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Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
O
  • Ōshō 応照 (jap.)
    Asket der Heian-Zeit; bekannt durch Selbstverbrennung
  • Ōshū 奥州 (jap.)
    Bezeichnung für den nordöstlichen Teil der Insel Honshū bzw. die alte Provinz Mutsu
  • Ōta Nanpō 大田南畝 (jap.)
    1749–1823; jap. Schriftsteller der Edo-Zeit
  • Ōtomo no ōji 大友皇子 (jap.)
    648–672; Sohn des Tenji Tennō, später auch als Kōbun Tennō bekannt
  • Owari 尾張 (jap.)
    historische Provinz auf dem Gebiet der heutigen Präfektur Aichi; auch Edo-zeitliches Daimyat
R
  • Raigō 頼豪 (jap.)
    1002–1084; Tendai-Mönch des Mii-dera; Protagonist einer schaurigen Legende
  • Raijin 雷神 (jap.)
    Donnergott; auch Rai-ten
  • Rajō-mon 羅城門 (jap.)
    südl. Haupttor einer klassischen Stadtanlage; insbes. Haupttor von Heian-kyō (heute Kyōto), 980 zerstört
  • rakan 羅漢 (jap.)
    buddhistische Heilsgestalt; Skt. arhat (oder arhant); eigentlich: arakan
  • rangaku 蘭学 (jap.)
    „Holland Studien“; in der Edo-Zeit: westliche Wissenschaft; der Namen erklärt sich aus der Tatsache, dass es im Edo-zeitlichen Japan den Holländern als einziger westlicher Nation gestattet war, Handelsverbindungen mit Japan zu unterhalten.
  • rasetsu 羅刹 (jap.)
    von skt. rakshasa; menschenfressende Dämonenrasse des indischen Pantheons
  • reikon 霊魂 (jap.)
    Geist, Seele
  • Rennyo 蓮如 (jap.)
    1415–1499; Mönch der Jōdo Shin-Schule
  • Rinnō-ji 輪王寺 (jap.)
    buddh. Tempel in der rel. Anlage von Nikkō
  • Rinzai 臨濟 (jap.)
    chin. Linji; chin. Chan Patriarch und Namensgeber der japanischen Rinzai-shū
  • Rinzai-shū 臨濟宗 (jap.)
    Rinzai-Schule des jap. Zen Buddhismus
  • Risshō ankoku ron 立正安国論 (jap.)
    „Thesen zur Errichtung der Wahrheit und des Friedens im Land“, pol. Traktat von Nichiren, verf. 1260
R (Fortsetzung)
  • Risshū 律宗 (jap.)
    „Schule der Ordensregeln“ (skt. Vinaya); Schulrichtung des frühen jap. Buddhismus, eine der Sechs Nara-Schulen;
  • ritsuryō 律令 (jap.)
    wtl. Strafen und Verordnungen; Gesetzessammlung des Altertums nach dem Vorbild der chin. Tang-Dynastie
  • rokkasen 六歌仙 (jap.)
    die Sechs Dichter-Genies; der Ausdruck bezieht sich auf sechs Dichter aus der klassischen Gedichtanthologie Kokinshū (10. Jh.), nämlich Ōtomo no Kuronushi, Ono no Komachi, Ariwara no Narihira, Kisen, Henjō und Fun’ya no Yasuhide
  • rokudō 六道 (jap.)
    wtl. die Sechs Wege = Bereiche der Wiedergeburt
  • Roku Kannon 六観音 (jap.)
    Sechs (Erscheinungsformen von) Kannon, entsprechend den Sechs Wegen
  • rōmon 楼門 (jap.)
    wtl. „Turmtor“; buddhistischer Torstil, zweigeschoßig; das Obergeschoß ist durch eine Ballustrade vom Untergeschoß getrennt und meist nicht zugänglich
  • Rozan-ji 廬山寺 (jap.)
