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Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
I
- igomori matsuri 忌籠祭 (jap.)
wtl. „Fest der Abgeschiedenheit“; matsuri für Ebisu, an dem nur ausgewählte Mitglieder einer Schreingemeinde teilnehmen - ihai 位牌 (jap.)
Ahnentäfelchen - Ihara Saikaku 井原西鶴 (jap.)
1642–1693; Schriftsteller der Edo-Zeit, verfasste zahlreiche erotische Romane - Ii Naosuke 井伊直弼 (jap.)
1800–1860; Staatsmann des Bakufu; wegen pro-amerikanischer Politik ermordet - Ikaruga-chō 斑鳩町 (jap.)
Stadt im Norden der Präfektur Nara; Die Residenz des Shōtoku Taishi befand sich hier, an der Stelle wo heute der Hōryū-ji steht - Ikebana 生け花 (jap.)
Die traditionelle japanische Kunst des Blumenarrangierens. - Ikeda Daisaku 池田大作 (jap.)
geb. 1928; Publizist, buddh. Laien-Prediger, dritter Präsident der neurel. Bewegung Sōka Gakkai - Ikeda Mitsumasa 池田光政 (jap.)
1609–1682; Daimyō von Okayama-han; Konfuzianist, religiöser Reformer - ikenie 生贄 (jap.)
wtl. Lebensopfer; wird heute zumeist für Pferde verwendet, die in Schreinen gehalten werden; in zahlreichen Legenden aber auch Terminus für Menschenopfer - Iki 壱岐 (jap.)
Insel in der Meerenge zwischen Korea und Japan - ikkō ikki 一向一揆 (jap.)
Aufstände der Ikkō Anhänger; 15. und 16. Jh. - Ikkō-shū 一向宗 (jap.)
Ikkō Sekte, eine Fraktion des Buddhismus vom Reinen Land ( Jōdo-shū) - Ikkyū Sōjun 一休宗純 (jap.)
1394–1481; Zen-Mönch und Dichter - Ikō Myōan 惟高妙安 (jap.)
1480–1567; Sprachgelehrter - Imamiya Ebisu Jinja 今宮戎神社 (jap.)
Ebisu Schrein in Ōsaka - -in 院 (jap.)
Suffix für Institutionen, z.B. buddhistischer Tempel - Inaba 因幡 (jap.)
alte jap. Provinz in Zentraljapan
I (Fortsetzung)
- Inari 稲荷 (jap.)
Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern (myōbu) bewacht - Inariyama Tekken 稲荷山鉄剣 (jap.)
Eisenlangschwert aus der kofun-Zeit (471?), 1968 im Inariyama Kofun (Saitama-ken) ausgegraben; Nationalschatz; Länge 73,5 cm - Inasa 伊那佐 (jap.)
Strand in der Bucht von Izumo; Ort des Aufeinandertreffens zwischen der mythologischen Gottheit Ōkuninushi und Gottheiten aus anderen Sphären - ine nari 稲なり (jap.)
Namensherkunft von Inari - Inga-kyō 因果経 (jap.)
„Sutra von Ursache und Wirkung (=Karma)“; eig. Kako genzai inga-kyō 過去現在因果経 (Sutra von Ursache und Wirkung in Vergangenheit und Gegenwart, chin. Guoqu xian zaiyin guo jing) oft auch E-ingakyō 絵因果経 (Illustriertes Sutra von Ursache und Wirkung); Lebensbeschreibung des historischen Buddha; erstmals greifbar in chin. Übersetzung durch Gunabhadra, Mitte 5. Jh. - Inoue Enryō 井上円了 (jap.)
1858-1919; buddhistischer Philosoph; verfasste u.a. das Werk Tengu-ron - Inoue Tetsujirō 井上哲次郎 (jap.)
1856–1944; führender Philosoph und Intellektueller der Meiji-Zeit - Inoue Tomokatsu 井上智勝 (jap.)
1967–; japanischer Religionshistoriker an der Universität Saitama - insei 院政 (jap.)
Regierung der „Klosterkaiser“ (späte Heian-Zeit) - inu 戌 (jap.)
