Bauten/Schreine: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Regelfall dient ein Schrein dazu, einen heiligen Gegenstand aufzubewahren. Diesen Gegenstand nennt man {{Glossar:shintai}}, wtl. „Gott-Körper“. Die häufigsten ''shintai'' sind Spiegel oder Schwerter, es kann sich aber auch, wie im Buddhismus, um Statuen handeln. Das ''shintai'' gilt als Sitz der Schreingottheit, man sagt auch, dass es von einer Gottheit „bewohnt“ wird. Bei der Gründung eines neuen Schreins muss die entsprechende Gottheit zunächst „eingeladen“ werden, im ''shintai'' wohnhaft zu werden.
 
Im Regelfall dient ein Schrein dazu, einen heiligen Gegenstand aufzubewahren. Diesen Gegenstand nennt man {{Glossar:shintai}}, wtl. „Gott-Körper“. Die häufigsten ''shintai'' sind Spiegel oder Schwerter, es kann sich aber auch, wie im Buddhismus, um Statuen handeln. Das ''shintai'' gilt als Sitz der Schreingottheit, man sagt auch, dass es von einer Gottheit „bewohnt“ wird. Bei der Gründung eines neuen Schreins muss die entsprechende Gottheit zunächst „eingeladen“ werden, im ''shintai'' wohnhaft zu werden.
Ein Schreingebäude ist also in erster Linie ein Speicher, bzw. ein Schatzhaus zum Schutz des ''shintai''. Es dient nicht als Ort religiöser Versammlungen oder Messen. Verglichen mit dem Christentum entspricht ein Schreingebäude daher eher einem Altar als einer Kirche. Dies gilt im übrigen auch für buddhistische Tempel in Japan, deren Hauptgebäude ebenfalls als Schatzhäuser dienen. Im Gegensatz zu buddhistischen Heiligtümern ({{Glossar:honzon}}) werden die ''shintai'' aber niemals hergezeigt. Lediglich bei großen Schreinfesten ({{Glossar:matsuri}}) werden sie, durch einen tragbaren Schrein vor Blicken geschützt, in einer Prozession umhergeführt.
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Ein Schreingebäude ist also in erster Linie ein Speicher oder ein Schatzhaus zum Schutz des ''shintai''. Es dient nicht als Ort religiöser Versammlungen oder Messen. Verglichen mit dem Christentum entspricht ein Schreingebäude daher eher einem Altar als einer Kirche. Dies gilt im übrigen auch für buddhistische Tempel in Japan, deren Hauptgebäude ebenfalls als Schatzhäuser dienen. Im Gegensatz zu buddhistischen Heiligtümern ({{Glossar:honzon}}) werden die ''shintai'' aber niemals hergezeigt. Lediglich bei großen Schreinfesten ({{Glossar:matsuri}}) werden sie, durch einen tragbaren Schrein vor Blicken geschützt, in einer Prozession umhergeführt.
  
 
Viele japanische Shinto Schreine sind so klein, dass man sie nicht einmal mit einer mitteleuropäischen Kapelle, sondern eher mit einem „Marterl“ (im österr. -süddt. Raum gebräuchlicher Ausdruck für „Bildstock“) vergleichen könnte. Die überraschend hohe Zahl von 90.000 Schreinen (s. [[Grundbegriffe:Einleitung|Einleitung]]) ergibt sich wohl aus der Tatsache, dass auch solche Shinto-Marterln ({{Glossar:hokora}}) in die Zählung mit aufgenommen werden. Schreinanlagen, die die Größe eines Einfamilienhauses mit Kleingarten übersteigen, gibt es in ähnlich großer Zahl wie in Mitteleuropa Kirchen.
 
Viele japanische Shinto Schreine sind so klein, dass man sie nicht einmal mit einer mitteleuropäischen Kapelle, sondern eher mit einem „Marterl“ (im österr. -süddt. Raum gebräuchlicher Ausdruck für „Bildstock“) vergleichen könnte. Die überraschend hohe Zahl von 90.000 Schreinen (s. [[Grundbegriffe:Einleitung|Einleitung]]) ergibt sich wohl aus der Tatsache, dass auch solche Shinto-Marterln ({{Glossar:hokora}}) in die Zählung mit aufgenommen werden. Schreinanlagen, die die Größe eines Einfamilienhauses mit Kleingarten übersteigen, gibt es in ähnlich großer Zahl wie in Mitteleuropa Kirchen.

