Attribut:Referenzierungstext (Citation text)

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<dfn>[[Bild:01ratte kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein buddhistischer Mönch zerwühlt eine Schriftrolle, deren Schriftzeichen sich in eine Horde von Ratten (<span class=glossarlink>[[glossar:ne|''ne'']]</span>) verwandeln. Es handelt sich um <span class=glossarlink>[[glossar:Raigou|Raigō]]</span> (1002–1084) aus dem Tempel <span class=glossarlink>[[glossar:Miidera|Mii-dera]]</span>, der die Sutren des Klosterbergs <span class=glossarlink>[[glossar:Hieizan|Hiei]]</span> mithilfe von Ratten vernichtet (nach einer anderen Version verwandelt er sich dabei selbst in eine Ratte), um sich an Kaiser und Konkurrenten zu rächen. Im Vordergrund der Gelehrte <span class=glossarlink>[[glossar:ooenomasafusa|Ōe no Masafusa]]</span>. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207256 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:02ochse kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Eine zwielichtige Gestalt betrachtet selbstzufrieden ihr Spiegelbild in einem nächtlichen Weiher. Es ist der Bandit Kidō Maru, der dem Helden <span class=glossarlink>[[glossar:Minamotonoyorimitsu|Minamoto Raikō]]</span> auflauert. Er verbirgt sich dabei unter der Haut eines (hier schwer erkennbaren) Wasserbüffels (<span class=glossarlink>[[glossar:ushi|''ushi'']]</span>), den er zuvor getötet hat. Die Geschichte stammt aus der mittelalterlichen Legendensammlung ''Kokon chōmonjū''. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207253/ox-ushi-kidomaru-from-the-series-heroes-representing-the?ctx=33f4349c-72e5-4e01-b9f5-f0a456b5ad0e&idx=1 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:03tiger.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In einer gebirgigen Schneelandschaft kommt es zu einem tödlichen Duell zwischen einem Krieger und einem Tiger (<span class=glossarlink>[[glossar:tora|''tora'']]</span>). Der Krieger ist Kashiwade no Omi, ein Held aus der mythologischen Chronik <span class=glossarlink>[[glossar:nihonshoki|''Nihon shoki'']]</span> zur Zeit des Kaisers <span class=glossarlink>[[glossar:kinmeitennou|Kinmei]]</span> (509–571). Auf einer diplomatischen Mission nach Korea wird Kashiwades Sohn von dem Tiger gefressen, worauf er das Tier eigenhändig zur Strecke bringt. Das Motiv wurde von Kuniyoshi mehrfach illustriert. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207247 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:04hase.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein ältlicher Krieger hält einen gehäuteten Hasen (<span class=glossarlink>[[glossar:u1|''u'']]</span>) in der linken und ein großes Küchenmesser in der rechten Hand. Die Szene findet unter einem Baldachin mit buddhistischer Svastika, also in einem Tempel statt. Das Bild zeigt Iga Jutarō, einen Krieger der späteren <span class=glossarlink>[[glossar:Heian|Heian]]</span>-Zeit, bei einem Hasenopfer, welches in einem buddhistischen Tempel ein Sakrileg darstellt. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207248/hare-u-iga-jutaro-from-the-series-heroes-representing-th?ctx=98ff1ea9-9846-4f28-a52f-fa0b64ff21b8&idx=1 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:05drache.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein bloßfüßiger Krieger mit offenem Haar und gezücktem Schwert steht nächtens auf einer Klippe und blickt konzentriert in die Wellen des Meeres, wo undeutlich die Gestalt eines [[Drachen]]s (<span class=glossarlink>[[glossar:tatsu|''tatsu'']]</span>) sichtbar wird. Der Krieger ist der mythologische Gott <span class=glossarlink>[[glossar:susanoo|Susanoo]]</span>, der sich anschickt, die Menschheit vom menschenfressenden Ungeheuer <span class=glossarlink>[[glossar:Yamatanoorochi|Yamata no Orochi]]</span> (in den Mythen als „Schlange“ bezeichnet) zu befreien. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_2008-3037-01003 The British Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:06schlange.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein Krieger stößt im Licht seiner Fackel auf einige Schlangen (<span class=glossarlink>[[glossar:mi|''mi'']]</span>), während eine weibliche Gottheit, die auf einer Schlange reitet, ihn zu beschützen scheint. Es handelt sich um den Krieger Nitta Tadatsune, einen Vasallen von <span class=glossarlink>[[glossar:minamotonoyoritomo|Minamoto no Yoritomo]]</span>, der eine Höhle des Berges Fuji erkundet. Er trifft auf die Göttin des Bergs (<span class=glossarlink>[[glossar:Konohanasakuyahime|Konohana Sakuya-hime]]</span>), die hier das Aussehen von Bodhisattva [[Kannon]] angenommen hat (Kannon reitet seinerseits bisweilen auf einem Drachen.) Das Motiv von Nittas unerschrockenem Gang durch die Höhle findet sich häufig auf <span class=glossarlink>[[glossar:ukiyoe|''ukiyo-e'']]</span>. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207250/snake-mi-nitan-shiro-from-the-series-heroes-representing?ctx=0799e184-9d07-4b88-848d-96041f76771c&idx=4 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:07pferd.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein entschlossener Held auf einem kraftvollen, sich aufbäumenden Pferd (<span class=glossarlink>[[glossar:uma|''uma'']]</span>): Im Wissen um die Aussichtslosigkeit seines Unterfangens macht sich Soga Gorō, der jüngere der beiden unglücklichen Soga-Brüder, auf, um den Tod seines Vaters zu rächen. Seine Rache gilt dem ersten Minomoto Shōgung, <span class=glossarlink>[[glossar:minamotonoyoritomo|Minamoto no Yoritomo]]</span> (1146–1199), und wird scheitern. Doch selbst Yoritomo ist beeindruckt von der kindlichen Pietät der jugendlichen Helden. Das Motiv hängt eng mit dem vorigen Bild der gleichen Serie zusammen, auf dem Nitta zu sehen ist, der den älteren Soga Bruder im Auftrag Yoritomos zur Strecke brachte. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207257/horse-uma-soga-no-goro-from-the-series-heroes-representi?ctx=0799e184-9d07-4b88-848d-96041f76771c&idx=11 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:08 ziege.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In mondheller Nacht nippt ein imponierender Mann, den man aufgrund seines langen dreigeteilten Bartes als Chinesen identifizieren kann, versonnen aus einem Becher, während eine kleine Ziege (<span class=glossarlink>[[glossar:hitsuji|''hitsuji'']]</span>) zu seinen Füßen im Gras äst. Guan Yu (jap. Kan'u, gest. 219), ein chinesischer General, war maßgeblich am Aufbau der Sui Dynastie beteiligt. Er wurde Gegenstand zahlreicher Legenden und in China sogar religiös verehrt. Vor allem durch den chinesischen Roman „Geschichte der Drei Reiche“ (''Sanguo Yanyi'', 16. Jh.) wurde er auch in Japan ein Inbegriff von Kriegskunst, Kaltblütigkeit und Loyalität. Das Motiv mit Becher und Ziege findet sich auch auf einem anderen Druck Kuniyoshis, der Zusammenhang ist mir jedoch unklar. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207255/goat-hitsuji-guan-yu-kanu-from-the-series-heroes-repr?ctx=0799e184-9d07-4b88-848d-96041f76771c&idx=9 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:09affe.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein Affe (<span class=glossarlink>[[glossar:saru|''saru'']]</span>) mit Hosen aus Tigerfell erzeugt eine Armee von Schattenkriegern, die er auf ein Schwein hetzt, das sich mit einem Rechen verteidigt. Son Gokū (chin. <span class=glossarlink>[[glossar:sunwukong|Sun Wukong]]</span>) ist ein legendäre Affe, der zur Strafe für seinen Hochmut an der Seite des buddhistischen Mönchs <span class=glossarlink>[[glossar:xuanzang|Xuanzang]]</span> (602–664) für die Verbreitung des Buddhismus in China sorgen sollte. Das auf dem Bild dargestellte Schwein ist ebenfalls ein Begleiter des Mönchs, mit dem Affen aber in permanentem Clinch. Beide besitzen phantastische magische Kräfte. So jedenfalls erzählt es die „Reise nach Westen“, ein klassischer chinesischer Roman aus dem 16. Jh., der u.a. zur Vorlage der Manga- und Anime-Serie ''Dragonball Z'' wurde. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207252/monkey-saru-sun-wukong-son-goku-from-the-series-heroes?ctx=210f2bef-2494-4e79-bcfb-9c030af55222&idx=6 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
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<dfn>[[Bild:10hahn.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein kerniger nackter Bub betrachtet mit intensiver Neugier den Kampf zwischen einem Hahn (<span class=glossarlink>[[glossar:tori|''tori'']]</span>) und einem winzigen <span class=glossarlink>[[glossar:Tengu|''tengu'']]</span>. Kaidō Maru (Maru, das Gespensterkind), besser bekannt als Kintarō, lebt mit seiner Mutter, der wilden Berggöttin Yamauba, in der freien Natur und vergnügt sich mit den Tieren des Waldes. Später wird er unter dem Namen Sakata Kintoki zu einem der vier Getreuen des Heian-zeitl. Kriegers <span class=glossarlink>[[glossar:Minamotonoyorimitsu|Minamoto no Yorimitsu]]</span> werden, über deren Abenteuer u.a. das <span class=glossarlink>[[glossar:konjakumonogatari|''Konjaku monogatari'']]</span> (späte <span class=glossarlink>[[glossar:heian|Heian]]</span>-Zeit) berichtet. Kintarōs Sagen sind sozusagen das ''prequel'' dieser Heldengeschichten und stellen ein beliebtes <span class=glossarlink>[[glossar:ukiyoe|''ukiyo-e'']]</span>-Motiv dar. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207254/chicken-tori-kaidomaru-from-the-series-heroes-representi?ctx=8eec3f59-9db1-49f7-8347-d2ffe57668ce&idx=2 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:10kings dunhuang.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Hier wird der Gerichtshof im buddhistischen Jenseits in vielen Einzelheiten gemäß dem Tang-zeitlichen ''Sutra der Zehn Könige'' (<span class=glossarlink>[[glossar:juuoukyou|''Jūō-kyō'']]</span>) dargestellt. Hier die Szene vor dem Zweiten König. Die Totenseelen werden durch einen Fluss getrieben. Sie tragen hölzerne Joche, werden also als Delinquenten gemäß der vormodernen chinesischen Rechtspraxis dargestellt. <br> China, 10. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://idp.bl.uk/database/oo_scroll_h.a4d?uid=51334056118;recnum=8915;index=11 Intenational Dunhuang Project], (British Library). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:11hund kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein stämmiger Krieger, der neben Schwert und Lanze auch Zimmermannsgeräte mit sich trägt, äugt misstrauisch nach hinten, an der Leine einen Hund (<span class=glossarlink>[[glossar:inu|''inu'']]</span>), der in die selbe Richtung blickt. Im Hintergrund die Banner eines (feindlichen?) Heeres. Hata Rokurōzaemon (auch Hata Tokoyoshi, ?–1342) war ein General der Nanboku-Zeit und wird im Heldenepos <span class=glossarlink>[[glossar:Taiheiki|''Taiheiki'']]</span> als loyaler Vasall der Ashikaga Shogune geschildert. Auch sein Hund findet dort Erwähnung. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207249/dog-inu-hata-rokurozaemon-from-the-series-heroes-represe?ctx=c82f102e-08fc-4982-b27c-9dbf564a2d4f&idx=1 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:12eber kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In einer gebirgigen Landschaft versetzt ein Mann in höfischer Tracht einem strauchelnden Eber (<span class=glossarlink>[[glossar:i1|''i'']]</span>) einen Tritt ins Genick. Es ist ein japanischer Herrscher des 5. Jahrhunderts, Yūryaku Tennō, der auf diese Weise ein Tier zur Strecke bringt, vor dem sein gesamtes Jagdgefolge Reißaus genommen hat. In der Folge droht er seine gesamte Entourage hinrichten zu lassen, doch dank der Fürbitte seiner Gemahlin besinnt er sich eines Besseren. Es ist dies eine der eindrucksvollsten Episoden des <span class=glossarlink>[[glossar:nihonshoki|''Nihon shoki'']]</span> aus der Regierungszeit Yūryakus, in der die brutale Entschlossenheit dieses semi-historischen Herrschers anschaulich zum Ausdruck kommt. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/207251/boar-i-emperor-yuryaku-yuryaku-tenno-from-the-series-h?ctx=39e83c67-c887-4830-bc11-935e42f016a3&idx=0 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
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<dfn>[[Bild:26 martyrs.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Flugblatt zur der Heiligsprechung der Märtyrer von Nagasaki, 1627. Der begleitende Text besagt: : Drey Seelige Martyrer der Societet Jesu, Welche in Japon neben andern 23. den Namen Christi mit jhrem blut bezeugt, und deßhalben am Creutz jhr Leben standthafftig geendet haben, im Jahr 1597. den 5. Febr. [...] Die besonders hervorgehobenen drei Märtyrer waren, wie der Text weiter erklärt, japanische Jesuiten, die zusammen mit ihren europäischen Lehrern den Tod fanden. <br> Werk von Wolfgang Kilian. 1628. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0006/bsb00064463/images/index.html Bayrische Staatsbibliothek]. </small></dfn>  +
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<dfn>[[Bild:3affen chichibu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Großes <span class=glossarlink>[[glossar:ema|''ema'']]</span> des Chichibu Schreins im NW Tōkyōs. Parodie auf die Drei Weisen Affen, die nicht hören, sehen und sprechen wollen. Hier heißt es „Schauen wir, hören wir, sprechen wir! - Die lebensfrohen Drei Affen“. [[Mythen/Symboltiere/Drei_Affen| Mehr dazu...]] <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.flickr.com/photos/lostintokyo/57122473/ Lostintokyo], flickr 2005. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:3jingi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>So etwa könnten die Insignien des <span class=glossarlink>[[glossar:tennou|Tennō]]</span> aussehen, die allerdings bis heute den Blicken der Allgemeinheit entzogen sind. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.kiku.com/electric_samurai/cyber_shrine/index.html Cyber Shrine]. </small></dfn>  +
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<dfn>[[Bild:4ten N.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:bishamonten|Bishamon-ten]]</span> (auch <span class=glossarlink>[[glossar:Tamonten|Tamon-ten]]</span>), Himmelskönig des Nordens und zugleich Anführer aller Himmelswächter (<span class=glossarlink>[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>), in einer klassischen Darstellung. Auf seiner offenen Handfläche sollte eigentlich eine Pagode stehen. Das Gesicht trägt die Farbe des Nordens, schwarz (bzw. dunkelblau). <br> Kamakura-Zeit. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:4ten O.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:jikokuten|Jikoku-ten]]</span>, der Himmelskönig des Ostens. Einer der vier Himmelskönige (<span class=glossarlink>[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>), zählt zur Kategorie der <span class=glossarlink>[[glossar:tenbu|''tenbu'']]</span>. <br> Kamakura-Zeit. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:4ten S.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:zoujouten|Zōjō-ten]]</span>, der Himmelskönig des Südens. Einer der vier Himmelskönige (<span class=glossarlink>[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>) des Tempels <span class=glossarlink>[[glossar:yakushiji|Yakushi-ji]]</span> in Nara. <br> Kamakura-Zeit. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:4ten W.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Koumokuten|Kōmoku-ten]]</span>, Himmelskönig des Westens. Einer der vier Himmelskönige (<span class=glossarlink>[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>) des Tempels <span class=glossarlink>[[glossar:yakushiji|Yakushi-ji]]</span> in Nara. <br> Kamakura-Zeit. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
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<dfn>[[Bild:753 1.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Hauptrolle beim <span class=glossarlink>[[glossar:shichigosan|Shichigosan]]</span>-Fest spielen eindeutig Mädchen in ihren farbenprächtigen Kimonos. <br> Bildquelle: [https://web.archive.org/web/20080726190624/http://shige-wallpaper-images.com/sceneries/kamakura2-e.html Shige's Wallpapers], über Internet Archive. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Hier sieht man den besonderen Andrang beim <span class=glossarlink>[[glossar:shichigosan|Shichigosan]]</span>-Fest, der an diesem Tag im <span class=glossarlink>[[glossar:tsurugaokahachimanguu|Tsurugaoka Hachiman-gū]]</span> von Kamakura herrscht. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/rxKdh Takaku Masayuki], flickr 2006. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 3.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Kleine Buben bessern ihre Performance beim <span class=glossarlink>[[glossar:shichigosan|Shichigosan]]</span>-Fest, wie hier im <span class=glossarlink>[[glossar:tsurugaokahachimanguu|Tsurugaoka Hachiman-gū]]</span>, gerne mit Ultraman Masken auf. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/rHb9o Takaku Masayuki], flickr 2006. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 5.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Shichigosan|Shichigosan]]</span>-Prinzessin <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/tSaP6 Amy G.], flickr 2006 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 7.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Shichigosan|Shichigosan]]</span>-Kimonos im Schaufenster <br> <i class="far fa-copyright"></i> unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 8.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Betendes Mädchen im festlichen Kimono bei der <span class=glossarlink>[[glossar:Shichigosan|Shichigosan]]</span>-Feier. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/qWqDu Norman Lee], flickr 2001. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 fujimoto.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Segnung (<span class=glossarlink>[[glossar:harae|''harae'']]</span>) beim <span class=glossarlink>[[glossar:Shichigosan|Shichigosan]]</span>-Fest der Kinder durch einen Shintō-Priester (<span class=glossarlink>[[glossar:kannushi|''kannushi'']]</span>). <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://fujimotojinja.jp/r3sichigosan Fujimoto Jinja], 2020. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 kannushi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Segnung (<span class=glossarlink>[[glossar:harae|''harae'']]</span>) beim <span class=glossarlink>[[glossar:Shichigosan|Shichigosan]]</span>-Fest der Kinder im Alter von drei, fünf und sieben Jahren durch einen Shintō-Priester (<span class=glossarlink>[[glossar:kannushi|''kannushi'']]</span>). <br> <i class="far fa-copyright"></i> unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:753 sendai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Dreijähriges Mädchen beim <span class=glossarlink>[[glossar:shichigosan|Shichigosan]]</span>-Fest in Sendai. Im Hintergrund ein Gestell für Glückslose (<span class=glossarlink>[[glossar:omikuji|''o-mikuji'']]</span>). <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://flic.kr/p/7fKfpP jpellgen], Flickr, 2009. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:7fuku gamagori.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Moderne Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:shichifukujin|Shichi Fukujin]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.flickr.com/photos/japan-life/1282007746/in/set-72157601748486603/ Steve-kun], flickr 2007. </small></dfn>  +