Hund der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - inugami 犬神 (jap.)
Götter bzw. Geister in Hundegestalt - inyōseki 陰陽石 (jap.)
wtl. Yin Yang-Stein; Stein in der Form männlicher oder weiblicher Genitalien; Fruchtbarkeitssymbol - inzō 印相 (jap.)
Handzeichen, skt. Mudrā - Ippen (jap.)
1239–1289; Amida-Mönch und Gründer der Ji-shū - iruman イルマン/以留満 (jap.)
christlicher Mönchsbruder/Frater im feudalen Japan; von Portugiesisch irmão - Ise 伊勢 (jap.)
vormoderne Provinz Ise (heute Präfektur Mie); Stadt Ise; Kurzbezeichnung für die Schreinanlage von Ise Ise Jingū - Ise Jingū 伊勢神宮 (jap.)
kaiserlicher Ahnenschrein (wtl. Götterpalast) von Ise, Präfektur Mie, bestehend aus den Anlagen Gekū und Naikū
I (Fortsetzung)
- Ise monogatari 伊勢物語 (jap.)
Geschichtensammlung aus der frühen Heian-Zeit; im Zentrum der über 100 Episoden steht zumeist ein Liebesgedicht, dessen Kontext in einer kurzen Erzählung erläutert wird - ise torii 伊勢鳥居 (jap.)
einfache Form von torii nach dem Muster der Ise Schreine; auch shinmei torii - Ishibashiyama no Tatakai 石橋山の戦い (jap.)
Schlacht von Ishibashiyama, 1180; Teil des Genpei-Kriegs - Isoppu monogatari 伊曾保物語/イソップ物語 (jap.)
die Fabeln Äsops in japanischer Übersetzung, erstmals publiziert von Jesuiten, 1593 - itako イタコ (jap.)
blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子 - Itami Jūzō 伊丹十三 (jap.)
1933–1997; japanischer Filmregisseur; bekannt für Komödien wie Osōshiki (1984), Tampopo (1985) oder die Steuerfahnderin (1987) - Itō Chūta 伊東忠太 (jap.)
1867–1954; Star-Architekt des frühen 20. Jh., der traditionelle japanische Architektur mit Elementen aus Asien und Europa verband - Itō Hirobumi 伊藤博文 (jap.)
1841–1909; Staatsmann; Premierminister der Meiji-Zeit - Itō Jakuchū 伊藤若冲 (jap.)
1716–1800; Edo-zeitl. Maler und Literat aus Kyōto; kein Mönch, aber dem Zen-Buddhismus nahe stehend - Itō Mancio 伊東満所/マンショ (jap.)
1569?—1612; jugendlicher Leiter der Tenshō-Gesandtschaft, später christlicher Priester in Kyūshū; jap. Eigenname Sukemasu 祐益 - Itsukushima 厳島 (jap.)
auch Miyajima, Schrein bei Hiroshima; der Name bedeutet wtl. „Tabu-Insel“ und dürfte sich von der weiblichen Meeresgottheit Ichikishima-hime herleiten - Itsuse 五瀬 (jap.)
mythologischer Herrscher, Bruder des Jinmu Tennō; mit vollem Namen Hiko Itsuse no Mikoto 彦五瀬命 - Iwakura Shisetsudan 岩倉使節団 (jap.)
Iwakura-Mission; diplomatische Delegation unter Führung von Iwakura Tomomi, die im Rahmen einer Weltreise von 1871 bis 1873 Amerika sowie mehrere Länder Europas besuchte - Iwakura Tomomi 岩倉具視 (jap.)
1825–1883; Staatsmann der Meiji-Zeit; Leiter der Iwakura Mission Iwakura Shisetsudan, 1871–1873) - Iwanaga-hime 石長比売/磐長姫 (jap.)
wtl. Prinzessin Felsenlang; mythol. Gottheit, Schwester der Konohana Sakuya-hime - Iwashimizu Hachiman-gū 石清水八幡宮 (jap.)
Iwashimizu Hachiman Schrein (bei Kyōto), einer der Hauptschreine der Gottheit Hachiman