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Japanische Fachbegriffe (1592 Einträge)
B
  • bukkyō 仏教 (jap.)
    Lehre des Buddha, Buddhismus
  • Bunbuku chagama 分福茶釜 (jap.)
    Märchen über einen tanuki der die Gestalt eines Teekessels annimmt, um sich von seinem Retter aus Dank verkaufen zu lassen
  • bunmei kaika 文明開化 (jap.)
    „Aufklärung und Öffnung“; Modernisierungs-Slogan des 19. Jh.s
  • Bunraku 文楽 (jap.)
    Traditionelle, japanische Form des Puppentheaters, 1684 in Ōsaka entstanden; viele Stücke des Kabuki wurden ursprünglich für Bunraku geschrieben
  • bunrei 分霊 (jap.)
    wtl. Teilseele; im Kontext von Schreingottheiten bezeichnet der Ausdruck die Gottheit eines Zweig- oder Filialschreins, die sozusagen von einer Hauptgottheit abgespalten wurde
  • Bunshi Genshō 文之玄昌 (jap.)
    1555–1620; Mönch der Rinzai-Schule
  • bushi 武士 (jap.)
    Krieger, Samurai
  • Bushidō 武士道 (jap.)
    Verhaltenskodex bzw. Philosophie des japanischen Militäradels; wtl. Der Weg des Kriegers
  • Butoh 舞踏 (jap.)
    wtl. Stampftanz; zeitgenössische Tanzform des 20. Jhs. (auch butō)
  • butsudan 仏壇 (jap.)
    buddh. Hausaltar
  • Butsuzō zui 仏像図彙 (jap.)
    buddh. Bildenzyklopädie von Tosa Hidenobu, 1783.
  • Byakko 白虎 (jap.)
    wtl. Weißer Tiger; Richtungstier des Westens in der ostasiatischen Kosmologie
  • Byakue Kannon 白衣観音 (jap.)
    Kannon im weißen Gewand
  • byōbu 屏風 (jap.)
    Wand- bzw. Stellschirme, traditionellerweise sowohl als Raumtrenner als auch als Unterlage wertvoller Malerei genutzt
  • Byōdō-in 平等院 (jap.)
    Amida-Tempel, errichtet 998, zunächst als adelige Residenz. Zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Japans.
C
  • chadō 茶道 (jap.)
    wtl. „Teeweg“; Teezeremonie; auch sadō, sa no yu; Ritual um den Konsum von Tee, das aus der buddhistischen Klosterkultur (v.a. Zen-Klöster) stammt und im späten Mittelalter in die Kultur der Eliten übernommen wurde
  • chigaya 千萱/チガヤ (jap.)
    Imperata cylindrica; eine Art Schilfgras, aus dem u.a. chinowa hergestellt werden, s.a. susuki
C (Fortsetzung)
  • chigi 千木 (jap.)
    ornamentale Dachsparren
  • chihaya 千早 (jap.)
    weitärmeliges, weißes Übergewand für Shintō-Priester, v.a. miko
  • Chijiwa Miguel 千々石弥解瑠/ミゲル (jap.)
    1569?—1633; als Jugendlicher Mitglied der Tenshou-Gesandtschaft, später Apostat und Gegner des Christentums; japanischer Eigenname Seizaemon 清左衛門
  • chiken-in 智拳印 (jap.)
    Mudrā der Weisheitsfaust
  • Chikubushima 竹生島 (jap.)
    kleine Insel im nördlichen Biwa-See in Nagahama, Präf. Shiga
  • chikushō 畜生 (jap.)
    Welt der Tiere (im Schema der Wiedergeburten); in der heutigen Umgangssprache häufig verwendeter Fluch („Verdammt!“, „Scheiße!“)
  • chinkonsai 鎮魂祭 (jap.)
    Zeremonie zur Beruhigung der Totengeister
  • chi no ike 血の池 (jap.)
