt wird (z.B. III-09,III-23). Möglicherweise will man aber auch nur die Weisungen König Enras möglichst schnell ausführen. Trotz deren Stärken werden sie vom vielen Laufen müde, erschöpft (II-25) und auch hungrig (II-24).
Erwähnt wird dass die Boten Reis (II-24) und Opferspeisen verzehren (II-25), und eine Vorliebe für den Geschmack von Ochsenfleisch haben (II-24). Durch die Bewirtung der Boten kann man dem Tod entkommen, und als Ersatz wird jemand mitgenommen der entweder im gleichen Jahr geboren wurde (II-24), oder den gleichen Namen und Geschlecht hat (II-25). Der Bote entnimmt einem roten Beutel den er bei sich trägt einen Meißel, töten denjenigen durch das Einschlagen in die Stirn, und nimmt ihn mit sich. (II-25) Aber auch sie erwartet eine Strafe wenn sie den Falschen in die Unterwelt bringen. Um einen Boten von der Schuld die hundert Stockschläge einbringt zu erlösen, muss man hundert Rollen des Diamant Hannya Sutras lesen und dabei dessen Namen rufen lassen (II-24).
Anscheinend bedarf es nicht zwangläufig eines Boten um jemaden in die Unterwelt zu bringen. Es kommt auch ein Mann vor, der von den Ochsen die er getötet hatte zu König Enra gebracht wird. Diese werden als Ungeheuer beschrieben die, die Häupter von Ochsen und die Unterkörper von Menschen haben (II-05).
- König Enra
- Sutren