Version vom 12. September 2010, 20:43 Uhr

Vorlage:Styles

Was ist ein Schrein?

Vorlage:Galerie1

Ein Shinto Schrein dient der Verehrung einer einheimischen Gottheit (

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hachiman kaikei.jpg
  • Matsunoo josei.jpg
  • Kumano kami.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg
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  • Baozhi heian.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Gangoji engi 2.jpg

). Das Wort „Schrein“ wurde gewählt, um Verehrungsstätten für kami, jap. (

jinja 神社 (jap.)

Shintō-Schrein; rel. Gebäude für einheimische Gottheiten (kami)

Schrein

Der Begriff „jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Mitsumine.jpg
  • Kyoto 1710.jpg
  • Schrein bruecke.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Schrein skizze.jpg
  • Schrein garage.jpg
  • Shendao.jpg

), von buddhistischen „Tempeln“, jap. (

tera(jap.)

buddhistischer Tempel; das Wort leitet sich von einem koreanischen Begriff her, der ehemals in etwa tyər ausgesprochen wurde

Tempel

Der Begriff „tera“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Nikko karamon.jpg
  • Kyoto 1710.jpg

), zu unterscheiden. Im engeren Sinn bezieht sich „Schrein“ auf ein einzelnes Gebäude, meist bezeichnet der Begriff aber eine „Schreinanlage“, in der eine Vielzahl religiöser Gebäude zu finden sind.

Vokabel

jinja 神社 (jap.)

Shintō-Schrein; rel. Gebäude für einheimische Gottheiten (kami)

Schrein

Der Begriff „jinja“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Mitsumine.jpg
  • Nikko karamon.jpg
  • Kyoto 1710.jpg
  • Schrein skizze.jpg
  • Schrein garage.jpg
  • Shendao.jpg
  • Schrein bruecke.jpg

,

yashiro(jap.)

Shintō-Schrein, andere Lesung: -sha

Schrein

Der Begriff „yashiro“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

,

miya(jap.)

Shintō-Schrein, andere Lesung:

Schrein

Der Begriff „miya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

,

-sha(jap.)

Shintō-Schrein, Kurzform von jinja; andere Lesung: yashiro; andere Zeichenbedeutungen: „Gesellschaft“; „Firma“

Schrein

Der Begriff „-sha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

,

-gū(jap.)

Shintō-Schrein, andere Lesung: miya

Schrein

Der Begriff „-gū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

— Shinto Schrein
jingū 神宮 (jap.)

„Götterpalast“; Ahnenschrein des Kaiserhauses, meist Ise Jingū

Schrein

Der Begriff „jingū“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

— kaiserl. Ahnenschrein (meist Ise)
taisha 大社 (jap.)

Shintō-Schrein, wtl. Großschrein

Schrein

Der Begriff „taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

— Großschrein
shintai 神体 (jap.)

heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“

Schrein, Gegenstand

Der Begriff „shintai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Hibara mitsutorii.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Shikinensengu.jpg
  • Hibara torii.jpg
  • Toshogu haiden.jpg
— „Gott-Körper“, Schreinheiligtum
torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Schrein garage.jpg
  • Miyajima hirsch.jpg
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  • Yukisono torii.jpg
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  • Ise sangu.jpg
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  • Torii sanchi.jpg
  • Ninomine.jpg
  • Ukiha inari.jpg
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  • Torii Fushimi.jpg
  • Mitsumine.jpg
  • Kumano nachi mandara.jpg
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  • Fushimi12.jpg
  • Torii miyajima hiroshige.jpg
  • Midono.jpg
  • Itsukushima.jpg
  • Inyoseki1.jpg
  • Miyajima torii.jpg
  • Fushimi 1.jpg
  • Torana detail.jpg
  • Omura 1945.jpg
  • Kumano mandara.jpg
  • Itsukushima torii meiji.jpg
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  • Kenko jinja.jpg
  • Torii kyoto.jpg
  • Hachiman ishi torii.jpg
  • Kasuga torii.jpg
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  • Koya4.jpg
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  • Kanameishi.jpg
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  • Fushimi 2.jpg
  • Fushimi gates.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg

Weitere Bilder...

