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Fachbegriffe zum Thema „“
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N
- nāga नाग (skt.)
„Schlange, Kobra“, indische Schlangengottheit (jap. naka 那伽) - nagare kanjō 流灌頂 (jap.)
wtl. „fließende Übergießung“; Reinigungsritus; Ritus zur Entfernung von Todesbefleckung durch fließendes Wasser - nagare-zukuri 流造 (jap.)
wtl. fließender Stil; Baustil von Schreinhallen, charakterisiert durch ein weit nach vor gezogenes Dach an der Vorderfront; seit der Edo-Zeit gängigster Schreinstil - Nāgārjuna नागार्जुन (skt.)
2.–3.Jh. u.Z.; legendenumwobener buddhistischer Denker, der als richtungsweisender Philosoph des Mahayana-Buddhismus angesehen wird und Konzepte wie „Leerheit“ oder „Zwei Wahrheiten“ systematisierte (jap. Ryūju 龍樹) - Nagashino 長篠 (jap.)
Burg der Sengoku-Zeit - Nagashino gassen 長篠合戦 (jap.)
Schlacht von Nagashino, 1557, zwischen Oda Nobunaga und Tokugawa Ieyasu auf der einen und dem Haus Takeda auf der anderen Seite; ging dank der Verwendungen von Feuerwaffen zugunsten von Oda/Tokugawa aus - Nagasune-hiko 長髄彦 (jap.)
Stammesführer im alten Yamato und „Endgegner“ im mythologischen Feldzug des Jinmu Tennō; auch Tomi no Nagasune-biko 登美能那賀須泥毘古 (Kojiki) - Nagatsune-hiko 長髄彦 (jap.)
mythologischer Heerführer; Gegner des Jinmu Tennō - Naikū 内宮 (jap.)
Innerer Schrein von Ise, Amaterasu geweiht - Nakamise 仲見世 (jap.)
Zugangsweg und Einkaufsstraße des Tempels Sensō-ji (Asakusa-dera, Tōkyō) - Nakamura Hajime 中村元 (jap.)
1912–1999; japanischer Philosoph und Buddhologe; Erforscher von vedischen, hinduistischen und buddhistischen Schriften - Nakasone Yasuhiro 中曽根康弘 (jap.)
1918–2019; japanischer Premierminister, r. 1982–1987 - Nakatomi 中臣 (jap.)
Adelsgeschlecht der Antike - Nakatomi no Kamatari 中臣鎌足 (jap.)
614–669; Staatsmann und Ahnherr der Fujiwara - Nakatsumiya 中津宮 (jap.)
Zweigschrein des Munakata-Schreinkomplexes, heute der Göttin Tagitsu-hime geweiht; wtl. „Mittel-Schrein“, auf einer Insel unweit des „Festlands“ von Kyūshū situiert - Nakaura Julian 中浦寿理安/ジュリアン (jap.)
1568?—1633; als Jugendlicher Mitglied der Tenshō-Gesandtschaft, später katholischer Priester und Märtyrer - Nakayama Miki 中山みき (jap.)
1798–1887; Gründerin der Shintō-nahen Neureligion Tenrikyō, 1838
N (Fortsetzung)
- nakōdo 仲人 (jap.)
Vermittler bei arrangierten Heiraten (o-miai) - namazu 鯰 (jap.)
Namazu oder Wels; in der Edo-Zeit als Erdbebengott von religiöser Bedeutung - namazue 鯰絵 (jap.)
Bild des Erdbeben-Welses; vor allem nach dem Ansei Erdbeben von 1855 sehr populär - namu amida butsu 南無阿弥陀仏 (jap.)
in etwa: „Gelobt sei Buddha Amida“; Gebetsformel im Buddhismus des Reinen Landes - namu butsu 南無仏 (jap.)
Lobpreisung Buddhas - namu myōhō renge kyō 南無妙法蓮華経 (jap.)
