Ikonographie/Waechtergoetter/Nio: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://park.geocities.jp/emimaro372/Niousan.html Niō-san] (jap.),  Ujino Nakimaro<br/>Umfangreiche Bildersammlung japanischer Niōs inklusive der jeweiligen Tore.  
 
*[http://park.geocities.jp/emimaro372/Niousan.html Niō-san] (jap.),  Ujino Nakimaro<br/>Umfangreiche Bildersammlung japanischer Niōs inklusive der jeweiligen Tore.  
* [http://blowinthewind.net/anioh.htm Kunisaki no sekizō niō] (jap.), Blowin in the wind<br/>Bildersammlung der Stein-Niōs in Nord Kyushu.
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* [http://blowinthewind.net/anioh.htm Kunisaki no sekizō niō] (jap.), Blowin in the wind<br/>Bildersammlung der Stein-Niōs in Nord Kyūshū.
 
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Version vom 23. August 2015, 15:04 Uhr

Niō Wächterstatuen
Nio horyuji.jpg
Torwächter des Hōryū-ji, Nara
Darstellung der Wächterfiguren (niō) des Hōryū-ji in Nara.
Nara-Zeit, 711. Ron Reznick, 2008 (mit freundlicher Genehmigung).

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Waechtergoetter/Nio.

Die beiden

niō 仁王 (jap.)

Wächterfigur, Torwächter

Der Begriff „niō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Nio tenshoji niigata.jpg
  • Fushimi inari romon.jpg
  • Nio koya.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Nio sokenji.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Nio ninnaji2.jpg
  • Nio zenkoji.jpg
  • Yukisono torii.jpg
  • Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
  • Nio shitennoji.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Nio ryuunji.jpg
  • Niomon ninnaji.jpg
  • Yomeimon vorne.jpg
  • Nio taiyuin.jpg
  • Nio hokusai.jpg
  • Nio shokoji kunisaki kaze.jpg
  • Nio sanboin.jpg
  • Nio nikko.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Yomeimon waechter.jpg

des

Hōryū-ji 法隆寺 (jap.)

Tempel in Ikaruga bei Nara, gegr. 607; wtl. „Tempel des prosperierenden [Buddha]-Gesetzes“

Tempel

Der Begriff „Hōryū-ji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Hyakumanto.jpg
  • Pagode horyuji.jpg
  • Shakasanzon horyuji.jpg
  • Horyuji-Ascending-Dragon.jpg
  • Horyuji Google.jpg
  • Nandaimon Horyuji.jpg
  • Nakibotoke horyuji.jpg
  • Tamonten horyuji.jpg
  • Nio horyuji.jpg
  • Kannon fresco horyuji.jpg
  • Drachen horyuji.jpg
  • Horyuji kondo.jpg
  • Guze kannon.jpg
  • Yumedono2.jpg
  • Amida horyuji.jpg
  • Pagode horyuji.gif
  • Horyuji chumon.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Hōryū-ji; s.a. Geo-Glossar

sind die ältesten buddhis·tischen Tor·wächter·skulp·turen Japans aus dem Jahr 711. Sie sind in unter·schied·lichen Farben gehalten (rot und blau/grün), was sich auch in spä·teren Bei·spielen oft findet. Der aktivere

A-gyō 阿形 (jap.)

Bez. für einen Typ von Wächtergottheit (niō) mit geöffnetem Mund; wtl. „A-Form“ (Figur, die ein „A“ ausspricht); Gegenstück von UN-gyō; im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer aufbrausenden Geste (mudra) verbunden.