A
<dfn>[[Bild:Abbot daitokuji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Abt des <span class=glossarlink>[[glossar:Zen|Zen]]</span>-Tempels Daitoku-ji (Kyōto) mit taschenförmigem ''gojō-gesa''. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.bergerfoundation.ch/NG/index_japan.html Foundation J.-E. Berger], („Japan/Daitokuji“). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Abe yasukuni.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Besuch des Langzeit-Premiers <span class=glossarlink>[[glossar:Abeshinzou|Abe Shinzō]]</span> (2006–2007 und 2012–2020) im <span class=glossarlink>[[glossar:Yasukunijinja|Yasukuni Jinja]]</span>, ein Jahr nach seinem zweiten Amtsantritt. Der Besuche löste, wie erwartet, große Empörung in China und Korea aus. <br> Bildquelle: [https://www.tagesspiegel.de/politik/japan-schrein-des-anstosses/9261768.html Tagesspiegel], 26.12.2013 (Reuters). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Acala 12jh.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Tibetische Abbildung des <span class=glossarlink>[[skt:Acala|Acala]]</span>, jap. <span class=glossarlink>[[glossar:fudoumyouou|Fudō Myōō]]</span>. <br> Tibet, 12. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.himalayanart.org/items/594 Himalayan Art]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Acala xixia 1226.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Laut Beschreibung auf ''Himalayan Art'' stammt dieses Bild des <span class=glossarlink>[[skt:Acala|Acala]]</span> aus dem chinesischen Vasallenstaat Xi Xia (Tangutien) im Grenzgebiet zwischen China und Tibet, das seit Dschingis Khan zu China gehört. <br> Königreich Xi Xia, 1226. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.himalayanart.org/items/99102 Himalayan Art], Museum of Tibet, Lhasa. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ad duerer.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Das berühmte Monogramm <span class=glossarlink>[[glossar:Duereralbrecht|Albrecht Dürer]]</span>s, dessen A einem <span class=glossarlink>[[glossar:torii|''torii'']]</span> ähnelt. Hier auf dem Titelblatt eines Lehrbuchs zu den menschlichen Proportionen. Der volle Titel des Buches lautet: „Hierin sind begriffen vier bücher von menschlicher Proportion, durch Albrechten Dürer von Nürnberg erfunden und beschriben zu nutz allen denen, so zu diser kunst lieb tragen.“ Natürlich ist ein direkter Zusammenhang zwischen Dürers A und dem ''torii'' auszuschließen. <br> Werk von Albrecht Dürer (1471–1528). 1528. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AlbrechtD%C3%BCrer01.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Affe sosen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Morisosen|Mori Sosen]]</span> gilt als Meister der Affendarstellung; hier eine Darstellung eines sich lausenden <span class=glossarlink>[[glossar:nihonzaru|''nihon-zaru'']]</span>. <br> Werk von Mori Sosen (1774-1821). Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://kuranonaka.web.fc2.com/Sesshu/Sesshu.html Yaneurabeya no Bijutsukan]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Affen nikko.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Drei Weisen Affen (<span class=glossarlink>[[glossar:saru|''saru'']]</span>), welche ihren Ursprung im <span class=glossarlink>[[glossar:koushin|''kōshin'']]</span>-Glauben haben, sind die vielleicht berühmteste Figurengruppe innerhalb der reich ornamentierten Anlage des <span class=glossarlink>[[glossar:Toushouguu|Tōshō-gū]]</span> Schreins. Sie befinden sich an einem Nebengebäude, das einstmals als Stall diente, denn angeblich sollen Affen gut für die Gesundheit von Pferden sein. Die Affen repräsentieren das Prinzip „Nicht sehen, nicht hören, nicht reden“ (<span class=glossarlink>[[glossar:Mizaruiwazarukikazaru|''mizaru, iwazaru, kikazaru'']]</span>). <br> Werk von Hidari Jingoro. Edo-Zeit, 17. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.digital-images.net/Gallery/Scenic/Japan/Shrines/Nikko-1/nikko-1.html#ThreeMonkeys Ron Reznick], 2004. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Affenmaske.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Maske in Form eines Affen (<span class=glossarlink>[[glossar:saru|''saru'']]</span>). <br> Kamakura-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [https://web.archive.org/web/20110831154910/http://www.miho.or.jp/booth/html/artcon/00002384e.htm Miho Museum], Japan. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Aisawa seishisai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der <span class=glossarlink>[[glossar:Mitogaku|Mito-Gelehrte]]</span> <span class=glossarlink>[[glossar:Aizawaseishisai|Aizawa Seishisai]]</span>, 1782–1863. <br> 19.Jhd. Bildquelle: [http://bakumatsu.org/photos/view/364 Bakumatsu Guide], (bildbearbeitet). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Aizen 1256.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Aizenmyouou|Aizen Myōō]]</span> (skr. Rāgarāja), der Mantrakönig (<span class=glossarlink>[[glossar:myouou|''myōō'']]</span>) der Liebe, mit feuerroter Haut, zu Berge flammendem Haar, Raubtierzähnen, einem dritten Auge und einer Kappe mit Löwenkopf. Die Statue enthält eine Inschrift, laut der der Bildhauer Kaijō die Figur aus einem halbverbrannten Holzpfeiler schnitzte, der ehemals Teil der Halle des Großen Buddha des <span class=glossarlink>[[glossar:Toudaiji|Tōdai-ji]]</span> (zerstört 1180, wiedererrichtet ab 1195) gewesen war. <br> Werk von Kaijō (oder Kaisei). Kamakura-Zeit, 1256. <i class="far fa-copyright"></i> [https://emuseum.nich.go.jp/detail?content_base_id=100084&content_part_id=001&content_pict_id=003&langId=en&webView= e-Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Aizen mandara 1107.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:aizenmyouou|Aizen Myōō]]</span> als zentrale Gestalt im ältesten erhaltenen Aizen <span class=glossarlink>[[skt:Mandala|''mandala'']]</span> aus dem Jahr 1107. Obwohl Aizen vor allem im <span class=glossarlink>[[glossar:shingonshuu|Shingon]]</span> Buddhismus hochgehalten wird, entstammt die Vorlage zu diesem Mandala der <span class=glossarlink>[[glossar:tendaishuu|Tendai-shū]]</span>. <br> Heian-Zeit, 1107. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.metmuseum.org/art/collection/search/53163 Metropolitan Museum], New York. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Aizen nezu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Drei Augen, sechs Arme, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, thront <span class=glossarlink>[[glossar:aizenmyouou|Aizen Myōō]]</span> hier auf einer Lotosblüte, umrahmt von einer roten Mondscheibe. Die Ikonographie beruht auf dem ''Yugi-kyō'', einem wahrscheinlich in China entstandenen Sutra des <span class=glossarlink>[[glossar:Mikkyou|esoterischen Buddhismus]]</span>, das Aizen ein eigenes Kapitel widmet. <br> Kamakura-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.nezu-muse.or.jp/jp/collection/detail.php?id=10003 Nezu Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Akiba gongen lee institute2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:akibagongen|Akiba Gongen]]</span> ist ebenso wie <span class=glossarlink>[[glossar:Izunagongen|Izuna Gongen]]</span> mit dem Schwert und dem Seil des <span class=glossarlink>[[glossar:Fudoumyouou|Fudō]]</span> ausgestattet und reitet auf einem Fuchs. <br> 17. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://calisphere.org/item/ark:/13030/hb5d5nb73w/ Ruth and Sherman Lee Institute]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Akiba tengu kyosai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Tengu|Tengu]]</span>-Party nahe dem Schreintempel von Berg Akiba. Ein hochrangiger Langnasen-''tengu'' wird von Krähen-''tengu'' bedient und unterhalten. Auf diesem Berg in der Präfektur Shizuoka wird auch die Gottheit <span class=glossarlink>[[glossar:Akibagongen|Akiba Gongen]]</span> in ''tengu''-Gestalt verehrt. <br> Werk von Kawanabe Kyōsai (1831–1889). Edo-Zeit, 1863. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.artgallery.nsw.gov.au/collection/works/138.2019/ Art Gallery of New South Wales]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Alchi buddha ascetism.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span> treibt die Askese soweit, dass er nur die Kleider von Toten als Schutz vor der Witterung akzeptiert. <br> Indien. <i class="far fa-copyright"></i> [https://luczanits.net/galleries/index.php?/category/39 Christian Luczanits & Jaroslav Poncar], 1984 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Alchi buddha birth.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Maya|Königin Maya]]</span> hält sich während der Geburt des <span class=glossarlink>[[skt:buddha|Buddha]]</span> an den Zweigen eines Baumes fest. <br> Indien. <i class="far fa-copyright"></i> [https://luczanits.net/galleries/index.php?/category/39 Christian Luczanits & Jaroslav Poncar], 1984 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Alchi buddha excursion.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:siddhartha|Siddhartha]]</span>, der historische Buddha (auch <span class=glossarlink>[[skt:shakyamuni|Shakyamuni]]</span>; jap. <span class=glossarlink>[[glossar:shakanyorai|Shaka Nyorai]]</span>), verlässt erstmals seine Geburtsstätte, den Königspalast, um die legändären Vier Ausfahrten zu machen. <br> Indien. <i class="far fa-copyright"></i> [https://luczanits.net/galleries/index.php?/category/39 Christian Luczanits & Jaroslav Poncar], 1984 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Alchi buddha predigt.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der historische Buddha <span class=glossarlink>[[skt:shakyamuni|Shakyamuni]]</span> hält seinen Schülern Lehrreden. <br> Indien. <i class="far fa-copyright"></i> [https://luczanits.net/galleries/index.php?/category/39 Christian Luczanits & Jaroslav Poncar], 1984 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Alchi buddha seduction.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:siddhartha|Siddhartha]]</span> ist während der Meditation unter dem <span class=glossarlink>[[skt:Bodhi|''bodhi'']]</span>-Baum Verführungen und Einflüsterungen ausgesetzt. <br> Indien. <i class="far fa-copyright"></i> [https://luczanits.net/galleries/index.php?/category/39 Christian Luczanits & Jaroslav Poncar], 1984 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Alchi maitreya.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Auf dem Hüfttuch (<span class=glossarlink>[[skt:dhoti|''dhoti'']]</span>) dieser Statue des <span class=glossarlink>[[skt:Maitreya|Maitreya]]</span> (<span class=glossarlink>[[glossar:Miroku|Miroku]]</span>) ist die gesamte Heiligenlegende des [[Ikonographie/Shaka|historischen Buddha]] abgebildet. <br> Indien. <i class="far fa-copyright"></i> [https://luczanits.net/galleries/index.php?/category/39 Christian Luczanits & Jaroslav Poncar] (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amagoi komachi toyoharu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Dichterin <span class=glossarlink>[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> präsentiert ein Gedicht mit der Bitte um Regen (<span class=glossarlink>[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) im Garten der Göttlichen Quelle <span class=glossarlink>[[glossar:shinsenen|Shinsen’en]]</span>. Die Szene ist zwar historisch nicht belegt, zählte aber in der Edo-Zeit zu den allseits bekannten sieben Episoden der Heian-zeitlichen Dichterin. <br> Werk von Utagawa Toyoharu (1735–1814). Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.christies.com/lotfinder/Lot/utagawa-toyoharu-1735-1814-amagoi-komachi-komachi-5471019-details.aspx Christie’s]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amagoi torii kiyohiro.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Regenbitte (<span class=glossarlink>[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) der Dichterin <span class=glossarlink>[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span>, in die Edo-Zeit versetzt. Das Schiffchen in Komachis Hand symbolisiert das Gedicht, das sie ins Wasser geworfen haben soll, um dadurch Regen zu erwirken. Ins Bild eingeschrieben ist ein Regen-Gedicht, das ihr zugeschrieben wurde. <br> Werk von Torii Kiyohiro. Edo-Zeit, 1756. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.metmuseum.org/art/collection/search/51089 Metropolitan Museum of Art], New York. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amagoi torii kiyomitsu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Regenbitte (<span class=glossarlink>[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) der Dichterin <span class=glossarlink>[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span>, in die Edo-Zeit versetzt. Das Schiffchen in Komachis Hand symbolisiert das Gedicht, das sie ins Wasser geworfen haben soll, um dadurch Regen zu erwirken. <br> Werk von Torii Kiyomitsu. Edo-Zeit, 1765. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.metmuseum.org/art/collection/search/51090 Metropolitan Museum of Art], New York. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amagoikomachi harunobu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein junges Mädchen in Begleitung einer Freundin (oder Zofe) setzt ein Schiffchen ins Wasser. Das eingeschriebene Gedicht lautet: <div class='zitat'> Es ist in der Tat so / wenn dies der Sonnengrund ist / muss sie erstrahlen// Doch spricht man nicht ebenso / vom Reich unterm Regenhimmel? </div> Daraus ergibt sich, dass es sich um eine Anspielung auf den Regenritus und das Regenbitt-Gedicht (<span class=glossarlink>[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) der Heian-zeitlichen Dichterin <span class=glossarlink>[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> handelt. <br> Edo-Zeit, ca. 1763. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_1925-0406-0-11 The British Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amagoikomachi kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Dichterin <span class=glossarlink>[[glossar:ononokomachi|Ono no Komachi]]</span> führt während einer Dürre einen Regenbittritus (<span class=glossarlink>[[glossar:amagoi|''amagoi'']]</span>) durch, indem sie ein Regengedicht als Opfergabe für die Götter darbringt. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, ca. 1837. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_1902-0212-0-341 The British Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amanojaku.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Amanojaku|''Ama no jaku'']]</span> sind Kobolde, die böswillig allerlei Verdrehungen bewirken, also „perverse“ Geister im wörtlichen Sinne. <br> Werk von Utagawa Kunisada. Edo-Zeit. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amaterasu eitaku.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Sonnengöttin <span class=glossarlink>[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> kommt aus ihrer Höhle. Zuvor hatte sie sich dort versteckt, nachdem ihr Bruder <span class=glossarlink>[[glossar:susanoo|Susanoo]]</span> — dem sie Zugang zu ihrem Reich gewährte — sie durch verschiedene Untaten zutiefst verletzt hatte. Die anderen Götter veranstalten schließlich ein ausgelassenes Fest, bei welchem die Göttin <span class=glossarlink>[[glossar:amenouzume|Ame no Uzume]]</span> eine Art Striptease vorführt, woraufhin alle Götter schallend zu Lachen beginnen. Amaterasu, neugierig ob des Gelächters, öffnet die Höhle einen spaltbreit. Sie erblickt ihr eigenes Abbild in einem Spiegel, den man ihr vorhält und verlässt verwundert darob ihr Versteck. <br> Werk von Kobayashi Eitaku (1843-1890). <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.wul.waseda.ac.jp/kotenseki/html/bunko08/bunko08_c1019/index.html Waseda University Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amaterasu gakutei.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Bei dieser Gestalt soll es sich um die legendäre Dichterin Sotoori-hime (5. Jh.) handeln. Sie wurde später vergöttlicht und vom Künstler <span class=glossarlink>[[glossar:yashimagakutei|Yashima Gakutei]]</span> offenbar mit <span class=glossarlink>[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> identifiziert. An die Sonnengottheit Amaterasu erinnert jedenfalls der Strahlenkranz, während der dunkle Bildhintergrund an die Höhle gemahnt, in die sich Amaterasu zurückzieht. Zugleich entsprechen Kleidung, Haartracht und die aufgemalten Augenbrauen der Figur einer <span class=glossarlink>[[glossar:heian|Heian]]</span>-zeitlichen Hofdame. <br> Werk von Yashima Gakutei (1786?