— Schreintor
shimenawa 注連縄 (jap.)

shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.

Gegenstand

Der Begriff „shimenawa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Iyo futami11.jpg
  • Shinboku kurama.jpg
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  • Iyo futami7.jpg
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  • Kamidana2018.jpg
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  • Meotoiwa.jpg
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  • Inyoseki1.jpg
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  • Shimenawa hokkaido.jpg
  • Iyo futami1.jpg
  • Izumo shimenawa miko.jpg
  • Shinboku atsuta.jpg
— Götterseil
honden 本殿 (jap.)

Hauptgebäude eines Schreins

Schrein

Der Begriff „honden“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kitano1.jpg
  • Yasukuni haiden.jpg
  • Toshogu skizze.jpg
  • Dazaifu tenmangu.jpg
  • Izumo honden.jpg
— Haupthalle
haiden 拝殿 (jap.)

Zeremonienhalle eines Schreins

Schrein

Der Begriff „haiden“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Itsukushima.jpg
  • Kitano1.jpg
  • Yasukuni haiden.jpg
  • Toshogu skizze.jpg
— Zeremonienhalle

Im Regelfall dient ein Schrein dazu, einen heiligen Gegenstand aufzubewahren. Diesen Gegenstand nennt man

shintai 神体 (jap.)

heiliges Objekt eines Shintō-Schreins; wtl. „Gottkörper“

Schrein, Gegenstand

Der Begriff „shintai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Toshogu haiden.jpg
  • Hibara torii.jpg
  • Shikinensengu.jpg
  • Hibara mitsutorii.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg

, wtl. „Gott-Körper“. Die häufigsten shintai sind Spiegel oder Schwerter, es kann sich aber auch, wie im Buddhismus, um Statuen handeln. Das shintai gilt als Sitz der Schreingottheit, man sagt auch, dass es von einer Gottheit „bewohnt“ wird. Bei der Gründung eines neuen Schreins muss die entsprechende Gottheit zunächst „eingeladen“ werden, im shintai wohnhaft zu werden.

Ein Schreingebäude ist also in erster Linie ein Speicher oder ein Schatzhaus zum Schutz des shintai. Es dient nicht als Ort religiöser Versammlungen oder Messen. Verglichen mit dem Christentum entspricht ein Schreingebäude daher eher einem Altar als einer Kirche. Dies gilt im übrigen auch für buddhistische Tempel in Japan, deren Hauptgebäude ebenfalls als Schatzhäuser dienen. Im Gegensatz zu buddhistischen Heiligtümern (

honzon 本尊 (jap.)

Hauptheiligtum eines Tempels

Tempel, Gegenstand

Der Begriff „honzon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shakasanzon horyuji.jpg

) werden die shintai aber niemals hergezeigt. Lediglich bei großen Schreinfesten (

matsuri(jap.)

religiöses (Volks-)Fest

Ritus

Der Begriff „matsuri“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Fuchsmaske.jpg
  • Tenno matsuri.jpg
  • Asakusa sanja.jpg
  • Luck.jpg
  • Gion 2005.jpg
  • Fukagawa matsuri wada.jpg

) werden sie, durch einen tragbaren Schrein vor Blicken geschützt, in einer Prozession umhergeführt.

Viele japanische Shinto Schreine sind so klein, dass man sie nicht einmal mit einer mitteleuropäischen Kapelle, sondern eher mit einem „Marterl“ (im österr. -süddt. Raum gebräuchlicher Ausdruck für „Bildstock“) vergleichen könnte. Die überraschend hohe Zahl von 90.000 Schreinen (s. Einleitung) ergibt sich wohl aus der Tatsache, dass auch solche Shinto-Marterln (

hokora(jap.)