Bild

Der Begriff „A-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Nio dunhuang 9c.jpg
  • Nio sugimoto a.jpg
  • Kongorikishi todaiji1.jpg
  • Komainu a mak.jpg
  • Komainu niku a.jpg
  • Kashii komainu a.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Yasukuni komainu a.jpg
  • Koma kamakura2.jpg
  • Unryu a fusuma kenninji.jpg
  • Komainu noda a.jpg
  • Karajishi Ninnaji.jpg
  • Shisa a.jpg
  • Drache kenninji.jpg

(rechts), der seinen Arm zum Angriff erhebt, ist üblicher·weise rot, der kontrol·liertere

UN-gyō 吽形 (jap.)

wtl. „HUM-Form“; Figur, die das Sanskritzeichen „HUM“, jap. un, ausspricht, und daher mit geschlossenem Mund dargestellt wird; Gegenstück von A-gyō (offener Mund); im Fall von menschlichen Figuren zumeist mit einer beruhigenden Geste (mudra) verbunden; s.a. niō

Bild

Der Begriff „UN-gyō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Unryu un fusuma kenninji.jpg
  • Nikko ngyo.jpg
  • Koma kamakura1.jpg
  • Kongorikishi todaiji2.jpg
  • Drache kenninji un.jpg
  • Kashii komainu un.jpg
  • Komainu mak.jpg
  • Komainu ninnaji1.jpg
  • Nio sugimoto un.jpg
  • Nio jinguji.jpg
  • Shisa un.jpg
  • Nio dunhuang 9c.jpg
(links) ist blau, was natür·lich auch einen Yin Yang [Yin Yang  (chin.) 陰陽 Dualistisches Prinzip der chin. Naturphilosophie] Aspekt vermuten lässt. Der Un-gyō des Hōryū-ji trägt übrigens eine Art Band, das seinen Mund verschließt.
Kongorikishi todaiji1.jpg
Kongorikishi todaiji2.jpg
Torwächter des Südlichen Haupttores ( Nandaimon) des Tōdaiji, Nara

Die beiden Wächter des

Tōdaiji 東大寺 (jap.)

Tempel des Großen Buddha von Nara; wtl. Großer Ost-Tempel

Tempel

Der Begriff „Tōdaiji“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bilder

  • Garuda gigaku.jpg
  • Todaiji daibutsu top.jpg
  • Nandaimon.jpg
  • Todaiji.jpg
  • Todaiji3.jpg
  • Tengu zoshi todaiji.jpg
  • Goeido higashi honganji.jpg
  • Yoyogi sporthalle.jpg
  • Shibi.jpg
  • Nigatsudo.jpg
  • Aizen 1256.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Todaiji daibutsu.jpg
  • Yasukuni komainu.jpg
  • Tamonten todaiji.jpg

Geographische Lage

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Geographische Lage von Tōdaiji; s.a. Geo-Glossar

, die den daibutsu [daibutsu (jap.) 大仏 wtl. „Großer Buddha“; monumentale Buddha-Statue] von Nara bewachen, sind mit etwa 8,5m Höhe die größten hölzer·nen niō in Japan. Sie stammen aus der Werk·statt des berühmten Bild·hauer·meisters Unkei und wurden 1203 in nur 69 Tagen fertig gestellt. Die ganze Tempel·anlage war 1181 im Zuge des Genpei [Genpei Gassen (jap.) 源平合戦 Krieg zwischen den Minamoto (Gen) und den Taira (Hei, bzw. Pei), 1180–1185]-Krieges abge·brannt. Die beiden Statuen ent·standen also im Zuge von Reno·vierungs·arbeiten an der Halle des Großen Buddha. Beide sind aus extrem vielen Holz·teilen zu·sammen·gesetzt, da große Holz·blöcke zu dieser Zeit rar waren.

Weitere Beispiele

Vorlage:Galerie2 Es ist möglich, dass sich die ansons·ten in Ost·asien unüb·liche Betonung des musku·lösen Körpers, der in der niō-Ikono·graphie so stark zum Ausdruck kommt, auf die Figur des Herakles zurück·führen lässt, mit der der frühe Buddhis·mus auf seinem Weg durch Zentral·asien zusam·mentraf. Siehe dazu die Spezialseite Vajrapani.

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Waechtergoetter/Nio.

