Die Entstehung der Zehn Welten (Bildseite)

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Bildseite:Die Entstehung der Zehn Welten
Hängerollbild (Tusche, Farben und Gold auf Papier; Detail), Ca. 19. Jh.; Sammlung Spinner. Völkerkundemuseum der Universität Zürich, Inv.-Nr. 19427.
Die Zehn Daseinsstufen der menschlichen Seele nach japanisch-buddhistischen Vorstellungen. Nach der Reihenfolge des Tendai Buddhismus sind dies:
  1. Hölle (jigoku)
  2. Hungergeister (gaki)
  3. Tiere (chikushō)
  4. Kriegergeister (shūra)
  5. Menschen (ninkai)
  6. [Deva]-Götter (tenkai; hier: tenjo, „Himmelsfrauen“)
  7. [Buddha]-Schüler (shōmon, skt. shravaka)
  8. Pratyeka-Buddhas (enkaku)
  9. Bodhisattvas (bosatsu)
  10. Buddhas (butsu)

Die unteren sechs werden als die sechs Bereiche der Wiedergeburt (rokudō) bezeichnet, die oberen vier sind die erstrebenswerten Bereiche, welche aus dem Kreislauf der Wiedergeburten hinausführen. Bereiche 7 und 8 entsprechen den in Japan marginalisierten Vorstellungen des „Kleinen Fahrzeugs“ (Hinayana), Bereiche 9 und 10 denen des „Großen Fahrzeugs“ (Mahayana).

Die Zehn Welten sind kreisförmig um ein Zentrum mit dem Schriftzeichen für „Herz“ (auch „Seele“ oder „Bewusstsein“) angeordnet, aus dem sie, wie der Bildtitel besagt, „entstehen“.
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