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Fachbegriffe zum Thema „“

2206 Treffer

H
  • hashira 柱 (jap.)
    Pfeiler, Pfosten; auch: Zählwort für Gottheiten (kami)
  • Hata no Irogu 秦伊侶具 (jap.)
    Nara-zeitlicher Vertreter des koreanisch-stämmigen Hata-Klans
  • Hata-uji 秦氏 (jap.)
    Familienklan des japanischen Altertums mit kontinentalen Wurzeln; der Name schreibt sich mit den gleichen Zeichen wie die chinesische Qin Dynastie (778–207 v.u.Z.) und war von jeher sowohl in China als auch in Korea ein häufiger Familiennamen
  • hato 鳩 (jap.)
    Taube; u.a. Tierbegleiter der Gottheit Hachiman
  • hatsumōde 初詣 (jap.)
    Schrein-Neujahrsbesuch
  • Hayagrīva हयग्रीव (skt.)
    „Der Pferdeköpfige“ (jap. Batō 馬頭)
  • Hayashi Gahō 林鵞峰 (jap.)
    1618–1680; neo-konfuzianischer Gelehrter und Hof-Konfuzianer des Tokugawa Shōgunats; Sohn von Hayashi Razan
  • Hayashi Razan 林羅山 (jap.)
    1583–1657; neo-konfuzianischer Gelehrter
  • hebi 蛇 (jap.)
    Schlange
  • Heian 平安 (jap.)
    auch Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • Heian Jingū 平安神宮 (jap.)
    Shintō-Schrein in Kyōto; zu Ehren des Kanmu Tennō im Jahr 1895 errichtet; die historisierende Bauweise ist der Palastarchitektur der Heian-Zeit nachempfunden
  • Heian-kyō 平安京 (jap.)
    urspr. Name der Stadt Kyōto; wtl. Stadt des Friedens; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit)
  • Heiji monogatari 平治物語 (jap.)
    „Geschichte der Heiji Rebellion“; Kriegsepos aus der Kamakura-Zeit, Berichtszeitraum 1159–1160
  • Heijō-kyō 平城京 (jap.)
    urspr. Name der Stadt Nara; wtl. Stadt der Friedensburg
  • heikegani 平家蟹 (jap.)
    japanische Krabbenart mit charakteristischem Furchenmuster auf dem Rücken, welches an ein zorniges menschliches Gesicht erinnert
  • Heike monogatari 平家物語 (jap.)
    „Geschichte der Heike [= Taira]“; mittelalterliches Kriegerepos
  • Heim, Karl (west.)
    1874–1958; deutscher evangelischer Theologe
  • Heisei 平成 (jap.)
    Äranamen von Kaiser Akihito; Heisei-Zeit (1989–2019)
  • hekija-e 辟邪絵 (jap.)
    „Bild der Bekämpfung von Übeln“; eine Serie von fünf Hängerollenbildern aus dem späten 12.Jh. die Gottheiten bei der Bekämpfung des Bösen darstellen
  • henro 遍路 (jap.)
    Pilger; Pilgerschaft
  • Hepburn, James Curtis (west.)
    1815–1911; amerikanischer Missionar und Pionier der Japanforschung; entwickelte die heute noch gebräuchliche Hepburn-Umschrift des Japanischen
  • Herakles (west.)
    auch Herkules, Held des antiken Griechenlands, bekannt für seine außergewöhnliche Kraft
  • Herodot (west.)
    ca. 484–425 v.u.Z.; antiker griechischer Geschichtsschreiber
  • Herrigel, Eugen (west.)
    1884–1955; deutscher Philosoph und Autor des Bestsellers Zen und die Kunst des Bogenschießens
  • Hetsumiya 辺津宮 (jap.)
    Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Göttin Ichikishima-hime geweiht; auf dem „Festland“ von Kyūshū situiert ist Hetsumiya (auch Hetsugū, wtl Uferschrein) der Hauptrepräsentant von Munakata, während sich die anderen Schreine auf vorgelagerten kleinen Inseln befinden.