–1868). Späte Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/212894 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amaterasu kunisada.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Darstellung stammt aus einem Tryptichon mit dem Titel „Ursprung des Tanzes vor der Felsenhöhle“ (''Iwato kagura no kigen''). Dieser Tanz stellt die mythologische Szene nach, in der <span class=glossarlink>[[glossar:Amaterasu|Amaterasu]]</span> durch den Tanz von <span class=glossarlink>[[glossar:Amenouzume|Ame no Uzume]]</span> aus ihrer Felsenhöhle gelockt wird. Solche <span class=glossarlink>[[glossar:Kagura|''kagura'']]</span>-Tänze werden auch heute noch häufig aufgeführt. In der Darstellung ist deutlich die <span class=glossarlink>[[glossar:Kabuki|Kabuki]]</span>-artige Schminke der Darsteller zu erkennen. (Siehe auch [[:Bild:iwado kagura2.jpg|Amaterasu tritt aus der Felsenhöhle]].) <br> Werk von Utagawa Kunisada (1786–1865). Edo-Zeit, 1857. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.fujiarts.com/cgi-bin/item.pl?item=171947 Fuji Arts]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amaterasu ofuda.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein <span class=glossarlink>[[glossar:ofuda|''o-fuda'']]</span>, das die Gottheit <span class=glossarlink>[[glossar:amaterasu|Amaterasu]]</span> repräsentiert. <br> Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ameyadori.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In Suhara, einem Ort an der Inlandsroute zwischen Edo und Kyōto (dem Kisokaidō), werden Reisende von einem plötzlichen Sommergewitter überrascht. Unter dem Dach eines kleinen Tempels hat auch eine Gruppe Pilger Unterschlupf gefunden. Ein Pilger nützt die Gelegenheit, um eine Botschaft an einen Pfosten zu pinseln — wahrscheinlich seinen Namen, ähnlich wie es heutige Pilger mit Hilfe einer „Visitenkarte“ (<span class=glossarlink>[[glossar:osamefuda|''osame-fuda'', ''nōsatsu'']]</span>) tun. Die Figur mit dem korbartigen Hut ist ein ''komusō'', ein flötenspielender [[alltag/Moenche/Moenchstracht|Bettelmönch]], und gehört nicht zur Pilgergruppe. Zwei Bauern kommen herbeigelaufen, während im Hintergrund ein Reiter und sein Diener ihre Reise trotz des Regens fortsetzen. Das Motiv der vom Regen überraschten Reisenden findet sich häufig in den Motiven der <span class=glossarlink>[[glossar:Ukiyoe|''ukiyo-e'']]</span>-Künstler. Für dieses Bild <span class=glossarlink>[[glossar:Utagawahiroshige|Hiroshiges]]</span> gibt es ein unmittelbares Vorbild in der Bildersammlung ''Itchō gafū'' von Suzuki Rinshō (1732-1803), wo ebenfalls ein Pilger mit Reiseschreibgerät dargestellt ist. <br> Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_1906-1220-0-954 The British Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amida byodoin.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Eine der berühmtesten <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span>-Statuen Japans, im Tempel <span class=glossarlink>[[glossar:Byoudouin|Byōdō-in]]</span>, der zum UNESCO-Kulturerbe zählt. Der Tempel war einst Sommerresidenz der <span class=glossarlink>[[glossar:Fujiwara|Fujiwara]]</span>, die diese Statue am Höhepunkt ihrer Macht in Auftrag gaben. Zeitgenossen waren damals der Ansicht, dass dies die exakte Wiedergabe der wahren Natur eines Buddhas sei. <span class=glossarlink>[[glossar:jouchou|Jōchō]]</span>, der diese Statue anfertigte, gilt auch als jener Bildhauer, der die sog. <span class=glossarlink>[[glossar:yosegizukuri|''yosegi-zukuri'']]</span>-Technik perfektionierte und damit die Grundlagen der <span class=glossarlink>[[glossar:keiha|Kei-Schule]]</span> schuf. Gemäß dieser Technik besteht die Statue aus mehreren Holzblöcken, die innen einen Hohlraum bilden und so dem Holz Raum lassen zu arbeiten. Außerdem ist die Statue dadurch nicht mehr auf die Breite eines einzigen Stammes beschränkt. Die Außenseite ist mit einer dicken, mit Hanf verstärkten Lackschicht imprägniert, wodurch die Figur eine beinahe metallische Oberfläche erhält. Die Vergoldung wurde 1955 erneuert. <br> Werk von Jōchō (?–1057). Heian-Zeit, 1053. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amida heian.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Abgebildet ist der Buddha <span class=glossarlink>[[glossar:amida|Amida]]</span> mit der für ihn typischen Meditations-<span class=glossarlink>[[skt:mudra|''mudrā'']]</span>. Sein Gewand besteht aus einem langem Tuch namens <span class=glossarlink>[[skt:kashaya|''kashaya'']]</span> (jap. <span class=glossarlink>[[glossar:kesa|''kesa'']]</span>), das um dem Körper gewickelt ist. <br> Späte Heian-Zeit, 11. Jh.?. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.kyohaku.go.jp/eng/collection/meihin/choukoku/item01/ Kyōto National Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amida horyuji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In Fresco-Technik an der Haupthalle des Tempels <span class=glossarlink>[[glossar:houryuuji|Hōryū-ji]]</span>, Abbildung des <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span> Buddha mit der <span class=glossarlink>[[skt:mudra|''mudra'']]</span>-Geste des Predigens. <br> Spätes 7. Jh.; 1949 durch Brand zerstört. Bildquelle: [http://reijiyamashina.sakura.ne.jp/horyujif/horyujij.html Yamashina Reiji]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amida nyorai zu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Buddha <span class=glossarlink>[[glossar:Amidanyorai|Amida Nyorai]]</span> in seiner klassischen Haltung, sitzend und mit der <span class=glossarlink>[[skt:Mudra|''mudra'']]</span> der Meditation. Die Abbildung geht auf das älteste japanische Handbuch der buddhistischen Ikonographie zurück. Das Werk ist unter den Titeln <span class=glossarlink>[[glossar:Zuzoushou|''Zuzōshō'']]</span> („Abriss von Skizzen [buddhistischer] Statuen“) oder <span class=glossarlink>[[glossar:Jikkanshou|''Jikkan-shō'']]</span> („Abriss in zehn Bänden“) bekannt und wird wahlweise Byōdōbō Yōgon (1075–1151) oder Shōjōbō Ejū (1060–1144) zugeschrieben. In jedem Fall gehörte der Autor der Shingon-Schule an. Die Details der Darstellungen haben sich seit der ersten Abfassung des Werkes bemerkenswert wenig geändert. Die vorliegende Abbildung entstammt der Abschrift einer Abschrift des originalen ''Zuzōshō'' und wurde laut Kolophon 1702 (Genroku 15) angefertigt. <br> Edo-Zeit, 1702. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.afc.ryukoku.ac.jp/kicho/html/0030S/0030.html Ryukoku University Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amida spinner.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Buddha <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span> mit seinen zwei Begleitern, <span class=glossarlink>[[glossar:kannon|Kannon]]</span> und <span class=glossarlink>[[glossar:Seishi|Seishi]]</span> (Mitte), sowie mit einem Gefolge von 25 weiteren <span class=glossarlink>[[skt:bodhisattva|Bodhisattvas]]</span>. Der Strahl von seinem Stirnmal ist auf dieser Darstellung besonders deutlich abgebildet. Er richtet sich auf einen (hier nicht abgebildeten) Gläubigen auf dem Totenbett, den Amida ins Reine Land (<span class=glossarlink>[[glossar:joudo|''jōdo'']]</span>) geleiten (''raigō'') wird. <br> Edo-Zeit, 19. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> Tomoe Steineck, Martina Wernsdörfer, Raji Steineck, ''WegZeichen: Japanische Kult- und Pilgerbilder. Die Sammlung Wilfried Spinner (1854–1918).'' Zürich: VMZ (Ausstellungskatalog), Abb. 12. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amida yamagoe 13jh.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Das Bild zeigt „<span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span>, der die Berge überschreitet“. Er tut dies, um einem Sterbenden entgegenzugehen und ihn in sein Reines Land zu geleiten. Dieses Motiv ist in den Amida-Darstellungen der <span class=glossarlink>[[glossar:kamakura|Kamakura]]</span>-Zeit besonders häufig anzutreffen. <br> Kamakura-Zeit, 13. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Amida_coming_over_the_Mountain.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Amoghavajra.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der esoterische Mönch <span class=glossarlink>[[skt:Amoghavajra|Amoghavajra]]</span> (705–774), der vom <span class=glossarlink>[[glossar:Shingonshuu|Shingon]]</span> Buddhismus als vierter Patriarch angesehen wird. Er spielte für die Popularisierung des esoterischen Buddhismus (<span class=glossarlink>[[glossar:mikkyou|''mikkyō'']]</span>) in China eine entscheidende Rolle und schuf damit die Grundlage für die später von <span class=glossarlink>[[glossar:Kuukai|Kūkai]]</span> in Japan entwickelten Lehren. Das Portrait beruht wahrscheinlich auf chinesischen Originalen. Die zentralasiatischen Züge des Mönchs (er stammt aus Samarkand im heutigen Usbekistan) sind nach wie vor zu erkennen. <br> Kamakura-Zeit, 1314. <i class="far fa-copyright"></i> [https://webarchives.tnm.jp/imgsearch/show/E0044392 Tokyo National Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Aniin middle.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Handgeste (<span class=glossarlink>[[skt:Mudra|Mudra]]</span>) des <span class=glossarlink>[[glossar:Yakushinyorai|Yakushi Nyorai]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Aragensaburo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Szene illustriert die Geschichte eines Kriegers der <span class=glossarlink>[[glossar:sengokujidai|''sengoku'']]</span>-Zeit aus der Provinz Aki (Hiroshima) namens Ara-Gensaburō (auch Inoue Motoshige), der die Kraft von 70 Männern besaß. Hier sieht man ihn, wie er einen gewalttätigen <span class=glossarlink>[[glossar:kappa|Kappa]]</span> namens Fushizaru (Schluchtaffe), der Frauen und Kinder verspeiste, unschädlich macht. (Quelle: [http://dl.ndl.go.jp/info:ndljp/pid/965869/311 Furuya Tomiyoshi], 1920.) <br> Werk von Tomioka Settei (1710–1787). Edo-Zeit, 1759. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://sammlungonline.mkg-hamburg.de/de/object/Der-wilde-Gensaburō-Doppelseite-aus-dem-Buch-Ehon-kōmyō-futaba-gusa-gekan/S2009.259.b/dc00115491 Museum für Kunstgewerbe], Hamburg. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat kawagoe2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Skulptur eines veträumt dasitzenden <span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> <br> Edo-Zeit, 1782–1825. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kitain-9800.jpg Wikimedia Commons], Frank Gualtieri (fg2), 2009. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat kawagoe3.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Skulptur eines fröhlichen <span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span>s (jap. <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span>) <br> Edo-Zeit, 1782–1825. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kitain-2093.jpg Wikimedia Commons], Frank Gualtieri (fg2), 2009. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat nara.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Eines der ältesten realistischen Mönchsportraits, das in Japan hergestellt wurde. Den Quellen des Tempels Okadera zufolge handelt es sich um den Tempelgründer Gien, einen Mönch der <span class=glossarlink>[[glossar:Hossoushuu|Hossō]]</span> Schule. Historiker nehmen jedoch an, dass eigentlich der indische <span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhat]]</span> <span class=glossarlink>[[skt:Pindola|Pindola]]</span> (jap. <span class=glossarlink>[[glossar:Binzuru|Binzuru]]</span>) dargestellt wurde, was unter anderem die exotischen Gesichtszüge der Figur erklären würde. In jedem Fall besteht zwischen dem Realismus der Mönchsportraits und der Arhat-Darstellungen eine enge kunsthistorische Verbindung. <br> Nara-Zeit, 8. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.fashion-press.net/news/50366 Fashion Press], 2019. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat shao fan mak.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhat]]</span> nach dem Vorbild von <span class=glossarlink>[[glossar:Guanxiu|Guanxiu]]</span> in modernem Ambiente und ohne buddhistische Attribute aber mit den klassischen Körpermerkmalen, interpretiert vom zeitgenössischen Künstler <span class=glossarlink>[[glossar:Shaofan|Shao Fan]]</span>. <br> Werk von Shao Fan (1964–). 2011. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.derstandard.at/story/2000097413983/uli-sigg-der-mann-hinter-ai-weiwei MAK], Georg Mayer. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat yuan.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> mit knorrigem Bambusstock im halben Meditationssitz, auf einem Felsen, eine Art indischer Albert Einstein. Dieser Naturalismus deutet darauf hin, dass die Figur nach einem realen indischen Modell gemalt wurde. Das Bild wurde in China angefertigt und kam bald darauf nach Japan, wo es — laut Inschrift auf der Rückseite — 1346 von <span class=glossarlink>[[glossar:ashikagatadayoshi|Ashikaga Tadayoshi]]</span> an das Kloster auf Berg <span class=glossarlink>[[glossar:Kouyasan|Kōya]]</span> verschenkt wurde. „Wichtiges Kulturgut“. <br> Werk von Tai Shan 蔡山. Yuan-Zeit, 14. Jh. Bildquelle: [https://webarchives.tnm.jp/imgsearch/show/E0008294 Tokyo National Museum], bildbearbeitet. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat1 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Pindola Bharadvaja), eine Miniaturpagode mit Buddhafigur hochhaltend. Sitzt auf einem Felsen, im Hintergrund Meer. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.295/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat10 ryozen detail.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Panthaka oder Vanavāsin). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. [[:Bild:Arhat10 ryozen.jpg|Arhat 10]] von Ryōzen. <br> Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://wwwelib.komazawa-u.ac.jp/retrieve/kityou/YA00020401/02-frame.html?tm=1328146165367 Komazawa University Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat10 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Panthaka), nur mit einem <span class=glossarlink>[[glossar:Kesa|''kesa'']]</span> bekleidet, mit Rauchopfergefäß. Ein Mönchsdiener platziert Blumen vor dem Arhat. (In einer ansonsten identischen Parallelserie ist dieser Arhat mit Arhat 14 vertauscht. S. [http://www.komazawa-u.ac.jp/cms/issatsu/issatsu_1101/ Komazawa University Library].) <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.304/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat11 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Rahūla), mit hochgezogenem Bein (Pose der Gelassenheit) auf einem Felsen sitzend; bekommt von einer Gemse (Hirsch?) eine Blume dargereicht. Vom Typus her entspricht dieser Arhat als einziger in dieser Serie einem Han-Chinesen, während er altersmäßig zu den jüngsten zählt. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.305/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat12 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Nāgasena), eine Schriftrolle lesend. Mit dunkler Haut, auch der Diener mit Kraushaar wirkt indisch oder afrikanisch. Im Hintergrund ein Bananenbaum. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.306 National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat13 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Angaja) auf einem Felsen, mit aufgestelltem Bein (Haltung der Gelassenheit), sich einem weißen Löwen zuwendend. Im Hintergrund goldene Wolken. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.307/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat14 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Vanavāsin) als Wanderasket mit dunkler Haut und langen Fingernägeln, auf einen Stock gestützt. Zur Seite gedreht. Ein Diener rückt einen Schemel vor seinen Hocker. Daneben ein Tisch mit eingewickelter Bettelschale und Blumenvase. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.308/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat15 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Ajita) auf einem Felsen, mit Edelstein in der Hand. Ein betagter Verehrer in chinesischer Tracht hat ihm den Stein überreicht (oder ist bereit, ihn in Empfang zu nehmen). Im Hintergrund ein Baum. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.309/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat16 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Cūda Panthaka) mit Kapuze, in einer Höhle meditierend (<span class=glossarlink>[[skt:mudra|Meditationsmudra]]</span>). Europide Gesichtszüge. Das Motiv erinnert an Darstellungen des <span class=glossarlink>[[glossar:zen|Zen]]</span>-Patriarchen <span class=glossarlink>[[skt:Bodhidharma|Bodhidharma]]</span>. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.310/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat2 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Kanakavatsa) mit Fliegenwedel (<span class=glossarlink>[[glossar:hossu|''hossu'']]</span>), mit den Fingern schnippend. In Begleitung eines chinesischen weltlichen Würdenträgers. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.296/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat3 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhat]]</span> (Kanaka Bharadvāja), mit Gebetskette auf dem Stuhl eines Klosterabts, begleitet von einem dreiäugigen [[Mythen/Oni und Kappa|Dämon]]. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.297/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat4 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhat]]</span> (Sobinda) mit <span class=glossarlink>[[skt:Vajra|''vajra'']]</span> und Vajra-Glocke (in Ausübung eines esoterischen Rituals), in Begleitung eines Königs oder Generals in prunkvollem Gewand (Rüstung?). Der Begleiter ist von einem grünlichen Flammenkranz umgeben. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.298/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat5 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Nakula) als Asket mit Fächer, in Begleitung eines jungen Mönchs. Im Hintergrund Mandarinenten. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.299/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat6 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Bhadra), als greiser Klosterabt mit ringförmiger Gebetskette. Im Hintergrund Blumenvase und Gefäß für Räucherstäbchen. Eine von zwei Figuren der Serie ohne Begleiter. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.300/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat7 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Kālika) im halben Meditationssitz auf einem Felsen, einen gezähmten Tiger streichelnd. Im Hintergrund eine Kiefer. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.301/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat8 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhat]]</span> (Vajraputra) als kräftiger Mann, einen zahmen Drachen streichelnd. Im Hintergrund Wolken. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.302/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat9 ryozen detail.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> (Jivaka). Detail einer Arhat-Skizze; vgl. [[:Bild:Arhat9 ryozen.jpg|Arhat 9]] von Ryōzen. <br> Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://wwwelib.komazawa-u.ac.jp/retrieve/kityou/YA00020401/02-frame.html?tm=1328146165367 Komazawa University Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhat9 ryozen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span> Jīvaka, als Klosterabt mit Fliegenwedel (<span class=glossarlink>[[glossar:Hossu|''hossu'']]</span>). Bekommt von einer himmlischen Schönheit Pfirsiche (ein daoistisches Symbol der Langlebigkeit) serviert. <br> Werk von Ryōzen. Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1904.303/ National Museum of Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arhats kawagoe1.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Bei genauer Betrachtung erkennt man bei beiden <span class=glossarlink>[[skt:arhat|Arhat]]</span>-Figuren „Narben“ im Hals- und Brustbereich. Es sind Spuren der anti-buddhistischen Ausschreitungen in den ersten Jahren der <span class=glossarlink>[[glossar:meiji|Meiji]]</span>-Zeit (ab 1868), in denen buddhistische Steinstatuen systematisch enthauptet wurden. Später wurden viele dieser Statuen wieder in Stand gesetzt. <br> Edo-Zeit, 1782–1825. <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/9F1ui8 Yuichi Momma], flickr, 2011. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Arima harunobu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Offiziell handelt es sich hier um ein Abbild des buddhistischen <span class=glossarlink>[[skt:bodhisattva|Bodhisattvas]]</span> Kokūzō (skt. Akashagarbha), der häufig mit einem <span class=glossarlink>[[glossar:Nyoinotama|Wunschjuwel]]</span>, das er in Brusthöhe hält, dargestellt wird. Auf dieser Darstellung fällt allerdings auf, dass das „Wunschjuwel“ eher dem Weltenberg <span class=glossarlink>[[skt:Sumeru|Sumeru]]</span> gleicht, auf dem jedoch ein Kreuz thront. Dies erinnert wiederum an das christliche Herrschaftssymbol von Reichsapfel mit Kreuz. Auch der Mantel des Dargestellten entspricht nicht der gängigen Bodhisattva Ikonographie. Schließlich sind in dem Gewand vier Gesichter versteckt, die ebenfalls Rätsel aufgeben. Die lange in einer Schachtel verwahrte Darstellung, deren Ursprung im Dunklen liegt, dürfte jedenfalls unter christlichem Einfluss entstanden sein. Laut dem Japanologen Detlev Schauwecker, einem Spezialisten des „christlichen Zeitalters“ in Japan, handelt es sich in der Tat um ein Portrait des christlichen Daimyōs <span class=glossarlink>[[glossar:Arimaharunobu|Arima Harunobu]]</span> (1561?-1612). In den Jesuitendramen der Barockzeit tritt dieser unter dem Namen Protasio von Aryma als Idealtyp des japanischen „Christenfürsten“ auf. Tatsächlich wurde er auf Grund seines Glaubens unter Tokugawa Ieyasu verbannt und schließlich zum Tode verurteilt. Japanische Quellen deuten allerdings darauf hin, dass er dem Christentum zuvor abschwor. Sollte die vorliegende Darstellung tatsächlich Arima Harunobu abbilden, so zeigt sie ihn jedenfalls in einer perfekten Überblendung christlicher und buddhistischer Attribute. Eine andere Theorie sieht die Darstellung in der Tradition des chinesischen Nestorianismus, also einer frühen Abspaltung des Christentums, die sich schon vor der Missionierung im 16. Jh. bis China verbreitet hatte. <br> Frühe Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.city.koshu.yamanashi.jp/koshu/news/viewNews.jsp?id=1317710594877&dir=201110 Kōshū-shi]. </small></dfn>  
<dfn>[[Bild:Asagutsu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:asagutsu|''Asagutsu'']]</span> sind spezielle Schuhe für den Gebrauch von Shintō-Priestern. Wie andere Elemente der Priesterkleidung gehen auch diese Schuhe, die bei feierlichen Zeremonien getragen werden, auf die Heian-zeitliche Hoftracht zurück. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.shouzokushi.com/item/detail.php?no=17 Yoshida Shōsoku-ten]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asahara.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Führer der <span class=glossarlink>[[glossar:Oumushinrikyou|Aum-Sekte]]</span>, <span class=glossarlink>[[glossar:Asaharashoukou|Asahara Shōkō]]</span>, auf dem Titelblatt des Time Magazine, unmittelbar nach dem Giftgasanschlag in Tōkyō 1995. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://content.time.com/time/covers/0,16641,19950403,00.html Time], Apr. 3, 1995. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakura togo kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Das Bild zeigt den Kabuki-Schauspieler Ichikawa Kodanji IV in der Rolle des Totengeist (<span class=glossarlink>[[glossar:yuurei|''yūrei'']]</span>) Asakura Tōgo, im Stück ''Higashiyama sakura zoshi''. In dieser Darstellung ist die, für japanische Gespenster typische, schlaffe Handhaltung ganz besonders gut zu erkennen. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi (1797–1861). Späte Edo-Zeit, 1851. <i class="far fa-copyright"></i> [https://sammlung.mak.at/sammlung_online?id=collect-194555 MAK], Museum für Angewandte Kunst, Wien. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa Eisen.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:kaminarimon|Kaminari-mon]]</span> des Tempels <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span> in Edo. Auf dieser Seitenansicht des Tors sind Torwächter, [[Ikonographie/Waechtergoetter/Wind_und_Donner|Wind-und Donnergott]], gut zu erkennen, dahinter — einst wie heute — die Souvenirläden der <span class=glossarlink>[[glossar:Nakamise|Nakamise]]</span>-Shoppingmall. In der linken Bildhälfte bemüht sich der Künstler, die restlichen Hauptgebäude (Mitteltor, Pagode, Haupthalle) in etwas zusammengestauchter Form unterzubringen. <br> Werk von Keisai Eisen (1790–1848). Späte Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.library.metro.tokyo.lg.jp/portals/0/edo/tokyo_library/english/database/index.html?ky=Kaminari-mon&and_or=0&ca=&submit=Search Tokyo Metropolitan Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa hondo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Tōkyōs bekanntester buddhistischer Tempel, <span class=glossarlink>[[glossar:Sensouji|Sensō-ji]]</span>, auch <span class=glossarlink>[[glossar:Asakusadera|Asakusa-dera]]</span>. <br> Bildquelle: [https://web.archive.org/web/20080410233708/http://shige-wallpaper-images.com/sceneries/tokyo4-j.html Shige's Wallpapers], 2008; über Internet Archive. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa hondo2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Seitenansicht der Haupthalle des <span class=glossarlink>[[glossar:Sensouji|Sensō-ji]]</span> <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.pbase.com/hiddemans/asakusa H. L. Wallaart], pbase, 2005. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa jinja.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der dem <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span> Tempel zugeordnete <span class=glossarlink>[[glossar:asakusajinja|Asakusa Schrein]]</span> überstand den Zweiten Weltkrieg unversehrt und ist eines der ältesten Bauwerke der Anlage. <br> 1649. <i class="far fa-copyright"></i> [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja00.htm Wada Yoshio], 2006 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa jinja2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der <span class=glossarlink>[[glossar:asakusajinja|Asakusa Jinja]]</span> ist der traditionelle Schutzschrein des buddhistischen Tempels <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span> (vulgo Asakusa Tempel) und eines der ältesten Bauwerke der Anlage. Es stammt in seiner heutigen Form aus der frühen <span class=glossarlink>[[glossar:Edo|Edo]]</span>-Zeit und überstand selbst die verheerenden Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Der Zugang ist von mehreren <span class=glossarlink>[[glossar:komainu|''komainu'']]</span> gesäumt. Die Löwenhunde im Vordergrund wurden 1836 gespendet, die im Hintergrund 1963. <br> 1649. <i class="far fa-copyright"></i> [https://jinjamemo.com/archives/asakusajinja.html Jinja Memo], Blog, 2023. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa kinryu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Gedränge beim Fest des Goldenen Drachens (<span class=glossarlink>[[glossar:kinryuunomai|Kinryū no mai]]</span>) des <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.flickr.com/photos/sbl/6768160/in/set-139505/ Jens Quade], flickr 2005. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa kinryu2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Aufnahme des Fests des Goldenen Drachen (<span class=glossarlink>[[glossar:kinryuunomai|Kinryū no mai]]</span>) des <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja00.htm Wada Yoshio], 2006 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa koro.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Besucher fächeln sich den Rauch der geopferten Räucherstäbchen zu. Rauchbecken (<span class=glossarlink>[[glossar:okouro|''o-kōro'']]</span>) des <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span> in Asakusa, Tōkyō. <br> Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa koro1.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Wie in allen großen Tempeln werden auch im <span class=glossarlink>[[glossar:Sensouji|Sensō-ji]]</span> Rauchopfer in Form von Räucherstäbchen in einem großen, mit Asche gefüllten Bronzegefäß (<span class=glossarlink>[[glossar:okouro|''o-kōro'']]</span>) dargebracht. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://web.archive.org/web/20080410233708/http://shige-wallpaper-images.com/sceneries/tokyo4-j.html Shige's Wallpapers], über Internet Archive. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa kusakabe.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span> in der Meiji-Zeit. Die Pagode (<span class=glossarlink>[[glossar:tou|''tō'']]</span>) befindet sich seit dem Wiederaufbau der Tempelanlage nach dem 2. Weltkrieg auf der anderen Seite des mittleren Tores. <br> Werk von Kusakabe Kinbei. Um 1890. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://digitalcollections.nypl.org/items/510d47d9-c922-a3d9-e040-e00a18064a99 New York Public Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa nakamise.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Zugangsweg zum <span class=glossarlink>[[glossar:Asakusadera|Asakusa]]</span> Tempel und älteste Shoppingmall Japans aus der <span class=glossarlink>[[glossar:edo|Edo]]</span>-Zeit. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja0.htm Wada Yoshio], 2006 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa pagode.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der berühmte <span class=glossarlink>[[glossar:Asakusadera|Asakusa-dera]]</span> in Tōkyō besaß bis zum Zweiten Weltkrieg eine fünfstöckige Holzpagode (<span class=glossarlink>[[glossar:gojuutou|''gojū-tō'']]</span>) aus dem Jahr 1648. Sie wurde 1945 zusammen mit den meisten anderen Gebäuden der Anlage zerstört. Die neue Pagode wurde von der rechten auf die linke Seite des Zugangswegs (Nakamise dōri) verlegt. <br> 1973. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.pbase.com/edhahn/asakusa Edward Hahn], 2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa sanja.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Umzug mit tragbarem Schrein (<span class=glossarlink>[[glossar:mikoshi|''mikoshi'']]</span>) beim <span class=glossarlink>[[glossar:sanjamatsuri|Sanja Matsuri]]</span> des <span class=glossarlink>[[glossar:Asakusajinja|Asakusa Schreins]]</span>. Im Unterschied zu anderen <span class=glossarlink>[[glossar:matsuri|''matsuri'']]</span> dürfen in diesem Fall auch Frauen den Schrein tragen. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://wadaphoto.jp/maturi/san2.htm Wada Yoshio], 2004 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa shogatsu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Geschäftiges Gedränge beim Verkauf von Neujahrsutensilien in Tōkyōs populärstem Tempel, dem <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/a3xayv Satō Satoru], (flickr), 1995 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa shogatsu2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Verkauf von traditionellen Federballschlägern (<span class=glossarlink>[[glossar:hagoita|''hagoita'']]</span>) im <span class=glossarlink>[[glossar:sensouji|Sensō-ji]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/a3xawT Satō Satoru], 1995 (flickr) (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa tatoos.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Tattoo-Beschau beim <span class=glossarlink>[[glossar:Sanjamatsuri|Sanja Matsuri]]</span> auf dem Gelände des <span class=glossarlink>[[glossar:asakusadera|Asakusa Tempels]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://wadaphoto.jp/maturi/sanja7.htm Wada Yoshio], 2006 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asakusa1820.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Hier ist der <span class=glossarlink>[[glossar:asakusadera|Asakusa Tempel]]</span> aus der Vogelperspektive inmitten des umgebenden Stadtviertels im frühen 19. Jh. zu sehen. Im Hintergrund der Fluss Sumidagawa und der Berg Tsukuba, im NO der Stadt. <br> Werk von Totoya Hokkei (1780–1850). Edo-Zeit, 1820. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.japaneseprints-london.com/tag/aoigaoka-hokkei/ National Diet Library], Tōkyō. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ashikaga yoshimitsu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Ashikagayoshimitsu |Ashikaga Yoshimitsu]]</span> (1358–1408) in der Tracht eines Zen-Abtes. Yoshimitsu trat nach seinem Rücktritt vom Amt des <span class=glossarlink>[[glossar:shougun|Shōgun]]</span>s (1394) in den Laienmönchstand (<span class=glossarlink>[[glossar:nyuudou|''nyūdō'']]</span>) ein, dominierte aber weiterhin die Politik seiner Nachfolger. Er war auch ein besonderer Förderer des <span class=glossarlink>[[glossar:Nou|Nō]]</span>-Theaters. <br> Muromachi-Zeit. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:AshokaLions.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Löwen-Stele des Königs <span class=glossarlink>[[skt:ashoka|Ashoka]]</span>, des ersten mächtigen Förderers des Buddhismus. Die Löwen trugen ursprünglich ein „Rad der Lehre“ (<span class=glossarlink>[[skt:dharmacakra|''dharmacakra'']]</span>), wie es auch unter ihren Füßen abgebildet ist. Es symbolisiert sowohl im Buddhismus als auch in anderen Religionen Indiens die Lehre selbst. Die Stele diente aber in erster Linie als Markierung der berühmten Edikte, die Ashoka ebenfalls in Stein eingravieren ließ. Sie wurde Anfang des 20. Jh. wiederentdeckt und ist heute ein nationales Emblem Indiens. Die Aufnahme aus dem Jahr 1905 zeigt die Statue am Ort ihrer Entdeckung. <br> Indien, 3. Jh. v.u.Z. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AshokaLions.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ashura.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Welt der kriegerischen Geister (<span class=glossarlink>[[glossar:ashura|''ashura'']]</span>) auf einer spät-mittelalterlichen Querbildrolle. Die Geister gleichen verrückt gewordenen <span class=glossarlink>[[glossar:samurai|Samurai]]</span>, die sich beständig gegenseitig niedermetzeln und von herabfallenden Waffen zusätzlich verletzt werden. Die Abbildung stammt aus einer Darstellung der sechs Wege der Wiedergeburt (<span class=glossarlink>[[glossar:rokudou|''rokudō'']]</span>). <br> Muromachi-Zeit, 16. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [https://imagedb.narahaku.go.jp/viewer.php?requestArtCd=0000003975 Nara National Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ashura1.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Obwohl im Grunde ein kriegerischer Geist, wurde <span class=glossarlink>[[glossar:ashuraou|Ashura-ō]]</span> vor allem in der Frühzeit des japanischen Buddhismus auch als Beschützer des Buddhismus verehrt und tritt als solcher in einer Gruppe von acht oder achtundzwanzig anderen Schutzgeistern auf. Neben Ashura zählen dazu auch der Vogelmensch <span class=glossarlink>[[skt:garuda|Garuda]]</span> oder die Gottheiten von [[Ikonographie/Waechtergoetter/Wind und Donner|Wind und Donner]]. <br> Nara-Zeit, 734. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ashura2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung des <span class=glossarlink>[[glossar:ashuraou|Ashura-ō]]</span>, König der kriegerischen Geister (<span class=glossarlink>[[glossar:ashura|''ashura'']]</span>) <br> Nara-Zeit, 734. Bildquelle: [http://buddha77.blog38.fc2.com/ Butsuzō maniacs]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Askese ingakyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Prinz <span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span> übt sechs Jahre lang strengste Askese. <br> Kamakura-Zeit, 13. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/521377 Museum of Fine Art], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asket ingakyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Prinz <span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span>, der zukünftige Buddha, verlässt den Palast seines Vaters und begegnet einem Asketen. Zuvor hat er erstmals einen Alten, einen Kranken und einen Toten gesehen und verstanden, das alle irdische Existenz auf Leid hinausläuft. Er beschließt nun, selbst Asket zu werden. Die Illustration stammt aus einer der ältesten illustrierten Versionen der <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span>-Vita aus der der Nara-Zeit. <br> Nara-Zeit, 8. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://imagedb.narahaku.go.jp/archive_search/search/viewer.php?requestArtCd=3968 Nara National Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asuka bosatsu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Statue aus der Frühzeit der buddhistischen Plastik in Japan. Möglicherweise handelt es sich um <span class=glossarlink>[[skt:Maitreya|Maitreya]]</span> (jap. <span class=glossarlink>[[glossar:Miroku|Miroku]]</span>), den „Buddha der Zukunft“. <br> Asuka-Zeit, 7. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.bergerfoundation.ch/NG/index_japan.html Foundation J.-E. Berger]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asuka daibutsu frontal.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Mit 2,75m Sitzhöhe erreichte die Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Shakanyorai|Shaka Nyorai]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:Shakyamuni|Shakyamuni]]</span>) für die damalige Zeit kollossale Ausmaße. Der Bildhauer <span class=glossarlink>[[glossar:toribusshi|Tori Busshi]]</span> stammte aus einer koreanischen Einwandererfamilie. Der Stil des <span class=glossarlink>[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> ist kontinental geprägt. <br> Werk von Tori Busshi. 606–609. <i class="far fa-copyright"></i> [http://inori.nara-kankou.or.jp/inori/special/40shakanyorai/ ''Inori no kairō''], Nara Prefecture. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Asuka daibutsu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Mit 2,75m Sitzhöhe erreichte die Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Shakanyorai|Shaka Nyorai]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:Shakyamuni|Shakyamuni]]</span>) für die damalige Zeit kollossale Ausmaße. Der Bildhauer <span class=glossarlink>[[glossar:toribusshi|Tori Busshi]]</span> stammte aus einer koreanischen Einwandererfamilie. Der Stil des <span class=glossarlink>[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> ist kontinental geprägt. <br> Werk von Tori Busshi. 609. Bildquelle: [http://www.pauch.com/kss/g013.html ''Kyōto shiseki sansakukai'' 19]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Atsutane.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der <span class=glossarlink>[[glossar:Kokugaku|''kokugaku'']]</span>-Gelehrte <span class=glossarlink>[[glossar:hirataatsutane|Hirata Atsutane]]</span>, von einem Epigonen der Meiji-Zeit imaginiert. <br> Werk von Watanabe Ikarimaro (1837–1915). <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.wul.waseda.ac.jp/kotenseki/html/nu06/nu06_05121/index.html Waseda University Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ausfahrt gandhara.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Prinz <span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span> verlässt heimlich den Palast seines Vaters, um die reale Welt kennen zu lernen. Dies ist ihm u.a. mit Hilfe von Halbgöttern möglich, die die Hufe seines Pferdes halten, damit kein Lärm entsteht. <br> Gandhara, Loriyan Tangai; Kushan-Periode, 2 Jh. u.Z. Bildquelle: [https://www.japantimes.co.jp/culture/2015/03/12/arts/openings-in-tokyo/indian-buddhist-art-from-indian-museum-kolkata/ Japan Times]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Ausfahrt ingakyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Prinz <span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span>, der zukünftige Buddha, verlässt den Palast seines Vaters und begegnet einem Kranken. Nach weiteren Begegnungen mit einem Alten, einem Toten und einem Asketen beschließt er, selbst Asket zu werden. Die Illustration stammt aus einer der ältesten illustrierten Versionen der <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span>-Vita aus der der Nara-Zeit. <br> Nara-Zeit, 8. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://bunka.nii.ac.jp/heritages/detail/160085/1 Bunka Isan]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Awa kenzo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Awakenzou|Awa Kenzō]]</span>, der Bogenschießmeister von [[Grundbegriffe/Stereotype/Herrigels_Zen|Eugen Herrigel]]. <br> Bildquelle: [http://www.kyudo.idrett.no/websted/zenbueskyting.html Oslo Kyūdō Kyōkai]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Azumamaro hokusai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Kadaazumamaro|Kada Azumamaro]]</span>, einer der Begründer der <span class=glossarlink>[[glossar:kokugaku|''kokugaku'']]</span>. <br> Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit, 1848. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://dl.ndl.go.jp/info:ndljp/pid/2538718/55 National Diet Library], Tōkyō. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Azusamiko.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Illustration eines Romans von <span class=glossarlink>[[glossar:Santoukyouden|Santō Kyōden]]</span>. Eine blinde Geisterbeschwörerin (<span class=glossarlink>[[glossar:miko|''miko'']]</span>) lässt durch ihren Mund die Geister der Verstorbenen sprechen. Dazu benützt sie einen kleinen Bogen (<span class=glossarlink>[[glossar:azusa|''azusa'']]</span>), den man vor ihr sieht. Auch die Schale mit Blatt ist ein essenzieller Teil des Rituals. Die Bildinschrift besagt: „Die verstorbene Fujinami und einige andere Totenseelen werden durch den Katalpa-Bogen (''azusa no yumi'') herbeigelockt.“ <br> Werk von Utagawa Toyokuni (1769–1825). Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.wul.waseda.ac.jp/kotenseki/html/he13/he13_03150/index.html Waseda University Library]. </small></dfn>  +
B
<dfn>[[Bild:Backyardshrine.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein <span class=glossarlink>[[glossar:torii|''torii'']]</span> in einer Hintergasse Tōkyōs. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.pbase.com/ekke/asakusa Eckhart Derschmidt], PBase 2005 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Baku hokusai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Hokusais Illustration des legendären <span class=glossarlink>[[glossar:Baku|''baku'']]</span>. <br> Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://archive.org/details/denshinkaishuhov2kats Internet Archive]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Baku iwashimizu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Dachdekoration in Form eines <span class=glossarlink>[[glossar:baku|''baku'']]</span> <br> Frühe Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://flic.kr/p/h5ZR2L Bernhard Scheid], flickr, 2013. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Baku nikko.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Zwei imaginäre Elefanten am Giebel des Kamijinkō 上神庫 (Göttlicher Speicher) im <span class=glossarlink>[[glossar:Toushouguu|Tōshō-gū]]</span> Schrein, <span class=glossarlink>[[glossar:Nikkou|Nikkō]]</span>. Der Entwurf der Elefanten vom Hofmaler <span class=glossarlink>[[glossar:Kanoutanyuu|Kanō Tan'yū]]</span> folgt weitgehend dem etablierten Bild des in Japan nicht heimischen Tieres. Der Unterschied zum Fabeltier <span class=glossarlink>[[glossar:Baku|''baku'']]</span> ist fließend. <br> Werk von Kanō Tan’yū (Werkstatt) (1602–1674). Eo-Zeit, 1635. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.digital-images.net/Gallery/Scenic/Japan/Shrines/Nikko-1/nikko-1.html#LowerLevel Ron Reznick], 2004 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Baku2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Aus einer Darstellung von Buddhas Ableben (<span class=glossarlink>[[glossar:nehanzu|''nehanzu'']]</span>). In dieser Abbildung aus dem Altertum erscheinen <span class=glossarlink>[[glossar:Baku|''baku'']]</span> und <span class=glossarlink>[[glossar:Shishi|''shishi'']]</span> in der gleichen ikonographischen Gestalt, in der sie heute noch im Schnitzwerk von Tempeln zu bewundern sind. <br> 11. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Syaka-Kinkan.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bamiyan.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Felsnische in <span class=glossarlink>[[glossar:Bamiyan|Bamiyan]]</span>, Afghanistan, in der sich eine 53m hohe Buddhastatue aus dem 6. Jh. u.Z. befand, die 2001 von den Taliban gesprengt wurde. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.rferl.org/a/afghanistan-bamiyan-statues-destroyed/26896782.html API], 2015. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bangkok swing.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Saochingcha|Sao Ching Cha]]</span>, die Große Schaukel in Bangkok, welche erstaunliche Ähnlichkeit mit einem <span class=glossarlink>[[glossar:torii|''torii'']]</span> aufweist. <br> Thailand. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bangkok_Sao_Ching_Cha.jpg Wikimedia Commons], Mattana, 2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Baozhi heian.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der hier dargestellte chinesische Mönch Baozhi (418–514) wurde als Manifestation des <span class=glossarlink>[[glossar:kannonbosatsu|Bodhisattva Kannon]]</span> angesehen. Das Bild zeigt, wie sich der Bodhisattva in der Gestalt des Mönches direkt offenbart, indem er quasi aus dessen Innerstem heraustritt. Es handelt sich zwar nicht um die Darstellung eines <span class=glossarlink>[[glossar:kami|''kami'']]</span>, die Statue zeigt jedoch, wie konkret man sich die Manifestation eines Buddhas oder Bodhisattvas in einer anderen Daseinsform vorstellte. <br> Heian-Zeit, 11. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato fuda entsuji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:ofuda|''O-fuda'']]</span> mit <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>-Motiv. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Benedetta Lomi, ''CJRS Newsletter'' 1/2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato fuda myoanji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:ofuda|''O-fuda'']]</span> mit <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>-Motiv. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Benedetta Lomi, ''CJRS Newsletter'' 1/2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato fuda myokoin.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:ofuda|''O-fuda'']]</span> mit <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>-Motiv. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Benedetta Lomi, ''CJRS Newsletter'' 1/2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato fuda sanbutsuji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:ofuda|''O-fuda'']]</span> mit <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>-Motiv. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Benedetta Lomi, ''CJRS Newsletter'' 1/2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato fujino.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Steinstatue des <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span> mit undeutlichem Pferde-Kopfputz. <br> Edo-Zeit, 1850. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.onmarkproductions.com/html/dosojin-stone-markers.shtml Japanese Buddhist Statuary], Mark Schumacher, 1999. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato kamuriki.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Volkstümliche Darstellung des <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span> (<span class=glossarlink>[[glossar:Kannon|Kannon]]</span> mit Pferdekopf). <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://sarashina-r.com/rekishi/batokannon/ Sarashina Renesansu (j.)]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato kannon heian.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Heian-zeitliche Darstellung des <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>. <br> Heian-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://butszo.jp/2016/08/4349/ Tōkyō Geijutsu Daigaku Bijutsukan]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato kannon m30.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Steinstatue des <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span>. <br> Meiji-Zeit, 1897. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato kannon zuzosho.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Kannon in Form eines esoterischen <span class=glossarlink>[[glossar:myouou|''myōō'']]</span> mit Pferdekopf (<span class=glossarlink>[[glossar:Batoukannon|Batō Kannon]]</span>). Die Abbildung stammt aus einer Edo-zeitl. Kopie des ältesten japanischen Handbuchs der buddhistischen Ikonographie (<span class=glossarlink>[[glossar:Zuzoushou|''Zuzōshō'']]</span> 図像抄, „Abriss von Skizzen [buddhistischer] Statuen“, 12. Jh.; auch <span class=glossarlink>[[glossar:jikkanshou|''Jikkan-shō'']]</span>). <br> Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.afc.ryukoku.ac.jp/kicho/html/0030S/0030.html Ryukoku University Library]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato kannon.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Im oberen Teil des Kopfes des <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span> ist undeutlich ein Pferd zu erkennen. <br> Heian-Zeit, 12. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/24537 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato rinnoji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Achtarmiger <span class=glossarlink>[[glossar:Batoukannon|Batō Kannon]]</span> des Tempels <span class=glossarlink>[[glossar:rinnouji|Rinnō-ji]]</span> in <span class=glossarlink>[[glossar:nikkou|Nikkō]]</span>, während der Restaurierungsarbeiten im Jahr 2015. Die Teile der Statue wurden einzeln behandelt und hier erneut wieder zusammengesetzt. Die Statue ist Teil einer Dreiergruppe, bestehend aus <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span>, <span class=glossarlink>[[glossar:Senjukannon|Senju Kannon]]</span> und eben Batō Kannon. <br> Edo-Zeit, 1665. Bildquelle: [https://web.archive.org/web/20151120042555/https://www.shimotsuke.co.jp/news/tochigi/top/news/20151119/2147464 Shimotsuke Original Online News], über Internet Archive. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bato sogyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Seltene Darstellung des <span class=glossarlink>[[glossar:batoukannon|Batō Kannon]]</span> als Pferd in Mönchstracht. <br> Edo-Zeit, 1823. <i class="far fa-copyright"></i> [https://sites.google.com/site/bonbon1234554322/seng-xing-ma-tou-guan-yin Bushū chiiki isan tankyūkai]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benkei kuniyoshi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Kriegermönch <span class=glossarlink>[[glossar:Benkei|Benkei]]</span>, der treueste Vasall des Helden <span class=glossarlink>[[glossar:Minamotonoyoshitsune|Minamoto no Yoshitsune]]</span>. <br> Werk von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, ca. 1832. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benten chikubushima1.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Statue der <span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> mit <span class=glossarlink>[[glossar:torii|''torii'']]</span> als Kopfputz. Gottheit auf der Schreininsel <span class=glossarlink>[[glossar:Chikubushima|Chikubushima]]</span> im Biwa See, eine der „Drei Großen Benten“ Kultstätten Japans. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://wadaphoto.jp/japan/tikubu2.htm Wada Yoshio], 2003 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benten gakutei.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Serie portraitiert Geishas mit einigen typischen Merkmalen der einzelnen Glücksgötter. <span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> ist durch ihre Laute (<span class=glossarlink>[[glossar:biwa|''biwa'']]</span>) repräsentiert. <br> Werk von Yashima Gakutei (1786?–1868). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/178779 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bentendo daigoji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Liegt in der weitläufigen Anlage des <span class=glossarlink>[[glossar:Daigoji|Daigo-ji]]</span> Tempels in Kyōto; hier eine Herbstansicht in klassischer Ahornröte. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.flickr.com/photos/twilko/tags/daigoji/ Tim Wilkinson], flickr 2009 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bentendo inokashira.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Inokashira <span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> Schrein, heute im westlichen Stadtgebiet Tōkyōs, galt in der Edo-Zeit als Ort besonderer Naturschönheit. Natürlich liegt auch dieser Schrein auf einer kleinen künstlichen Insel. <br> Werk von Utagawa Hiroshige (1797–1858). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/177230 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benzaiten keisei.