    Tendai-Tempel, gegründet 938 von Ryōgen für den Bedarf der kaiserlichen Familie, später u.a. von Murasaki Shikibu, der Autorin des Genji monogatari, bewohnt
  • rusugami 留守神 (jap.)
    wtl. „Haushüter-Gott“; Beiname des Glücksgottes Ebisu
  • ryō 両 (jap.)
    vormoderne Währungseinheit; bestand in der Edo-Zeit aus ovalen Goldmünzen von ca. 17 Gramm
  • Ryōan-ji 龍安寺 (jap.)
    wtl. Tempel des friedlichen Drachens; Zen-Tempel (Teil des Myōshin-ji) mit bekanntem Steingarten in Kyōto
  • ryōbu 両部 (jap.)
    zweiteilig, dual; v.a. im Shingon Buddhismus ein häufig gebrauchter Terminus für duale Systeme oder Aspekte
  • Ryōbu mandara 両部曼荼羅 (jap.)
    „zweiteiliges Mandala“; andere Bezeichnung für das Ryōgai mandara
  • Ryōbu Shintō 両部神道 (jap.)
    Shintō-Interpretation des Mittelalters; wtl. „Shintō der beiden Teile“
  • ryōbu torii 両部鳥居 (jap.)
    Stilvariante der torii (Schreintore): besitzt zur Unterstützung der zwei Hauptpfosten vier kleine Zusatzpfosten; der Name (wtl. „torii der zwei Teile“) hat buddhistische Konnotationen (vgl. Ryōbu mandara) und dürfte nichts mit der speziellen architektonischen Bauweise zu tun haben
  • ryōdaishi shinkō 両大師信仰 (jap.)
    Verehrung der „beiden Meister“, Ryōgen und Tenkai
  • Ryōgai mandara 両界曼荼羅 (jap.)
    wtl. Mandalas der beiden Welten; Doppelset von Mandalas im Shingon Buddhismus
  • Ryōgen 良源 (jap.)
    912–985; 18. Abt (zasu) der Tendai-Schule; unter Namen wie Jie Daishi, Ganzan Daishi, Tsuno Daishi oder Mame Daishi auch als Schutzheiliger populär
R (Fortsetzung)
  • Ryōhen 良扁 (jap.)
    buddh. Mönch des 15. Jh.s; Shintō-Theoretiker
  • Ryōzen 良全 (jap.)
    Maler-Mönch des Tōfuku-ji, Kyoto, aktiv 14. Jh.
  • Ryōzen Jōdo 霊山浄土 (jap.)
    Reines Land im Nichiren Buddhismus; Ryōzen, wtl. mystischer Berg, stellt einen Anspielung auf den Geierberg (auch: Ryōjū-sen 霊鷲山, Berg des mystischen Geiers) dar, wo Buddha u.a. das Lotos Sutra vorgetragen haben soll (s.a. Juhō-sen, Grdhrakuta)
  • ryū 竜/龍 (jap.)
    Drache; schlangenähnliches imaginäres Tier mit großer Affinität zum Wasser
  • Ryūgū 龍宮 (jap.)
    Drachenpalast; mythologischer Ort am Meeresgrund
  • ryūgū-mon 龍宮門 (jap.)
    wtl. Tor des Drachenpalastes; chinesisch angehauchtes Tempeltor
  • Ryūju 龍樹 (jap.)
    skt. Nagarjuna, buddh. Mönch, 2. Jh.; wtl. Bed. „Drachenbaum“
  • ryūmin-yō 龍眠様 (jap.)
    Stil der Arhat-Darstellung nach Ryūmin (Li Longmian)
  • ryūō 龍王 (jap.)
    Drachenkönig; myth. Figur, meist mit Wasser oder mit dem Meer verbunden
S
  • Sado 佐渡 (jap.)
    Insel im Nordosten Japans, die von vormodernen Regierungen gern als Verbannungsort politischer Gegner genützt wurde
  • Saga Tennō 嵯峨天皇 (jap.)
    786–842; 52. japanischer Kaiser; (r. 809–823)
  • Saichō 最澄 (jap.)
    767–822; Gründer des Tendai-Buddhismus; auch bekannt als Dengyō Daishi
  • Saidai-ji 西大寺 (jap.)
    Buddhistischer Tempel in Nara, err. 765, Haupttempel der Shingon Risshū Schule
  • Saigyō 西行 (jap.)
    1118–1190; eigentlich: Satō Norikiyo; japanischer Mönch und Dichter
  • Sai no Kawara 賽の河原 (jap.)
    Ufer des Flusses der Unterwelt
  • saiō 斎王 (jap.)
    Kult-Priesterin aus dem Tennō-Haus in den Schreinen Ise und Kamo; auch saigū; in Ise bis 1334 existent