  • hibutsu 秘仏 (jap.)
    wtl. „geheimer Buddha“; geheim gehaltene Buddha-Statue
  • Hidari Jingorō 左甚五郎 (jap.)
    sagenumwobener Meisterbildhauer der frühen Edo-Zeit, der Statuen so naturgetreu anfertigte, dass sie zum Leben erwachten
  • hidarimae 左前 (jap.)
    wtl. links vorne; Bezeichnung für die besondere Bindung von Totenkleidern (shini shōzoku)
  • Hiei-zan 比叡山 (jap.)
    Klosterberg Hiei bei Kyōto, traditionelles Zentrum des Tendai Buddhismus
  • Hie Taisha 日吉大社 (jap.)
    Schutzschrein des Tendai-Tempelkomplexes von Berg Hiei bei Kyōto; auch bekannt als Hiyoshi Taisha oder Sannō Schrein
  • higan 彼岸 (jap.)
    „jenseitiges Ufer“; Jenseits; buddhistischer Name für die Woche der Tag-und-Nacht-Gleiche
  • Higashi Hongan-ji 東本願寺 (jap.)
    Östlicher Hongan-Tempel in Kyōto; Haupttempel der Ōtani-Linie des Jōdo-Shin Buddhismus; s.a. Westlicher Hongan-Tempel (Nishi Hongan-ji)
  • Higashiyama 東山区 (jap.)
    „östlicher Bergbezirk“; einer der 11 Stadtbezirke (ku) von Kyōto
  • Higurashi-mon 日暮門 (jap.)
    wtl. „Tor des Tage Verbringens“; Beinamen des Yōmei-mon in Nikkō
H (Fortsetzung)
  • Hiko Hohodemi 彦火火出見 (jap.)
    auch Hoori; mythologischer Vorfahre der Tennō Dynastie und Held des Mythos von Bergglück und Meerglück
  • himaneki 日招き (jap.)
    wtl. Einladen der Sonne; Gebet um Sonnenschein
  • hi matsuri 火祭り (jap.)
    wtl. Feuerfest; rel. Fest rund um ein Feuer
  • Himegami 比売神 (jap.)
    wtl. „göttliche Gemahlin oder Tochter“; oft anonymes weibl. Gegenstück zu einer männl. Schreingottheit
  • Himeji-jō 姫路城 (jap.)
    Burg Himeji in der Präfektur Hyōgo
  • Himiko 卑弥呼 (jap.)
    ca. 170–248; frühgeschichtliche Priesterkönigin; auch Pimiko (wahrscheinliche Bedeutung: „Kind der Sonne“); chin. Pei-mi-hu
  • himotoki 紐解き (jap.)
    Zeremonie des ersten Anlegens des obi für Kinder im siebenten Lebensjahr; auch obihajime
  • Hina Matsuri 雛祭 (jap.)
    „Puppenfest“; jahreszeitliches Fest am 3.3.
  • Hīnayāna हीनयान (skt.)
    „Kleines Fahrzeug“, buddhistische Richtung (jap. Shōjō 小乗)
  • hinoe-uma 丙午 (jap.)
    „Feuer-Pferd“; 43. Jahr des Sechzigerzyklus (kanshi) im chinesischen Kalender
  • Hinokuma no Hamanari 檜前浜成 (jap.)
    Fischer, legendärer Gründer des Sensō-ji und eine von drei Gottheiten des Asakusa Jinja in Tōkyō
  • Hinokuma no Takenari 檜前竹成 (jap.)
    Fischer und Begründer des Sensō-ji in Tōkyō; als Gottheit im dortigen Asakusa Jinja verehrt
  • hiōgi 桧扇 (jap.)
    Fächer aus Zypressenholz; in der Heian-Zeit Privileg des Adels; Bestandteil der feierlichen Mönchstracht
  • Hirado-shi 平戸市 (jap.)
    Stadt in der Präfektur Nagasaki
  • Hirata Atsutane 平田篤胤 (jap.)
    1776–1843; kokugaku-Gelehrter
  • Hirata Kanetane 平田鉄胤 (jap.)