Miniaturschrein (innerhalb einer Schreinanlage oder am Wegrand)

Schrein

Der Begriff „hokora“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Schrein torii komainu.jpg
  • Schrein hochhaus.jpg
  • Minischreine.jpg
  • Rikimatsusha.jpg
  • Otoyo shrine.jpg
  • Schrein karuizawa.jpg
  • Karasaki.jpg
  • Mini schrein.jpg
  • Daruma und hokora.jpg

) in die Zählung mit aufgenommen werden. Schreinanlagen, die die Größe eines Einfamilienhauses mit Kleingarten übersteigen, gibt es in ähnlich großer Zahl wie in Mitteleuropa Kirchen.

Schreinanlage

Vorlage:Sidebox Im allgemeinen kann man die Bedeutung eines Schreins eher an der Größe seines Areals als an der Größe des eigentlichen Hauptschreins messen. Die meisten wirklich einflussreichen Schreine sind von einer weitläufigen parkähnlichen Anlage umgeben, in der neben der Hauptgottheit auch eine Vielzahl von Nebengottheiten verehrt wird. Man erkennt diese Anlagen oft auch an dem dichten Wald, der sie umgibt. Es ist nämlich tabu, die Bäume innerhalb eines Schreinareals zu fällen.

Diese größeren Schreinanlagen sind zumeist am Fuß eines Hügels oder an einem sanft ansteigenden Hang gelegen. Daraus ergibt sich auf natürliche Weise eine Trennung in einen tiefer gelegenen Eingangsbereich und einen erhöhten inneren Bereich. Der Eingangsbereich dient eher profanen Zwecken, etwa dem Verkauf von Glücksbringern. Der innere Bereich wird in vielen Fällen von einem niederen Zaun (

tamagaki 玉垣 (jap.)

Zaun einer Schreinanlage, wtl. „Juwelenzaun“

Schrein

Der Begriff „tamagaki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

) umgrenzt und beherbergt die Gebäude für religiöse Zwecke — Haupthalle (

honden 本殿 (jap.)

Hauptgebäude eines Schreins

Schrein

Der Begriff „honden“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Dazaifu tenmangu.jpg
  • Kitano1.jpg
  • Yasukuni haiden.jpg
  • Toshogu skizze.jpg
  • Izumo honden.jpg

), Zeremonienhalle (

haiden 拝殿 (jap.)

Zeremonienhalle eines Schreins

Schrein

Der Begriff „haiden“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Yasukuni haiden.jpg
  • Toshogu skizze.jpg
  • Itsukushima.jpg
  • Kitano1.jpg

), und Zweigschreine. Die Haupthalle ist mitunter durch einen weiteren Zaun geschützt, sodass man sie nur aus einer gewisssen Distanz wahrnehmen kann. Manchmal ist der Hauptschrein sogar zur Gänze den Blicken der normalen Besucher entzogen. Vorlage:Galerie1

Torii

Vorlage:Sidebox

Für den Laien ist oft nicht leicht zu erkennen, ob ein religiöses Gebäude für eine shintoistische Gottheit bestimmt ist oder für eine buddhistische. Es gibt aber bestimmte Erkennungsmerkmale, die auf einen Schrein hinweisen. Das markanteste Kennzeichen eines Schreins ist das

torii 鳥居 (jap.)

Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“; s. dazu Torii: Markenzeichen der kami