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> auf einem Drachen, wie sie dem Krieger und Staatsmann Hōjō Tokimasa erschienen sein soll. Als er im Schrein von <span class=glossarlink>[[glossar:Enoshima|Enoshima]]</span> betete, prophezeihte die Göttin ihm und seiner Familie große Macht, was sich in der Folge bewahrheitete. Soweit eine der Legenden, die die Bedeutung des Schreins nahe der ehemaligen Hauptstadt Kamakura erklären. <br> Werk von Aoigaoka Keisei. Edo-Zeit, 1832. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.metmuseum.org/art/collection/search/54820 Metropolitan Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benzaiten muromachi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> als (offensichtlich männlicher) [[Bodhisattva]] mit feinem Bart. Die Darstellung erinnert stark an Abbildungen von Bodhisattva [[Kannon]] in seinem Reinen Land, symbolisiert durch einen Felsen im Meer. Spezifisch für Benzaiten ist jedoch die Laute (<span class=glossarlink>[[glossar:biwa|''biwa'']]</span>). Interessant auch der Wasserfall im Hintergrund. <br> Muromachi-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_1924-0714-0-2 The British Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benzaiten tosa.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> mit Laute (<span class=glossarlink>[[glossar:biwa|''biwa'']]</span>), auf Felsen im Meer. <br> Werk von Tosa Mitsuoki (1617–1691). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/24989 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Benzaiten.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> mit <span class=glossarlink>[[glossar:biwa|''biwa'']]</span>-Laute, Mond und Wellen <br> Werk von Ogawa Haritsu (1663–1747). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/25779 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bettelmoench kyoto.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Foto eines Bettelmönchs in Kyōto. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.pbase.com/codyrayl/japan&page=6 Cody Ryal], 2006. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bettelmoench2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Foto eines Bettelmönchs mit Pilgerstab. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.flickr.com/photos/hanesu/78429910/ Han Si], flickr, 2005. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bettelmoench3.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Foto eines Bettelmönchs mit <span class=glossarlink>[[glossar:juzu|''juzu'']]</span> und Bettelschale. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.terragalleria.com/asia/japan/tokyo/ Luong Quang-Tuan], 2010/9. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Binzuru todaiji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der berühmte <span class=glossarlink>[[glossar:Binzuru|Binzuru]]</span> (Pindola) des Tōdaiji in Nara, ein überlebensgroßer <span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhat]]</span>, der als wundertätige Statue gilt und daher arg abgegriffen ist. Das Gewand, das in Japan allen volkstümlichen Heiligenfiguren angezogen wird, schützt ihn wohl auch vor weiterem Schaden. <br> Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/oVd63 Mazimilian], flickr, 2006. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Binzuru zenkoji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Vom vielen Abreiben arg mitgenommener „Streichelbuddha“ (''<span class=glossarlink>[[glossar:nadebotoke|nadebotoke]]</span>''). Stellt <span class=glossarlink>[[glossar:Binzuru|Binzuru]]</span>, einen Schüler Buddhas dar. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://photozou.jp/photo/show/1160573/94694719 Wakī], (Photo-Blog). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Birth buddha gandhara.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der zukünftige <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span> wird aus der rechten Taille seiner Mutter <span class=glossarlink>[[skt:Maya|Maya]]</span> geboren, die gerade im Garten von <span class=glossarlink>[[skt:Lumbini|Lumbini]]</span> lustwandelt und sich an den Zweigen eines Baumes festhält. <br> Gandhara, Kushan-Periode, 2.–3. Jh. u.Z. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_1880-227 The British Museum], 2016. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamon ema.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Älteres <span class=glossarlink>[[glossar:ema|''ema'']]</span> aus Shichigahama bei Sendai. Der abgebildete Tausendfüßler gilt als Botentier des [[Bishamon-ten]]. <br> 1935. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.fowler.ucla.edu/product/x89-864-votive-plaque-ema/ Fowler Museum at UCLA]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamon familie.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die beiden Begleiter, Bishamons „Gattin“ <span class=glossarlink>[[glossar:Kichijouten|Kichijō-ten]]</span> und ihrer beider Sohn <span class=glossarlink>[[glossar:Zennishidouji|Zennishi Dōji]]</span>, kehren <span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span>s Eigenschaften als Gott des Reichtums hervor. <br> 13. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> ''Kūkai and Mount Kōya, Treasures of a Sacred Mountain.'' (Austellungskatalog) Kyōto National Museum, 2003, Abb. 93. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamon hekija.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In der linken unteren Ecke sieht man einen Mönch mit einer aufgeschlagenen Sutrenrolle. Wahrscheinlich handelt es sich um das <span class=glossarlink>[[glossar:Konkoumyoukyou|''Konkōmyō-kyō'']]</span>, den Haupttext der Bishamon-ten (oder Himmeslwächter) Verehrung. Der Rest des Bildes illustriert einen Aspekt dieses Sutras, nämlich die Wirkkraft Bishamon-tens im Kampf gegen Krankheiten. Die Krankheiten werden als [[Tengu]]-artige Dämonen dargestellt, die <span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> mit Pfeil und Bogen erlegt. Das Bild ist Teil einer Querbildrolle, mit dem Namen ''hekija-e'', „Bilder von der Vernichtung des Übels“. Darin werden mehrere besonders effektive Gottheiten dargestellt. Stilistisch ist diese Querbildrolle mit den [[Mythen/Hoellen/Hoellenbilder|Höllen-Bildrollen]] (''jigoku zōshi''), die unter Ex-Kaiser <span class=glossarlink>[[glossar:Shirakawatennou|Shirakawa]]</span> hergestellt wurden, verwandt. Anlass waren wohl nicht nur die Kriege des 12. Jahrhunderts, sondern auch die epidemischen Krankheiten, die in dieser Zeit das größte gesellschaftliche Problem darstellten. <br> 12. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Extermination_of_Evil_Vaisravana.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamon hokekyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> in klassischer Form, mit Pagode und Dreizack, auf einem Dämon stehend. Darstellung aus einer illustrierten Fassung des 25. Kapitels des Lotos Sutra (<span class=glossarlink>[[glossar:hokekyou|''Hoke-kyō'']]</span>), in dem es um die Vorzüge von Bodhisattva <span class=glossarlink>[[glossar:kannon|Kannon]]</span> geht. Obwohl Bishamon-ten zumeist als eigenständige Figur bzw. als Anführer der Vier Himmlischen Könige (<span class=glossarlink>[[glossar:shitennou|Shi-Tennō]]</span>) auftritt, verrät das Lotos Sutra, dass auch Kannon imstande ist, die Form des Bishamon anzunehmen. Die Identitäten der buddhistischen Wesenheiten sind daher äußerst fließend. <br> Werk von Sugawara Mitsushige. Kamakura-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/44849 Metropolitan Museum of Art]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamon kamakura.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> mit einem bunten Gefolge aus unterworfenen Dämonen und edlen Gestalten. <br> Kamakura-Zeit, um 1200. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/24196 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamon zennishi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:bishamonten|Bishamon-ten]]</span> in Begleitung seines Sohnes <span class=glossarlink>[[glossar:zennishidouji|Zennishi Dōji]]</span> und eines Dämonen, möglicherweise <span class=glossarlink>[[glossar:jinjataishou|Jinja Taishō]]</span>. <br> Kamakura-Zeit, 14. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://artmuseum.princeton.edu/collections/objects/29390 Princeton University Art Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:BishamonKuramadera.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> in einer für die Skulptur der Heian-Zeit typischen, wuchtig-gedrungenen Gestalt. Seine Miene ist streng, drückt aber auch Sorge aus. Mit der Linken schützt er seinen Blick, der von Norden in Richtung Hauptstadt gerichtet ist, was seine Schutzfunktion unterstreicht (sein Tempel, der <span class=glossarlink>[[glossar:kuramadera|Kurama-dera]]</span>, liegt exakt im Norden Kyōtos). Allerdings soll diese Hand erst nachträglich so gestaltet worden sein, ursprünglich hielt dieser Bishamon, wie viele andere auch, wohl eine Pagode in der linken Hand. Flankiert wird die Statue von (hier nicht zu sehenden) zwei kleineren Figuren, die <span class=glossarlink>[[glossar:Kichijouten|Kichijō-ten]]</span> und <span class=glossarlink>[[glossar:Zennishidouji|Zennishi Dōji]]</span> darstellen, die als Frau und Sohn des Bishamon-ten aufgefasst werden. Von der Kichijō-ten Statue weiß man, dass sie 1172 errichtet wurde. Die Statue stellt das Hauptheiligtum des Kurama Tempels dar und ist im Tempel-eigenen Museum zu besichtigen. Sie galt jedoch früher als Geheimer Buddha (<span class=glossarlink>[[glossar:hibutsu|''hibutsu'']]</span>), was auch ihren guten Erhaltungszustand erklärt. <br> Heian-Zeit, 12. Jh.?. <i class="far fa-copyright"></i> ''Kuramadera Bishamon-ten to Kisshō-ten'' (''Nihon no Butsuzō'' 21, 2007/11/8), S. 3. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamonten 12jh.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span>, der Hüter des Nordens. Ehemals bemalte Skulptur mit den für die Kamakura-Zeit typischen eingelegten Kristallaugen. <br> Kamakura-Zeit, 12. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.artsmia.org/art/118468/bishamonten-the-guardian-of-the-north-japan Minneapolis Institute of Art]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bishamonten hoshoin.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> mit vergleichsweise martialischem Gesichtsausdruck. Das Werk soll im Dunstkreis von Exkaiser <span class=glossarlink>[[glossar:Goshirakawatennou|Go-Shirakawa]]</span>, einer Schlüsselfigur des Genpei-Kriegs (1180–1185), entstanden sein sein. <br> Heian-Zeit, 12. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> ''Saichō to tendai no kokuhō'' (Saichō und die Nationalschätze des Tendai Buddhismus). Tōykō 2005 (Ausstellungskatalog), Abb. 215. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bobome.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Totengeist (<span class=glossarlink>[[glossar:ubume|''ubume'']]</span>) hier satirisch als ''bobome'' („Mösen-Frau“) dargestellt. Blatt aus einem <span class=glossarlink>[[glossar:shunga|''shunga'']]</span>-Album. Abgesehen von der sexuellen Konnotation entsprechen alle Details (inklusive <span class=glossarlink>[[glossar:nagarekanjou|''nagare kanjō'']]</span> im Hintergrund) der gängigen Darstellung. Die Frau ruft einem Reisenden etwas flapsig zu: „Heh, kannst Du mir das Kind da halten?" <br> Werk von Katsukawa Shunshō (1726–1792). Edo-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b525075371 Gallica], Bibliothèque nationale de France. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bodhisattva korea.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Koreanische Statue eines <span class=glossarlink>[[skt:Bodhisattva|Bodhisattva]]</span>s, möglicherweise <span class=glossarlink>[[glossar:miroku|Bodhisattva Maitreya]]</span>, im Stil der Nördlichen Wei-Dynastie (385–535). <br> Korea, um 600. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.museum.go.kr/site/eng/relic/recommend/view?relicRecommendId=519716 National Museum of Korea]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bonodori2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Mädchen im Sommerkimono (<span class=glossarlink>[[glossar:yukata|''yukata'']]</span>) beim <span class=glossarlink>[[glossar:obon|Bon]]</span>-Tanz. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.ne.jp/asahi/nsk/nsk/member/hihou/hihou056b.htm Hihōdō]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur beginn der askese.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Am Beginn seiner Askese schneidet sich <span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span>, der zukünftige Buddha, das Haupthaar ab. Wandrelief aus <span class=glossarlink>[[skt:Borobudur|Borobudur]]</span>. <br> 9. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.photodharma.net/Indonesia/05-Lalitavistara-Storyboard/Lalitavistara-Storyboard-3-Renunciation.htm The Life of the Buddha (Lalitavistara) from Borobudur], Bhante Anandajoti. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur buddha.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:buddha|Buddha]]</span>figur am <span class=glossarlink>[[skt:stupa|Stupa]]</span>-Berg von Borobodur, Java. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://goo.gl/photos/QgicStmUraGb4rnr7 Jacques Edouard Berger], 1988. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur erste predigt.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Buddha während seiner ersten Predigt in Benares. Wandrelief aus <span class=glossarlink>[[skt:Borobudur|Borobudur]]</span>. <br> 9. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.photodharma.net/Indonesia/05-Lalitavistara-Storyboard/Lalitavistara-Storyboard-5-Awakening-and-Teaching.htm The Life of the Buddha (Lalitavistara) from Borobudur], Bhante Anandajoti. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur stupas2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:stupa|Stupas]]</span> auf dem Stupa-Berg von <span class=glossarlink>[[skt:Borobudur|Borobudur]]</span>, Java. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://flic.kr/p/kmogEf Fuerst], flickr, 2013. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur verfuehrung.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Während seiner Meditation versuchen die Töchter des dämonischen <span class=glossarlink>[[skt:Mara|Mara]]</span>, den zukünftigen <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span> zu verführen und so von seinem Erlösungsweg abzubringen. Wandrelief aus <span class=glossarlink>[[skt:Borobudur|Borobudur]]</span>. <br> 9. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.photodharma.net/Indonesia/05-Lalitavistara-Storyboard/Lalitavistara-Storyboard-4-Striving.htm The Life of the Buddha (Lalitavistara) from Borobudur], Bhante Anandajoti. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:stupa|Stupa]]</span>-Berg von <span class=glossarlink>[[skt:Borobudur|Borobudur]]</span>, Java. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Marcello and Anita Tranchini, ''Borobudur: Golden Tales of the Buddha.'' Hongkong: Periplus Editions, 1990. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Borobudur10.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:stupa|Stupa]]</span>-Berg von <span class=glossarlink>[[skt:Borobudur|Borobudur]]</span>, dem weltweit größten <span class=glossarlink>[[skt:Mandala|Mandala]]</span> auf der Insel Java. <br> 8.–9.Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [https://flic.kr/p/bDsCbX Jorge de la Torriente], flickr, 2011. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Botandoro.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In der hier dargestellten Geschichte geht es um eine verführerische Geisterfrau, die einen verwitweten Samurai in ein erotisches Liebesverhältnis verstrickt. Jede Nacht erscheint sie in Begleitung ihrer Dienerin mit einer Laterne in Form einer Pfingstrose (Päonie, jap. ''botan''). Als der Samurai entdeckt, dass seine Geliebte ein Totengeist (<span class=glossarlink>[[glossar:yuurei|''yūrei'']]</span>) ist, beendet er die Beziehung mithilfe religiöser Spezialisten, wird aber rückfällig und endet selbst im Grab. Herkunft und Motivation der Geisterfrau bleiben in dieser Geschichte im Dunkeln. Die Erzählung stammt von <span class=glossarlink>[[glossar:Asairyoui|Asai Ryōi]]</span> (1612–1691) und erschien erstmals 1666. Sie basiert auf einer chinesischen Vorlage. <br> Werk von Tsukioka Yoshitoshi. Meiji-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://dl.ndl.go.jp/info:ndljp/pid/1306454/1 National Diet Library], Tōkyō. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Brief nakaura 1621.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Auf Portugiesisch verfasster Brief des <span class=glossarlink>[[glossar:nakaurajulian|Nakaura Julian]]</span>, einem Mitglied der <span class=glossarlink>[[glossar:Tenshoukenoushisetsu|Tenshō]]</span>-Gesandtschaft, der schließlich als christlicher Märtyrer endete. <br> Werk von Nakaura Julian. 25. Sept. 1621. <i class="far fa-copyright"></i> 26 Martyrs Museum, Nagasaki. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bronzespiegel okinoshima.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Dieser Spiegel wurde auf <span class=glossarlink>[[glossar:okinoshima|Oki-no-shima]]</span>, einer Schreininsel des <span class=glossarlink>[[glossar:Munakatataisha|Munakata Taisha]]</span> in Kyūshū, gefunden. Auf der verzierten Außenseite des Spiegels befinden sich vier mythologische Tiere, die als Drachen (''daryū'' 鼉龍) gedeutet werden. (Siehe auch: [http://www.emuseum.jp/detail/100584 e-Kokuhō]). <br> Kofun-Zeit, 5. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [[Literatur:Harris 2001|Harris 2001]], S. 109, Abb. 37. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Brunnen kiyomizu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Brunnen des <span class=glossarlink>[[glossar:Kiyomizudera|Kiyomizu-dera]]</span>, mit Drachen als Wasserspender. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://plaza.harmonix.ne.jp/~onizuka/Kyoto825/Kiyomizu.html Onizuka Kentarō], 2001. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bruno taut.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Architekt, Stadtplaner und Architekturtheoretiker <span class=glossarlink>[[glossar:tautbruno|Bruno Taut]]</span>. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=423&Daten=128756 Architekturmuseum Berlin]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Bs.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Bernhard Scheid. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Mine Scheid-Katayama, 2017. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Budai merkel.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Vielleicht liegt eines der Geheimnisse von Angela Merkel in ihrem Lächeln, das ihr in guten Momenten eine gewisse Ähnlichkeit mit dem „Laughing Buddha“ <span class=glossarlink>[[glossar:budai|Budai]]</span> (jap. <span class=glossarlink>[[glossar:Hotei|Hotei]]</span>) verleiht. <br> <i class="far fa-copyright"></i> Bernard Scheid, s.a. [[:Bild:Butai_lingyin_closeup.jpg|Budai]]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Budai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die berühmteste Statue der Feilaifeng-Felsskulpturen an einem der ältesten Tempel Chinas, dem <span class=glossarlink>[[glossar:Chan|Chan]]</span> (Zen) Tempel der Ruhenden Seele (<span class=glossarlink>[[glossar:Lingyinsi|Lingyin]]</span> Tempel) in <span class=glossarlink>[[glossar:hangzhou|Hangzhou]]</span>. <span class=glossarlink>[[glossar:Budai|Budai]]</span> (Maitreya, Buddha der Zukunft) ist hier inmitten der Sechzehn <span class=glossarlink>[[skt:Arhat|Arhats]]</span> dargestellt (die bis zu seinem Erscheinen auf Erden nicht ins Nirvana eintreten dürfen). Die Statue belegt, dass die Ikonographie des Budai/ <span class=glossarlink>[[glossar:Hotei|Hotei]]</span> schon seit dem 13. Jahrhundert mehr oder weniger gleichbleibend überliefert wird. <br> Südliche Song-Zeit, 1126–1279. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://flic.kr/p/8852ye Bernhard Scheid], flickr, 2009. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Buddh expansion.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ausbreitung des Buddhismus. <br> <i class="fab fa-creative-commons"></i> Bernhard Scheid, 2015. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Buddha geburt dunhuang.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Zwei Szenen von <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span>s Geburt, nämlich die Waschung des Babies und die ersten Schritte. Die Geburt selbst (aus der rechten Taille seiner Mutter) ist hier nicht dargestellt. Die Waschung wird von neun ''<span class=glossarlink>[[skt:Naga|''naga'']]</span>s'' überwacht, die hier als chinesische [[Drachen]] dargestellt sind. <br> Tang-Zeit, 9. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.britishmuseum.org/collection/object/A_1919-0101-0-99 The British Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Buddha geburt.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Im Blumengarten von <span class=glossarlink>[[skt:Lumbini|Lumbini]]</span> erblickt der zukünftige <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span> zum letzten Mal das Licht der Welt. Er wird dabei aus der rechten Seite seiner Mutter geboren, ein Zeichen, dass er die „Unreinheit“ der Geburt nicht erfahren hat. <br> Muromachi-Zeit, 15. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.metmuseum.org/art/collection/search/45209 Metropolitan Museum of Art], New York. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Buddha palast.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[skt:Siddhartha|Siddhartha]]</span>, der zukünftige Buddha, genießt das angenehme Leben eines Prinzen. Die Illustration stammt aus einer der ältesten illustrierten Versionen der <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span>-Vita aus der Nara-Zeit. <br> Nara-Zeit, 8. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [http://imagedb.narahaku.go.jp/archive_search/search/viewer.php?requestArtCd=3968 Nara National Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Buddha predigt ingakyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Flankiert von seine Schülern (erkennbar am geschorenen Haupt) predigt <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span> zu frommen Laien. <br> Nara-Zeit, 8. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.metmuseum.org/art/collection/search/690059 Metropolitan Museum of Art]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsu nehanzu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Standardisierte Darstellung vom Ableben des hist. <span class=glossarlink>[[glossar:shakanyorai|Buddha]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:shakyamuni|Shakyamuni]]</span>): Umgeben von Bodhisattvas, Schülern, Gottheiten und Tieren haucht der Buddha in einem Hain von Shala-Bäumen sein irdisches Leben aus, um ins Nirvana einzutreten. [[Ikonographie/Shaka/32 Merkmale|Traditionellen Vorstellungen]] gemäß überragt er alle anderen an Körpergröße, hat auch im Alter von achtzig Jahren ein ewig jugendliches Aussehen und eine goldene Haut. Darstellungen dieser Art wurden für buddhistische Feiern zu Buddhas Todestag (15. 2.) angefertigt. Das vorliegende Bild ist das älteste und berühmteste Beispiel dieses Genres in Japan. <br> Heian-Zeit, 1086. <i class="far fa-copyright"></i> ''Kongōbu-ji „Butsu nehanzu“.'' ''Kokuhō no bi'' (National treasures of Japan) #20 (2010), S. 4–5. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsudan small.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein buddhistischer Hausaltar (<span class=glossarlink>[[glossar:butsudan|''butsudan'']]</span>) mit Kunstblumen und Speiseopfer. <br> Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsudan.gif|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Laut ''shingon.org'' sind folgende Gegenstände im Hausaltar (<span class=glossarlink>[[glossar:butsudan|''butsudan'']]</span>) aufzustellen: 1.  Bild/Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Dainichinyorai|Dainichi Nyorai]]</span>; 2.  Bild/Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Fudoumyouou|Fudō Myōō]]</span>; 3.  Bild/Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Kouboudaishi|Kōbō Daishi]]</span>; 4. Opferschalen für Wasser (l.) und Reis (r.); 5. Totentäfelchen (<span class=glossarlink>[[glossar:ihai|''ihai'']]</span>); 6. Frucht- oder Speiseopfer; 7. Verstorbenenregister; 8. Blumenopfergabe; 9.  Kerze; 10.  Rauchopferschale. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.shingon.org/ritual/butsudan.html Shingon Buddhist International Institute], 1999. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsudan1.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein relativ kleiner buddhistischer Hausaltar (<span class=glossarlink>[[glossar:butsudan|''butsudan'']]</span>) in einem städtischen Haushalt. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [[Bernhard Scheid]], 2004. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsudan2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Ein relativ kleiner buddhistischer Hausaltar (<span class=glossarlink>[[glossar:butsudan|''butsudan'']]</span>) in einem städtischen Haushalt. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [[Bernhard Scheid]], 2004. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan1-2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 1, Batsuradaja Sonja (Pindola Bharadvāja), r., und 2, Kyadakabasha Sonja (Kanakavatsa) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/079.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan11-12.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 11, Ragora Sonja (Rāhula)r., und 12, Nagasaina Sonja (Nāgasena) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/080.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan13-14.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 13, Ingada Sonja (Angaja), r., und 14, Banabashi Sonja (Vanavāsin) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/081.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan15-16.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 15, Ajita Sonja (Ajita), r., und 16, Chūda Hantaka Sonja (Cūda-Panthaka) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/081.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan3-4.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 3, Dakabarida Sonja (Kanaka Bharadvāja), r., und 4, Sobinda Sonja (Subinda) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/079.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan5-6.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 5, Dakora Sonja (Nakula), r., und 6, Badara Sonja (Bhadra) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/index.html Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan7-8.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 7, Kari Sonja (Kālika), r., und 8, Butara Sonja (Vajraputra) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/080.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Butsuzozui rakan9-10.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung der <span class=glossarlink>[[glossar:rakan|''rakan'']]</span> 9, Jubaka Sonja (Jīvaka), r., und 10, Handaka Sonja (Panthaka) <br> Edo-Zeit, 1790. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.lib.ehime-u.ac.jp/SUZUKA/316/image/080.jpg Ehime Universität]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Byakko kitora.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Weiße Tiger (<span class=glossarlink>[[glossar:byakko|Byakko]]</span>), das chinesische Symboltier des Westens, dem die Farbe Weiß zugeordnet ist. Es handelt sich ein imaginäres Tier, das mit flügelartigen Federn ausgestattet ist. <br> Wahrscheinlich 7.Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [https://news.local-group.jp/editor/20110528.html Hoshi ga suki na hito], (Blog). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Byakue kannon.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Frühes Beispiel eines monochromen Tuschebilds, wie es vor allem im [[Geschichte/Zen|Zen]] gepflegt wurde. Die dargestellte Szene zeigt <span class=glossarlink>[[glossar:Kannon|Kannon]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:avalokiteshvara|Avalokiteshvara]]</span>; chin. <span class=glossarlink>[[glossar:guanyin|Guanyin]]</span>) in meditativer Haltung, im Hintergrund deutet der Nimbus (Heiligenschein) des Bodhisattvas zugleich den Mond an. Der Felsen, auf dem Kannon auch auf anderen Darstellungen in meditativer Haltung thront, ist ein Zeichen, dass sich Kannon in seinem Reinen Land, <span class=glossarlink>[[glossar:Fudaraku|Fudaraku]]</span> (skt. Potalaka), befindet. Die feminine weiße Gewandung entspricht dem damaligen chinesischen Zeitgeschmack, der zusammen mit dem Zen Buddhismus auch in Japan Eingang fand. <br> Kamakura-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.narahaku.go.jp/english/collection/1010-0.html Nara National Museum]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Byodoin 1879.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Der Tempel <span class=glossarlink>[[glossar:byoudouin|Byōdō-in]]</span>, errichtet 998. Er besitzt u.a. eine berühmte <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span>-Statue von <span class=glossarlink>[[glossar:Jouchou|Jōchō]]</span>. Die handkolorierte Photographie aus der <span class=glossarlink>[[glossar:Meiji|Meiji]]</span>-Zeit von Saegusa Moritomi entstand im Zuge einer staatlich organisierten Inspektion und Dokumentation der wichtigsten Baudenkmäler des Landes, an der u.a. auch der italienische Graphiker <span class=glossarlink>[[glossar:chiossoneedoardo|Edoardo Chiossone]]</span> beteiligt war. <br> Werk von Saegusa Moritomi (1844–1912?). Meiji-Zeit, 1879. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.guimet-photo-japon.fr/notices/notice.php?album=AP15730&pos=8&id=112 Musee Guimet]. </small></dfn>  +
C
<dfn>[[Bild:Carharai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Segnung (<span class=glossarlink>[[glossar:harae|''harae'']]</span>) eines Autos durch einen Shintō-Priester (<span class=glossarlink>[[glossar:kannushi|''kannushi'']]</span>). <br> <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Jonangu_Kyoto53n4272.jpg Wikimedia Commons], 663highland, 2009. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chigo daishi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Kuukai|Kūkai]]</span> als frühkindliches Genie, betend auf einer Lotusblume. Ähnlich wie um Prinz Shōtoku ranken sich auch um Kūkai zahlreiche Legenden, die von seinen erstaunlichen frühen Begabungen erzählen. Die vorliegende Abbildung stützt sich auf einen Auszug aus Kūkais angebliches Testament (''Goyuigo''), der einer anderen Version des Bildes als Textteil eingeschrieben ist: :Long ago, when I was living in my parents' home, sometime between the age of five or six, I always had visions of myself in my dreams seated on an eight-petaled lotus conversing with the buddhas. However, I didn't tell anyone, not even my parents, much less anyone else. [...] :(Nach [[literatur:Guth 1987|Guth 1987]], S. 2.) <br> Muromachi-Zeit, 15. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.artic.edu/artworks/11146/kobo-daishi-kukai-as-a-boy-chigo-daishi Arts Institute Chicago]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chiken in2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Geste des <span class=glossarlink>[[glossar:Dainichi|Dainichi]]</span> Nyorai im ''Kongōkai-Mandala''. s.a. [[:Bild:Dainichi_unkei.jpg|Gesamtbild]]. <br> Werk von Unkei (1150–1223). Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chikubushima benten2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Statue der <span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> mit Schlangengottheit (<span class=glossarlink>[[glossar:Ugajin|Ugajin]]</span>). <br> <i class="far fa-copyright"></i> [https://wadaphoto.jp/japan/tikubu2.htm Wada Yoshio], 2003 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chinowa hikosan.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Das ringförmige Seil (<span class=glossarlink>[[glossar:chinowa|''chinowa'']]</span>) dient zur Purifikation (<span class=glossarlink>[[glossar:harae|''harae'']]</span>) und zur Abwehr von Krankheiten. Die kleinen Figuren am Scheitelpunkt des Seils sind sogenannte ''katashiro''. Sie dienen als eine Art Sündenbock, um die Verunreinigungen der Teilnehmer an einem Purifikationsritus in sich aufzunehmen. Solche Figuren werden am Ende einer Reinigungszeremonie im Wasser ausgesetzt. <br> <i class="far fa-copyright"></i> [http://hikosan.sblo.jp/article/57355616.html Yamahiko (Blog)], 2012. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chionin sanmon.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Dieses Tor (<span class=glossarlink>[[glossar:mon|''mon'']]</span>) des <span class=glossarlink>[[glossar:chionin|Chion-in]]</span> gilt als das größte Tempeltor Japans. Zählt zum Typ <span class=glossarlink>[[glossar:sanmon|''sanmon'']]</span> (wtl. „Dreitor“). <br> Edo-Zeit, 1721. <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/aaibxv Bertrand Marquet], flickr 2011. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chogen kopf.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Portrait des buddhistischen Abts Shunjōbō <span class=glossarlink>[[glossar:Chougen|Chōgen]]</span> (1121–1206), wahrscheinlich aus 1206, dem Jahr seines Todes mit 85 Jahren. Chōgen bemühte sich energisch um den Wiederaufbau des Tōdaiji und förderte in diesem Zusammenhang auch ganz besonders die Künstler der Kei-Schule (<span class=glossarlink>[[glossar:Unkei|Unkei]]</span>, Kaikei, u.a.), die dank seiner Unterstützung die japanische Bildhauerkunst zu einem ihrer Höhepunkte führten. Zu diesen Höhepunkten zählt auch das realistische Portrait ihres Mentors, Chōgen. Wie bei anderen Portraitskulpturen auch, besteht der Kopf aus zwei zusammengeleimten, innen ausgehöhlten Holzteilen, die wie ein Flaschenkorken in den Torso der Figur eingefügt sind. Das Holz wurde mit einer dünnen Schicht aus Hanf und weißem Ton grundiert und dann bemalt. Die Bemalung war wahrscheinlich recht einfach und einheitlich gehalten. Wie Rosenfield feststellt, hat sich der realistische Ausdruck des Portraits durch die natürliche Abnützung der Farbschicht verstärkt. Die Augen sind, im Gegensatz zu vielen anderen Skulpturen dieser Zeit, nicht aus Glas, sondern wurden lediglich geschnitzt und bemalt. (Rosenfield 2011, S. 83–85.) <br> Werk von Kei-Schule. Kamakura-Zeit, 1206. <i class="far fa-copyright"></i> John M. Rosenfield, ''Portraits of Chōgen: The Transformation of Buddhist Art in Early Medieval Japan.'' Leiden und Boston: Brill, 2011, S. 76. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chojugiga.