    1799–1880; Kokugaku-Gelehrter
  • Hirefuri no mine 褶振峯 (jap.)
    „Hügel des Schalwinkens“; Ort wo Matsura Sayohime sich von ihrem nach Korea segelnden Mann verabschiedet haben soll, bis sie sich in Stein verwandelte
  • Hirose Kazutoshi 広瀬和俊 (jap.)
    1931–; Oberpriester des Mitsumine Jinja Schreins westlich von Tōkyō
  • Hiru-ko 蛭子 (jap.)
    wtl. Blutegel-Kind; erstes (missratenes) Kind von Izanagi und Izanami
  • Hitachi 常陸 (jap.)
    Provinz Hitachi; eine der historischen Provinzen Japans, heute die Präfektur Ibaraki
  • Hitachi fudoki 常陸風土記 (jap.)
    „Aufzeichnungen von Luft und Erde aus Hitachi“; auch Hitachi no kuni fudoki, 713; Chronik kultureller Bräuche der historischen Provinz Hitachi 常陸, heutige Präf. Ibaraki
  • hitaikakushi 額隠 (jap.)
    weißes, dreieckiges Stück Papier oder Stoff, welches von Totengeistern auf der Stirn getragen wird
  • hitobashira 人柱 (jap.)
    wtl. menschlicher Pfeiler; Menschenopfer bei Damm- oder Brückenbauten
  • Hitokotonushi 一言主 (jap.)
    mytholog. Gottheit des Berges Katsuragi-san; wtl. Meister des einen Wortes
  • hitsugi 日嗣 (jap.)
    Sonnenerbfolge, auch „himmlische Sonnenerbfolge“ (amatsu-hitsugi, 天津日嗣); dynastische Linie des Tennō-Geschlechts
  • hitsuji 未 (jap.)
    Schaf/Ziege der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi)
  • hiwatari 火渡り (jap.)
    Feuer-Gang, Gang durch glühende Kohlen
  • hiyorigoi 日和乞い (jap.)
    Gebet oder Ritus zum Erwirken von Sonnenschein
  • Hizen 肥前 (jap.)
    Name einer alten Provinz im Nordwesten von Kyūshū; heute Saga-ken und Nagasaki-ken
  • Hizen fudoki 肥前風土記 (jap.)
    auch Hizen no kuni fudoki, Lokalchronik (fudoki) aus Hizen (N-Kyūshū), wahrsch. 8. Jh.
  • hizen torii 肥前鳥居 (jap.)
    Regionale Sonderform der torii aus der alten Provinz Hizen (heute Präfektur Nagasaki und Saga) in Nord-Kyūshū. Meist aus Stein, gedrungene Form.
  • Hoke-kyō 法華経 (jap.)
    Lotos Sutra; skt. Saddharma pundarika sutra; jap. auch Hokkekyō oder Myōhō renge kyō; zählt zu den einflussreichsten Texten des Mahayana-Buddhismus, älteste Fassungen dürften im ersten Jh. v.u.Z. entstanden sein.
  • Hokke-shū 法華宗 (jap.)
    Andere Bez. des Nichiren Buddhismus
  • hokora 祠 (jap.)
    Miniaturschrein (innerhalb einer Schreinanlage oder am Wegrand)
H (Fortsetzung)
  • hokuto 北斗 (jap.)
    Sternbild des Großen Wagens (chin. Nördlicher Schöpflöffel)
  • Holtom, Daniel Clarence (west.)
    1884–1962; christlicher Missionar, Theologe und Japanologe mit besonderem Schwerpunkt auf Shintō
  • homa होम (skt.)
    indisches Feuerritual (jap. goma 護摩)
  • hon 本 (jap.)
    „Original“, „Ursprung“
  • honchō 本朝 (jap.)
    wtl. unsere Dynastie; Eigenbezeichnung für Japan
  • Honchō tsugan 本朝通鑑 (jap.)
    Geschichte Japans von Hayashi Gahō und Hayashi Razan; 1670 fertiggestellt; 310 Bände
  • honden 本殿 (jap.)