Schrein

Der Begriff „torii“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Umenomiya shrine.jpg
  • Fushimi 2.jpg
  • Ippen miyajima.jpg
  • Torii geku.jpg
  • Fushimi friedl2.jpg
  • Fushimi 1.jpg
  • Kenko jinja.jpg
  • Miyajima torii.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Ise2013.jpg
  • Fushimi 5.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
  • Sankei torii.jpg
  • Fushimi13.jpg
  • Inyoseki1.jpg
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  • Schrein bruecke.jpg
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  • Schrein torii komainu.jpg
  • Ad duerer.jpg
  • Miyajima closeup.jpg
  • Karasaki.jpg
  • Itsukushima torii meiji.jpg
  • Onsen.jpg
  • Torii kyoto.jpg
  • Kanameishi.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Torii hakozaki.jpg
  • Rikimatsusha.jpg
  • Toyokawa kitsune.jpg
  • Fushimi nacht.jpg
  • Hibara torii.jpg
  • Tokugawa koyasan.jpg
  • Ninomine.jpg
  • Miyajima hirsch.jpg
  • Torii kusakabe.jpg
  • Koya4.jpg
  • Kehi torii.jpg
  • Koya9.jpg
  • Itsukushima.jpg
  • Torii sanchi.jpg
  • Mikuji kamakura.jpg
  • Ukiha inari.jpg
  • Fushimi gates.jpg
  • Torii nikko.jpg
  • Hachiman ishi torii.jpg
  • Miwayama.jpg
  • Bangkok swing.jpg
  • Kumano nachi mandara.jpg
Weitere Bilder...

, das Shinto-Tor, das vor jedem Schrein steht. Die Bilder am Seitenanfang zeigen einige torii-Varianten. In jedem Fall bleibt die Grundform, zwei Querbalken auf zwei Pfosten, dieselbe. Torii sind im allgemeinen nicht vor buddhistischen Bauwerken zu finden sind. Diese „Regel“ hat sich allerdings erst in der jüngeren japanischen Religionsgeschichte zweifelsfrei durchgesetzt. Auf der Sidepage Torii sind auch Beispiele von nicht-shintoistischen torii sowie von „Verwandten“ der torii außerhalb Japans angeführt.

Abgesehen von den torii gibt es in größeren Schreinanlagen noch andere Kennzeichen religiöser Orte, etwa Laternen (

tōrō 灯篭 (jap.)

Laterne, meist Stein oder Metall

Der Begriff „tōrō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Kasuga reh.jpg
  • Kasuga lanterns2.jpg
  • Kasuga5.jpg
  • Kasuga7.jpg
  • Kasuga3.jpg
  • Schrein torii komainu.jpg
  • Kasuga toro.jpg
  • Kasuga lanterns1.jpg
  • Kasuga6.jpg
  • Kasuga2.jpg
  • Kasuga manto.jpg
  • Mantoe myokiji.jpg
  • Kasuga lanterns3.jpg
  • Kasuga dark.jpg
  • Kasuga4.jpg
  • Kasuga1.jpg
  • Mantoe kannon.jpg

) (s. dazu das Beispiel des Kasuga Schreins) oder Löwenhunde (

komainu 狛犬 (jap.)

wtl. „Korea-Hund“, auch „Löwenhund“; Wächterfigur vor religiösen Gebäuden

Tier, Bild

Der Begriff „komainu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Komainu yasukuni.jpg
  • Komainu noda a.jpg
  • Mitsumine okami a.jpg
  • Komainu yahiko a.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Haetae1.jpg
  • Jingoro kuniyoshi.jpg
  • Komainu yahiko un.jpg
  • Kowake komainu un.jpg
  • Komainu koya.jpg
  • Komainu niku un.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Shishi kinmozui.jpg
  • Mitsumine okami un.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Schrein torii komainu.jpg
  • Hizentorii karatsu.jpg
  • Wakasa komainu.jpg
  • Plattkopf komainu a.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Komainu toji.jpg
  • Asakusa jinja2.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Kowake komainu a.jpg
  • Komainu hiyoshi.jpg
  • Komainu nodajinja.jpg
  • Komainu2.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Plattkopf komainu un.jpg
  • Komainu3.jpg
  • Komainu noda un.jpg
  • Komainu4.jpg
  • Diamant Sutra.jpg

). Die meisten dieser Objekte stammen aus China und kamen mit dem Buddhismus nach Japan. Sie sind heute sowohl vor buddhistischen Tempeln als auch vor Shinto-Schreinen zu finden.

Götterseile und Zickzackpapier

Vorlage:Sidebox

Das vielleicht archaischste Merkmal des Shinto ist das

shimenawa 注連縄 (jap.)

shintōistisches „Götter-Seil“; geschlagene Taue aus Reisstroh.