    Blutsee; für Frauen vorbehaltener Bereich der buddhistischen Hölle
  • chinowa 茅の輪 (jap.)
    wtl. Ring aus Schilfgras; Schilfgraskranz zur rituellen Reinigung
  • chinowa kuguri 茅の輪くぐり (jap.)
    Ritual, bei welchem man mehrmals durch einen Schilfgraskranz steigt, um Körper und Seele von Unreinheit und Krankheit zu befreien; wtl. Durchschreiten des Schilfgraskranzes
  • Chinrei-sha 鎮霊社 (jap.)
    Seelenbesänftigungsschrein; Seitenschrein des Yasukuni Jinja
  • Chion-in 知恩院 (jap.)
    Haupttempel des Jōdo Buddhismus in Kyōto, err. 1234
  • chitose-ame 千歳飴 (jap.)
    „Tausend-Jahr-Bonbons“, rot-weiße Zuckerstange die Kinder beim Shichigosan-Fest geschenkt bekommen
  • Chokugo engi 勅語衍義 (jap.)
    „Kommentar zum Kaiserlichen Erziehungserlass“; Traktat von Inoue Tetsujirō, 1891
  • Chōgen 重源 (jap.)
    1121–1206; Mönch der Shingon-shū, bekannt für die Wiedererrichtung des Tōdaiji
  • Chōshū 長州 (jap.)
    auch Nagato; alte Provinz im Westen von Japans Hauptinsel Honshū, heute Teil von Yamaguchi-ken.
  • chūin 中陰 (jap.)
    wtl. mittlere Dunkelheit; Totenwelt; Übergangsperiode zwischen zwei Phasen der Wiedergeburt; im engeren Sinne: sieben mal sieben Tage nach dem Tod
C (Fortsetzung)
  • chūmon 中門 (jap.)
    wtl. Mitteltor; Tor im Inneren einer (religiösen) Anlage
  • chūsei 中世 (jap.)
    japanisches Mittelalter, ca. 12.–16. Jh.
  • Chūzenji-ko 中禅寺湖 (jap.)
    See im Nikkō-Nationalpark in der Präfektur Tochigi
D
  • Daian-ji 大安寺 (jap.)
    einer der Sieben Große Tempel von Nara, err. 729, geht auf ältere Vorgänger zurück
  • daibutsu 大仏 (jap.)
    wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue
  • daibutsu-yō 大仏様 (jap.)
    Stil buddhistischer Tempeltore; wtl. Stil des großen Buddha (daibutsu) [von Nara]
  • Daigo-ji 醍醐寺 (jap.)
    Buddhistischer Tempel in Kyōto
  • Daigo Tennō 醍醐天皇 (jap.)
    60. Kaiser Japans, 885–930, r. 897–930.
  • Daiitoku Myōō 大威徳明王 (jap.)
    skt. Yamantaka, einer der Fünf Großen Myōō
  • daijō bukkyō 大乗仏教 (jap.)
    Mahayana Buddhismus, wtl. „Lehre des Großen Fahrzeugs“
  • Daijō-kan 太政官 (jap.)
    oberstes Regierungsamt der Nara- und Heian-Zeit
  • daijōsai 大嘗祭 (jap.)
    wtl. Fest des großen Kostens [des neuen Reises]; shintōistische Zeremonie; zeremonieller Höhepunkt der Thronbesteigungsriten eines Tenno, abgeleitet von einem Erntedankritus
  • Daikashō 大迦葉 (jap.)
    Schüler Buddhas (skt. Mahakashyapa)
  • Daikoku 大黒 (jap.)
    Gott des Reichtums und Stellvertreter der Sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin); skt. Mahakala = „Großer Schwarzer“; auch Daikokuten
  • Daikoku Jōze 大黒常是 (jap.)
    traditioneller Ehrenname des Oberhaupts der Silberkontrolleure innerhalb der „Silbergilde“ (ginza), die für die Silberwährung der Edo-Zeit zuständig war
  • Daikoku-ten 大黒天 (jap.)
    voller, buddhistischer Name des Glücksgottes Daikoku (skt. Mahakala)