Tennyo: Unterschied zwischen den Versionen

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Tennyo 天女 sind die Frauen,die im Himmel wohnen. Sie dienen als Hofdame zum Kaiser im Himmel. In der Welt der Menschen gibt es keine Unterschiede zwischen Tennyo und menschliche Frauen außer guter Figuren. Es ist überliefert, dass Tennyo im Himmel mit der ihren Kleidung:„Hagoromo“ fliegen. Die Erzählung:“Hagoromo dennsetsu“ gibt es, in der Tennyo einen menschlichen Mann heiraten, weil sie ihre Kleidung geraubt wurde und nicht nach dem Himmel zurückfliegen konnte.
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Tennyo 天女 („Himmelsmädchen“) sind Frauen, die im Himmel wohnen. Sie dienen als Hofdamen der Kaiser im Himmel. In der Welt der Menschen gibt es keine Unterschiede zwischen Tennyo und menschlichen Frauen außer die auffallende Schönheit der Tennyo. Es heißt, dass die Tennyo im Himmel dank eines Kleides namens ''hagoromo'' fliegen können. Die Legende ''Hagoromo densetsu'' erzählt von einer Tennyo, die einen menschlichen Mann heiratet, weil sie ihrer Kleidung beraubt wurde und nicht nach dem Himmel zurückfliegen konnte.
  
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Diese Erzählung findet sich schon im ''Afumi/Ōmi fudoki''<ref>''Ōmi fudoki'', Chronik der Provinz Ōmi 近江/淡海, der heutigen Präfektur Shiga 滋賀. Vgl Florenz 1901: 305-307</ref> in der Geschichte „Der kleine See Ikago“: Acht Himmelsmädchen kommen in der Gestalt von Schwänen zur Erde, um im See Ikago zu baden. Ein junger Mann beobachtet sie und verliebt sich in die jüngste der Göttinnen. Daher lässt er seinen Hund das himmlische Federkleid der jüngeren Schwester stehlen. Als die Himmelsmädchen dies bemerken, steigen sie in den Himmel auf, nur das jüngste Mädchen muss auf der Erde zurückbleiben. Die Bucht, in der die Tennyo gebadet hatten, wird heute Kami-ura 上浦, die Götterbucht, genannt. Der junge Mann heiratet sie und nachdem sie ihm zwei Kinder geboren hat, findet die Mutter ihr Himmels-Flügelkleid und kehrt in den Himmel zurück.
  
Dieselbe  Erzählung findet sich auch im Afumi fudoki (Die Provinz Ōmi 近江/淡海 bildete die heutige Präfektur Shiga 滋賀) in der Geschichte „Der kleine See Ikago“: Acht Himmelsmädchen kommen in der Gestalt von Schwänen zur Erde, um im See Ikago zu baden. Ein junger Mann beobachtet sie und verliebt sich in die jüngste der Göttinnen. Daher lässt er seinen Hund das himmlische Federkleid der jüngeren Schwester stehlen. Als die Himmelmädchen dies bemerken, steigen sie in den Himmel auf, nur das jüngste Mädchen muss auf der Erde zurückbleiben. Die Bucht, in der die Tennyo gebadet hatten, wird heute Kami-ura 上浦, die Götterbucht, genannt. Der junge Mann heiratet sie und nachdem sie ihm zwei Kinder geboren hat, sucht die Mutter ihr Himmels-Flügelkleid und kehrt in den Himmel zurück.
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== Quellen ==
 
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* Florenz, Karl (1901), Japanische Mythologie. Nihongi. „Zeitalter der Götter“, nebst Ergänzungen aus anderen alten Quellenwerken. Tōkyō: MOAG. S 305-307.
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* Florenz, Karl (1901), ''Japanische Mythologie. Nihongi. „Zeitalter der Götter“, nebst Ergänzungen aus anderen alten Quellenwerken.'' Tōkyō: MOAG.
  
 
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2011, 16:24 Uhr

Der Mönch Nichizo trifft auf seiner Reise durch das Jenseits göttliche Frauen. Aus dem Kitano tenjin engi, 13. Jh. Quelle: Metropolitan Museum of Art

Tennyo 天女 („Himmelsmädchen“) sind Frauen, die im Himmel wohnen. Sie dienen als Hofdamen der Kaiser im Himmel. In der Welt der Menschen gibt es keine Unterschiede zwischen Tennyo und menschlichen Frauen außer die auffallende Schönheit der Tennyo. Es heißt, dass die Tennyo im Himmel dank eines Kleides namens hagoromo fliegen können. Die Legende Hagoromo densetsu erzählt von einer Tennyo, die einen menschlichen Mann heiratet, weil sie ihrer Kleidung beraubt wurde und nicht nach dem Himmel zurückfliegen konnte.

Diese Erzählung findet sich schon im Afumi/Ōmi fudoki[1] in der Geschichte „Der kleine See Ikago“: Acht Himmelsmädchen kommen in der Gestalt von Schwänen zur Erde, um im See Ikago zu baden. Ein junger Mann beobachtet sie und verliebt sich in die jüngste der Göttinnen. Daher lässt er seinen Hund das himmlische Federkleid der jüngeren Schwester stehlen. Als die Himmelsmädchen dies bemerken, steigen sie in den Himmel auf, nur das jüngste Mädchen muss auf der Erde zurückbleiben. Die Bucht, in der die Tennyo gebadet hatten, wird heute Kami-ura 上浦, die Götterbucht, genannt. Der junge Mann heiratet sie und nachdem sie ihm zwei Kinder geboren hat, findet die Mutter ihr Himmels-Flügelkleid und kehrt in den Himmel zurück.



  1. Ōmi fudoki, Chronik der Provinz Ōmi 近江/淡海, der heutigen Präfektur Shiga 滋賀. Vgl Florenz 1901: 305-307


Quellen

  • Florenz, Karl (1901), Japanische Mythologie. Nihongi. „Zeitalter der Götter“, nebst Ergänzungen aus anderen alten Quellenwerken. Tōkyō: MOAG.