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Detail einer der berühmtesten Tierdarstellungen Japans, dem ''Chōju giga'' 鳥獣戯画 (Scherzhafte Bilder von Tieren) aus der späten <span class=glossarlink>[[glossar:Heian|Heian]]</span>-Zeit. Auf einer Querbildrolle sind zahlreiche Tiere, in erster Linie Hasen, Frösche, Füchse und Affen, in humoristischen, menschenähnlichen Situationen dargestellt. In diesem Abschnitt scheint es sich um eine Totenfeier (<span class=glossarlink>[[glossar:soushiki|''sōshiki'']]</span>) zu handeln, bei der ein Frosch eine Buddha-Statue parodiert. <br> Werk von Kakuyū (zugeschr.) (1053–1140). Heian-Zeit. Bildquelle: [https://spice.eplus.jp/articles/265341 Spice]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chokugo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Durch diesen <span class=glossarlink>[[glossar:Kyouikuchokugo|Erlass]]</span> wurde der Schwerpunkt des japanischen Erziehungssystems zurück verlegt auf eine Bildung nach konfuzianischem Vorbild. <br> Meiji-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.meijijingu.or.jp/about/3-4.html Meiji Jingū]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Choshu samurai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Eine Gruppe junger <span class=glossarlink>[[glossar:bushi|Samurai]]</span> bei militärischer Lagebesprechung (1864?). Einige in traditioneller Kleidung, andere teilweise in westlichen Uniformjacken. Der Photograph, <span class=glossarlink>[[glossar:Beatofelice|Felice Beato]]</span>, eröffnete 1863 eines der ersten Photostudios in Japan und erhielt schon vor 1868 die Möglichkeit, außerhalb der Ausländerghettos zu photographieren. <br> Werk von Felice Beato. Späte Edo-Zeit, 1860er Jahre. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Satsuma-samurai-during-boshin-war-period.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chubu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Region Chūbu mit den Präfekturen: :15. Niigata :16. Toyama :17. Ishikawa :18. Fukui :19. Yamanashi :20. Nagano :21. Gifu :22. Shizuoka :23. Aichi <br> <i class="fab fa-creative-commons"></i> Bernhard Scheid, 2011. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Chugoku.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz> ;Die Region Chūgoku mit den Präfekturen :31. Tottori :32. Shimane :33. Okayama :34. Hiroshima :35. Yamaguchi <br> <i class="fab fa-creative-commons"></i> Bernhard Scheid, 2011. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Coin of Kanishka I.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Goldmünze aus der Zeit König <span class=glossarlink>[[skt:kanishka|Kanishkas]]</span> (ca. 127–163 u.Z.). Kanishka regierte die „goldene Zeit“ des Kushana Reichs, einer Dynastie aus Nordchina. Das Zentrum des Kushana Reiches befand sich allerdings in <span class=glossarlink>[[skt:Gandhara|Gandhara]]</span> im heutigen Pakistan und war stark vom Hellenismus geprägt. Das Kushana Reich war besonders wichtig für die Entwicklung der Seidenstraße, die China mit dem Mittelmeerraum verband. Zugleich war Kanishka ein großer Förderer des Buddhismus. Dies lässt sich auch an der vorliegenden Münze erkennnen. Auf einer Seite ist die Figur des Herrschers zu sehen, auf der anderen die Figur Buddhas. Die Münze ist in griechischen Buchstaben beschriftet, das Wort „Boddo“ (Buddha) ist deutlich zu erkennen. <br> Kushana Reich. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Coin_of_Kanishka_I.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
D
<dfn>[[Bild:Dabutsu back.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die <span class=glossarlink>[[glossar:daibutsu|''daibutsu'']]</span>-Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:amitabha|Amitabha]]</span>) von hinten. Im Inneren befindet sich eine kleine Treppe, durch die geöffneten Fenster in Schulterblatthöhe dringt Licht und Frischluft in den Innenraum. <br> 1252?. <i class="far fa-copyright"></i> [http://n-shuhei.net/cgi/mt/mt-search.cgi?tag=%E6%B1%9F%E3%83%8E%E9%9B%BB&blog_id=11 Studio Yamako], (J-Blog), 2012. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Dach nikko.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Die Schindeln der Schreinanlage von <span class=glossarlink>[[glossar:nikkou|Nikkō]]</span> sind alle mit dem Familienwappen der Tokugawa (drei Malvenblätter, ''mitsuba aoi'') ausgestattet. <br> Edo-Zeit, 17. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> [https://flic.kr/p/KefPU Mike Murril], flickr, 2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daibutsu head2.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>An dieser <span class=glossarlink>[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span>-Statue des <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:Amitabha|Amitabha]]</span>) lassen sich einige allgemeine Merkmale in der Darstellung von <span class=glossarlink>[[glossar:Nyorai|''nyorai'']]</span>-Figuren sehr gut erkennen: : Gelocktes Haar, Schädelwölbung, Stirnmal, feiner Schnurrbart, langgezogene, durchlöcherte Ohrläppchen (Zeichen des abgelegten Schmucks), drei Halsfalten. s. dazu auch „[[Ikonographie/Shaka/32 Merkmale|Die 32 Merkmale eines Buddhas]]“. <br> 1252?. <i class="far fa-copyright"></i> [http://flic.kr/p/5T79x3 Balendu Sharma Dadhich], flickr 2007. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daibutsu kaempfer.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Eine Skizze der <span class=glossarlink>[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span>-Statue in Kyōto, die von <span class=glossarlink>[[glossar:toyotomihideyoshi|Toyotomi Hideyoshi]]</span> in Auftrag gegeben wurde. <br> Werk von Engelbert Kaempfer. Edo-Zeit, 1691. <i class="far fa-copyright"></i> Bodart-Bailey, ''[[Literatur:BodartBailey 1999|Kaempfer’s Japan]]'' (1999), S. 383. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daibutsu reinigung.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Einmal im Jahr, am 7. August, findet eine rituelle Großreinigung des <span class=glossarlink>[[skt:Vairocana|Vairocana]]</span> <span class=glossarlink>[[glossar:Daibutsu|''daibutsu'']]</span> und seiner Halle statt. Wie man sieht, werden ausgeklügelte traditionelle Techniken angewendet, um jedes Fleckchen des Budda zu erreichen. Insgesamt nehmen etwa 200 Mönche, alle in weiß gekleidet, an der Putzaktion teil. <br> 752. <i class="far fa-copyright"></i> [http://etet.blog.eonet.jp/default/2009/08/post-087f.html Neko to Nara no shashinshū], J-Blog, 2009. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daigo nyudo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Nach einer Reihe von Katastrophen, die dem zürnenden Totengeist eines zu unrecht exilierten Höflings ([[Bauten/Bekannte Schreine/Tenjin|Sugawara no Michizane]]) zugeschrieben werden, tritt <span class=glossarlink>[[glossar:Daigotennou|Daigo Tennō]]</span> (885–930) von seinem Amt zurück und lässt sich zum Mönch weihen. Zwei Mönche führen die Tonsur und begleitende Rituale aus, während einige Höflinge in Tränen ausbrechen. <br> Kamakura-Zeit, 13. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://www.metmuseum.org/art/collection/search/45428?searchField=All&sortBy=Relevance&ft=Kitano+Tenjin+engi&offset=0&rpp=20&pos=1 Metropolitan Museum of Art]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daihannyakyo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Abschrift des Daihannya-kyō aus der Heian-Zeit. Das Titelblatt stellt Buddhas erste Predigt im Hirschpark von Sarnarth in Indien dar. Der <span class=glossarlink>[[skt:Buddha|Buddha]]</span> und zwei <span class=glossarlink>[[skt:Bodhisattva|Bodhisattva]]</span>s sitzen auf Lotos-Blüten, dahinter die fünf Asketen, mit denen Buddha ehemals gemeinsam praktizierte, sowie die friedlichen Hirsche. Das <span class=glossarlink>[[skt:sutra|''sutra'']]</span> wurde auf Bestellung von Fujiwara Hidehira (–1187) angefertigt, um für die Seele seines verstorbenen Vaters Motohira (–1157) zu beten. Dieser Zweig der <span class=glossarlink>[[glossar:Fujiwara|Fujiwara]]</span> begründete Ende der Heian-Zeit in Hiraizumi, Nordost-Japan ein florierendes geistig-religiöses Zentrum. <br> Heian-Zeit, ca. 1175. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/44887 Metropolitan Museum], 2003, Abb. 28. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daiitoku myoo detail.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:daiitokumyouou|Daiitoku]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:yamantaka|Yamantaka]]</span>), ein <span class=glossarlink>[[glossar:Myouou|''myōō'']]</span> mit sechs Köpfen, sechs Beinen und sechs Armen. Teil der Fünf Großen Myōō (<span class=glossarlink>[[glossar:godaimyouou|Godai Myōō]]</span>), dem Westen zugeordnet. Verkörpert den zornvollen Aspekt des Budda <span class=glossarlink>[[glossar:Amida|Amida]]</span>. <br> Kamakura-Zeit, 13. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.artsmia.org/art/116725/daiitoku-myo-the-wisdom-king-of-awe-inspiring-power-japan Minneapolis Institute of Art]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daiitoku myoo toji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:daiitokumyouou|Daiitoku Myōō]]</span> aus der Gruppe der <span class=glossarlink>[[glossar:godaimyouou|Godai Myōō]]</span> des <span class=glossarlink>[[glossar:Touji|Tōji]]</span> in Kyōto. Charakterisiert durch sein Reittier, den Stier. Dies verbindet ihn mit <span class=glossarlink>[[glossar:Enma|Enma]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:Yama|Yama]]</span>), dem Herrn der Totenwelt. <br> Heian-Zeit, 839. Bildquelle: unbekannt. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daiitoku myoo.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:daiitokumyouou|Daiitoku]]</span> (skt. <span class=glossarlink>[[skt:yamantaka|Yamantaka]]</span>), ein <span class=glossarlink>[[glossar:Myouou|''myōō'']]</span> mit sechs Köpfen, sechs Beinen und sechs Armen. <br> Kamakura-Zeit, 13. Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [http://content.cdlib.org/ark:/13030/hb6d5nb846/?query=daiitoku Ruth and Sherman Lee Institute]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku 1301.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span> aus dem <span class=glossarlink>[[glossar:enryakuji|Enryaku-ji]]</span> auf Berg Hiei, jenem Kloster, das wahrscheinlich den Ausgangspunkt des japanischen Daikoku Glaubens darstellt. Frühes Beispiel der klassischen Glücksgott-Ikonographie. Die Statue enthält eine Inschrift mit Datum (1301) und Namen des Stifters: Jakuson 寂尊. <br> Kamakura-Zeit, 1301. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.biwako-visitors.jp/shinbutsuimasu/shinbutsu/otsu/otsu_007.php Shinbutsu imasu Ōmi]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku 1en.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Einer der ersten modernen Geldscheine Japans zeigt den Glücksgott <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span> auf zwei Reisballen, mit Sack, Hammer und Mäusen. Der italienische Graveur <span class=glossarlink>[[glossar:Chiossoneedoardo|Edoardo Chiossone]]</span> entwarf auch andere Geldscheine und offizielle Dokumente für die junge japanische Meiji-Regierung. Chiossones erster Entwurf, der ab 1877 gedruckt wurde, zeigte Daikokus „Kollegen“ <span class=glossarlink>[[glossar:ebisu|Ebisu]]</span>, unter anderem Gott der Händler. Der Entwurf von 1885 folgte auf eine Währungsreform zwischen 1881 und 1885, nachdem das neue Papiergeld zu einer Inflation geführt hatte. Der Rückgriff auf Daikoku als Gott de Reichtums sollte das Vertrauen in die neuen Geldscheine stärken (Failla 2006, S. 201). <br> Werk von Edoardo Chiossone (1833–1898). Meiji-Zeit, ab 1885. Bildquelle: [http://chigasakiws.web.fc2.com/ Kin/Gendai Nihon no Okane]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku Uzume.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Im Vordergrund <span class=glossarlink>[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span> auf einem Ochsen, geführt von <span class=glossarlink>[[glossar:Otafuku|Otafuku]]</span> (<span class=glossarlink>[[glossar:Amenouzume|Ame no Uzume]]</span>). Im Hintergrund <span class=glossarlink>[[glossar:Juroujin|Jurōjin]]</span>, der sich mit seinem Reittier abmüht. Das Bild wurde laut Inschrift am zweiten Neujahrstag angefertigt. Die Glücksgötter waren und sind ein beliebtes Neujahrsmotiv. Auch die Kombination mit einem Ochsen als Reittier ist nicht ungewöhnlich. Interessant ist vor allem, dass als weibliche Begleiterin Daikokus nicht <span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span> in Erscheinung tritt, sondern die komödiantische Otafuku. <br> Werk von Kawanabe Kyōsai. 1889. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gyosai_Daikoku.jpg Wikimedia Commons]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku bishamon.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>In einer Runde von Geishas schlüpft <span class=glossarlink>[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span> in die Rolle seines Kollegen <span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span>. Man beachte insbesonders, dass er dabei den Fuß auf das Gesäß der einen Geisha setzt, ähnlich wie Bishamon klassischerweise auf Dämonen bzw. auf einer Erdgöttin steht. Das Bild ist Teil einer sechsteiligen Serie, in der Daikoku auch alle anderen Glücksgötter parodiert. <br> Werk von Kitagawa Utamaro (?–1806). Edo-Zeit, 1804. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/214978 Museum of Fine Arts], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku ebisu 1551.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz><span class=glossarlink>[[glossar:ebisu|Ebisu]]</span> und <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span>, in klassischer Ausführung. Kopie eines Bildes, das auf 1551 datiert ist. <br> Werk von Kanō Motonobu (Kopie) (1476–1559). 1551/19.Jh. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://collections.mfa.org/objects/224242 Museum of Fine Art], Boston. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku edo yamaguchi.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Figur des <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span>, die als ''netsuke'' 根付 verwendet wurde. Ein ''netsuke'' stellt ein Gegengewicht zu verschiedenen ''sagemono'' („hängendes Behältnis“) dar, die am Gürtel (''obi'') des traditionellen Kimonos getragen werden. <br> Werk von Miwa Zenraku. Edo-Zeit, um 1800. <i class="far fa-copyright"></i> [https://www.mcjp.fr/fr/agenda/archives-2/septembre-decembre-2000/hagi MCJP]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku kanzeonji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung des <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span>. <br> Späte Heian-Zeit, 11.–12. Jh. <i class="far fa-copyright"></i> ''Saichō to Tendai kokuhō'', 2006, Abb. 131, S. 161. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku kiyomizu.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Statue eines schwarzhäutigen <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span> auf zwei Reisballen im <span class=glossarlink>[[glossar:Kiyomizudera|Kiyomizu-dera]]</span>. Leider wurde dieser sog. ''shusse daikoku'' mittlerweile ziemlich lieblos restauriert und verströmt nicht mehr die gleiche geheimnisvolle Aura wie auf diesem Bild. <br> Muromachi-Zeit?. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.digital-images.net/Gallery/Scenic/Japan/Temples/Kyoto-2/kyoto-2.html#Kiyomizudera Ron Reznick], 2004 (mit freundlicher Genehmigung). </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku kojimadera.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Relativ frühes Beispiel eines „typischen“ <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span> mit Sack und Glückshammer, Barrett und den für die meisten Glücksgötter typischen riesigen Ohrläppchen. Die Statue befindet sich im Kojima-dera, einem sehr alten Tempel der <span class=glossarlink>[[glossar:Shingonshuu|Shingon-shū]]</span>. <br> Muromachi Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [https://ameblo.jp/teravist/entry-12543123622.html teravist]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku kongorinji.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Dies ist die angeblich älteste Darstellung des japanischen <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span> aus einem <span class=glossarlink>[[glossar:Tendaishuu|Tendai]]</span>-Tempel in der Umgebung von <span class=glossarlink>[[glossar:Saichou|Saichō]]</span>s Klosterberg Hiei. Die Rüstung und vor allem die langen Ohren offenbaren einen starken Einfluss der buddhistischen Ikonographie. Dennoch verleihen die Mütze und die gedrungene Statur diesem Daikoku eine gewisse Bodenständigkeit. Die Figur ist ein <span class=glossarlink>[[glossar:ichibokuzukuri|''ichiboku-zukuri'']]</span>, d.h. sie ist aus einem einzigen Holzblock herausgearbeitet. Das Motiv einer Figur, die im sogenannten „halben Lotossitz“ auf einem Felsen sitzt, erinnert an  [[Ikonographie/Kannon|Kannon]] oder [[Ikonographie/Gluecksgoetter/Benzaiten|Benzai-ten]], die dann jeweils auf ihrer eigenen Insel dargestellt sind. Im Falle Daikokus ist das Motiv jedoch äußerst selten und praktisch nur auf Tendai-Tempel beschränkt. (Iyanaga 2002, S. 300.) <br> Heian-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [http://www.biwako-visitors.jp/shinbutsuimasu/shinbutsu/kotou/kotou_010.php Shinbutsu imasu Ōmi]. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku koya.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Darstellung des <span class=glossarlink>[[glossar:daikoku|Daikoku]]</span>. <br> Späte Kamakura-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> ''Kōbō Daishi and the Sacred Treasures of Mount Kōya'', 2003, Abb. 31. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku kyosai.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Auch ein weiteres Attribut des <span class=glossarlink>[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span> ist dargestellt, der Rettich (''daikon''), der hier als Wagen dient. <br> Werk von Kawanabe Kyōsai (1831–1889). Meiji-Zeit. <i class="fab fa-creative-commons"></i> [https://asia.si.edu/object/F1975.29.5 National Museums for Asian Art], Freer Gallery of Art. </small></dfn>  +
<dfn>[[Bild:Daikoku motoyama.jpg|75x75px|right|class=noviewer]]<small class=info_kurz>Dreiköpfiger <span class=glossarlink>[[glossar:Daikoku|Daikoku]]</span> mit den Zusatzgesichtern von <span class=glossarlink>[[glossar:Bishamonten|Bishamon-ten]]</span> und <span class=glossarlink>[[glossar:Benzaiten|Benzaiten]]</span>. <br> Edo-Zeit. <i class="far fa-copyright"></i> [[Bernhard Scheid]], 2007. </small></dfn>  +