    Hauptgebäude eines Schreins
  • hondō 本堂 (jap.)
    Haupthalle eines Tempels
  • hongan 本願 (jap.)
    „Ureid“; zumeist Gelübde des Buddha Amida, alle Lebewesen zu retten
  • Hongan-ji 本願寺 (jap.)
    Tempel in Kyōto; Haupttempel der Jōdo Shinshū; seit der Aufspaltung dieser Richtung im 17. Jh. gibt es eigentlich zwei, einen östlichen (Higashi Hongan-ji, Ōtani-ha) und einen westlichen (Nishi Hongan-ji, Honganji-ha)
  • hongsalmun 紅箭門/홍살문 (kor.)
    Koreanisches Zeremonialtor, wtl. „Rotes Pfeiltor“; jap. kōzenmon
  • hongū 本宮 (jap.)
    Stamm-Schrein, Hauptschrein; ältester bzw. prestigereichster Shintō-Schrein eines Schrein-Netzwerks
  • honji 本地 (jap.)
    (buddhistische) Urform (eines kami); s.a. suijaku
  • honji suijaku 本地垂迹 (jap.)
    wtl. Grundform und herabgelassene Spur; Theorie der Identität von kami und Buddhas
  • honzon 本尊 (jap.)
    Hauptheiligtum eines Tempels
  • Hori, Victor Sōgen (west.)
    1940–; kanadischer Zen-Lehrer und Religions-Historiker
  • Hoshina Masayuki 保科正之 (jap.)
    1611–1673; Daimyō von Aizu-han, Regent von Shōgun Tokugawa Ietsuna, konfuzianischer Gelehrter
  • Hosokawa Tama 細川玉 (jap.)
    1563—1600; prominente japanische Christin aus dem Kriegeradel, besser bekannt als Hosokawa Gracia
  • Hossō-shū 法相宗 (jap.)
    Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen
  • hossu 払子 (jap.)
    Pferdeschweifwedel; buddhistischer Ritualgegenstand; Symbol höchsten okkulten Wissens
  • Hotei 布袋 (jap.)
    Glücksgott; Manifestation von Bodhisattva Maitreya; chin. Budai
  • hotoke 仏 (jap.)
    Buddha; umgangsspr. auch: Totenseele; andere Lesung: butsu; alte Schreibung: 佛
  • 法 (jap.)
    buddhistischer Dharma, wtl. Gesetz
  • 袍 (jap.)
    Obergewand der Mönchstracht mit rundem, im Nacken hochgezogenen Kragen; wird ober dem shitagasane getragen
  • hōanden 奉安殿 (jap.)
    Schreine zur Aufbewahrung des kaiserlichen Portraits (1880er Jahre bis 1945); meist in Schulhöfen
  • hōben 方便 (jap.)
    geschicktes Mittel; skt. upāya
  • Hōjō 北条 (jap.)
    Regentenfamilie des Shōgunats von Kamakura; pol. Machthaber der Kamakura-Zeit
  • hōjō-e 放生会 (jap.)
    Rituelle Freilassung von gefangenen Tieren
  • Hōjō Kashima 北条鹿島 (jap.)
    Schreininsel vor dem Hafen Hōjō in Ehime-ken, Shikoku; westlich der Insel befinden sich pittoreske Felsformationen (Iyo Futami), die jedes Jahr mit einem 45m langen shimenawa geschmückt werden
  • Hōjōki 方丈記 (jap.)
    „Bericht aus meiner Hütte“, Traktat von Kamo no Chōmei, geschrieben 1212
  • Hōjō Masako 北条政子 (jap.)
    1157–1225; Tochter des ersten Regenten im Kamakura-Shōgunat und Frau des ersten Shōgun Minamoto no Yoritomo
  • hōju 宝珠 (jap.)
    wtl. Schatzperle; auch nyoi no tama, „Perle, die jeden Wunsch erfüllt“; skt. cintamani; magische Perle, meist, aber nicht nur, im buddhistischen Kontext