Gegenstand

Der Begriff „shimenawa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Shinboku tsurugaoka.jpg
  • Shimenawa izumo.jpg
  • Iyo futami9.jpg
  • Iyo futami11.jpg
  • Iyo futami10.jpg
  • Inyoseki1.jpg
  • Torii kyoto.jpg
  • Kamidana2018.jpg
  • Meotoiwa.jpg
  • Luck.jpg
  • Shinboku atsuta.jpg
  • Izumo shimenawa miko.jpg
  • Reisgott kyushu.jpg
  • Fertility festival.jpg
  • Iyo futami7b.jpg
  • Koshinto karuizawa nagano.jpg
  • Iyo futami14.jpg
  • Iyo futami4.jpg
  • Shimekazari.jpg
  • Shimenawa gohei.jpg
  • Tsurugaoka ginkgo.jpg
  • Shinboku kurama.jpg
  • Iyo futami2.jpg
  • Nenchugyoji.jpg
  • Naginata chigo.jpg
  • Wedrocks.jpg
  • Jichinsai.jpg
  • Shimenawa hokkaido.jpg
  • Kusunoki kumano.jpg
  • Iyo futami7.jpg
  • Iyo futami1.jpg
  • Iyo futami3.jpg
  • Iyo futami13.jpg
  • Miyajidake shimenawa.jpg
  • Yokozuna.jpg
  • Iyo futami6.jpg
  • Iyo futami5.jpg
  • Yokozuna hakuho.jpg

(„Götterseil“), das aus einfachem Stroh geflochten wird. Es symbolisiert die Anwesenheit eines Gottes oder einer göttlichen Kraft und ist häufig an der Front von Schreingebäuden oder an torii zu finden. Aber auch außerhalb von Schreinen stößt man immer wieder auf eindrucksvolle Bäume (

shinboku 神木 (jap.)

Heiliger Baum

Pflanze

Der Begriff „shinboku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Tsurugaoka ginkgo.jpg
  • Karasaki.jpg
  • Shinboku kurama.jpg
  • Kusunoki kumano.jpg
  • Shinboku atsuta.jpg
  • Shinboku kinomiya.jpg

) oder Felsen, die durch ein Götterseil als Ort der kami gekennzeichnet sind. Shimenawa können sehr einfach sein oder kunstvoll geflochten sein. Oft sind sie mit Zickzack-Papierstreifen (

shide 四手 (jap.)

Papierstreifen in Zickzackform, rituelles Emblem des Shintō

Gegenstand

Der Begriff „shide“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Shimenawa gohei.jpg

) versehen, die ebenfalls als ein Kennzeichen für den kami geweihte Objekte fungieren. Shide können auch an Stäben angebracht werden. Sie werden dann als

gohei 御幣 (jap.)

Papieropfergabe, Zickzack-Papier

Gegenstand

Der Begriff „gohei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Uzume Taki Katei.jpg
  • Gohei.jpg
  • Uneme.jpg
  • Jichinsai.jpg
bezeichnet und dienen als eine Art Opfergabe für die kami.

  1. ^  
    Nuregami.jpg
    Schutzschrein des Tempels Chion-in, des Haupttempels der Jōdo-shū. Der Name bedeutet wtl. Gott des Nassen Haars, die Gottheit selbst soll ein Fuchs sein, der aber nicht identisch ist mit Inari; die Schreinanlage befindet sich im hinteren Teil der Tempelanlage. Trotz dieser spezifischen Details kann die Schreinanlage selbst als typisch für heutige Schreine angesehen werden.
    Wikimedia Commons, 663highland, 2014.
  2. ^  
    Miyajima torii.jpg
    Das berühmte torii von Itsukushima bei Ebbe.
    Meiji-Zeit, 1875. Miguel Michán, flickr, 2009.
  3. ^  
    Torii zeniarai.jpg
    Torii-Tunnel im shinmei-Stil des Zeniarai Benten Schreins
    SBA73, flickr 2008.
  4. ^  
    Schrein skizze.jpg
    Idealtypische Skizze einer Schreinanlage (jinja).
    Werk von Nakashima Hiroko. Inoue Nobutaka, e.a. (Hg.), Shintō jiten. Tōkyō: Kōbundō 1994, S. 185.