„Lobpreis dem Lotos Sutra“; Gebetsformel des Nichiren Buddhismus - Nana Komachi 七小町 (jap.)
„Sieben Komachi“; Gruppe von sieben Motiven aus dem Leben der Dichterin Ono no Komachi - nanban 南蛮 (jap.)
„südliche Barbaren“, Edo-zeitl. Ausdruck für Europäer - nanban byōbu 南蛮屏風 (jap.)
Wandschirme mit Motiven europäischer Händler aus dem 16. und 17. Jh. - Nanbokuchō 南北朝 (jap.)
Zeit der Nord- und Süd-Dynastie, 1336–1392 - Nandaimon 南大門 (jap.)
Südliches Haupttor einer Tempelanlage; v.a. Haupttor des Tōdaiji in Nara - Naniwa 難波 (jap.)
antike Hafenstadt und kaiserliche Residenz auf dem Gebiet des heutigen Ōsaka (Nanba) - nanori 名乗り (jap.)
Namensnennung; zeremonielle Selbstvorstellung, z.B. vor einem Kampf - Nanshoku ōkagami 男色大鑑 (jap.)
„Großer Spiegel der Männerliebe“; erotischer Roman von Ihara Saikaku, 1687 - Nantai-san 男体山 (jap.)
Berg in der Präfektur Tochigi; eines der drei Hauptheiligtümer des Futarasan Jinja - nanushi 名主 (jap.)
Dorfvorstehender; Dorfoberster zur Edo-Zeit - Nanzen-ji 南禅寺 (jap.)
Haupttempel der Nanzen-Schule in Kyōto; 1291 errichtet
N (Fortsetzung)
- Nara 奈良 (jap.)
Hauptstadt und Sitz des Tennō, 710–784 (= Nara-Zeit); auch: Heijō-kyō - Nara-bonchi 奈良盆地 (jap.)
Becken im Norden der Präfektur Nara in welchem auch die Stadt Nara liegt - Nasuno 那須野 (jap.)
„Nasu-Ebene“; in der Präfektur Tochigi, westlich der Stadt Nasu - Naumann, Nelly (west.)
1922–2000; deutsche Japanologin und Mythenforscherin - ne 子 (jap.)
Maus/Ratte der zwölf Tierkreiszeichen (jūni shi) - Nebukadnezar (west.)
ca. 640–562 v.u.Z.; Nebukadnezar II. war König des Neubabylonischen Reiches; ihm werden die Zerstörung des Tempels von Jerusalem und die Errichtung der Babylonischen Gärten zugeschrieben; r. 634–562 - Neeson, Liam (west.)
1952–; irischer Filmschauspieler, der in einem Spielfilm vom Martin Scorsese den Jesuiten Cristóvão Ferreira verkörperte; dieser wurde im Japan des 17. Jh. zur Apostasie gezwungen und half Japanern bei der Verfolgung anderer Christen - negi 禰宜 (jap.)
hochrangiger Schrein-Priester - nehanzu 涅槃図 (jap.)
Gemalte Darstellung Buddhas nach dem Tode - neko 猫 (jap.)
Katze - nekomata 猫又 (jap.)
Gespensterkatze - nemuri neko 眠猫 (jap.)
schlafende Katze; bezeichnet u.a. eine bekannte Figur in den Schreinornamenten von Nikkō, die dem legendären Bildhauer Hidari Jingorō zugeschrieben wird - nenbutsu 念仏 (jap.)
Anrufung des Namens von Buddha Amida, Gebetsformel der Amida-Anhänger - nengō 年号 (jap.)
Jahresdevise oder Äraname, Motto der Politik zu dieser Zeit; traditionelle Form der historischen Zeitrechnung in China und Japan - nenjū gyōji 年中行事 (jap.)
Jahresfeste - Ne no Kuni 根の国 (jap.)
wtl. Wurzelland, auch Ne no Katasukuni 根之堅州國; Unterwelt