  1. ^  
    Nio sugimoto un.jpg
    Detail einer berühmten niō-Statue, die dem Kamakura-zeitlichen Meisterbildhauer Unkei zugeschrieben wird. Der geschlossene Mund steht für das Aussprechen der Silbe „Hum“ (jap. un, weshalb diese Figur auch UN-gyō genannt wird). Zusammen mit seinem Partner ältester erhaltener Tempelwächter in Kamakura, im Kannon-Tempel Sugimoto-dera, selbst der älteste Tempel vor Ort. Auf diesem Bild sind die für die Kamakura-Skulptur typischen eingelegten Glasaugen gut zu erkennen.
    Werk von Unkei (zugeschrieben) (ca. 1150–1223). Kamakura-Zeit, 12. Jh. Bildquelle: Shirunosuke, J-Blog, 2012.
  2. ^  
    Nio sugimoto a.jpg
    Detail einer berühmten niō-Statue, die dem Kamakura-zeitlichen Meisterbildhauer Unkei zugeschrieben wird. Der geöffnete Mund steht für das Aussprechen der Silbe „A“ (A-gyō). Zusammen mit seinem Partner ältester erhaltener Tempelwächter in Kamakura, im Kannon-Tempel Sugimoto-dera, selbst der älteste Tempel vor Ort.
    Werk von Unkei (zugeschrieben) (1150–1223). Heian-Zeit, 12. Jh. El-Branden Brazil, Flickr, 2010 (mit freundlicher Genehmigung).
  3. ^  
    Kongorikishi todaiji1.jpg
    Wächterfigur (niō) des Typs A-gyō am Nandaimon. Photo vor 1988.
    Werk von Unkei, Kaikei, u.a. Kamakura-Zeit, 1203. Bildquelle: unbekannt.
  4. ^  
    Kongorikishi todaiji2.jpg
    Wächterfigur (niō) des Typs UN-gyō am Nandaimon. Photo vor 1988. Aus der Perspektive dieser Photographie wirkt der Kopf etwas zu groß. Dies wurde jedoch mit Absicht so ausgeführt, da die über acht Meter große Statue auf diese Weise von unten — also vom üblichen Blickpunkt aus — natürlicher wirkt. Man nennt diese Technik Anamorphose. Sie wurde in Japan bei vielen überdimensionalen Statuen angewendet, die für die Betrachtung aus einem nahen, tiefer gelegenen Winkel bestimmt waren. (S. z.B. den Kamakura Daibutsu.)
    Werk von Jōkaku, Tankei u.a. Kamakura-Zeit, 1203. Bildquelle: unbekannt.
  5. ^  
    Nio koya.jpg
    Effektvoll beleuchteter niō auf dem Kōya-san.
    Reggie Thomson, 2002.
  6. ^  
    Nio nikko.jpg
    Beide niō sind ganz in rot.
    Ron Reznick, 2008, bildbearbeitet (mit freundlicher Genehmigung).
  7. ^  
    Nio taiyuin.jpg
    Niō Wächterfiguren in rot.
    Bildquelle: TOKYO VIEWS, (Matsui Fumio) flickr 2010.
  8. ^  
    Nikko ngyo.jpg
    Niō des Typs UN-gyō in der Schreinanlage von Nikkō, rot bemalt (obwohl dieser Typus oft eine grünlich-bläuliche Hautfarbe hat).
    Nihon no bi.
  9. ^  
    Nio shitennoji.jpg
    Niō-Wächterstatuen. An diesen vergleichsweise jungen Beispielen, kann man die unterschiedliche Bemalung (Agyō — rot, Ungyō — blau) gut erkennen.
    Bildquelle: automatography, flickr 2007 (bildbearbeitet).
  10. ^  
    Nio sanboin.jpg
    Niō-Wächterstatuen.
    Foundation J.-E. Berger.
  11. ^  
    Nio tenshoji niigata.jpg
    Wie hier gut zu erkennen ist, sind die meisten Torwächter (niō) durch dünne Gitternetze geschützt, was leider oft ihre Sichtbarkeit reduziert.
    Bildquelle: Ichinohe Shinya, 2007 (bildbearbeitet).
  12. ^  
    Nio zenkoji.jpg
    Niō-Paar des Zenkō-ji, des wichtigsten Tempels der Stadt Nagano. Trotz Beibehaltung der traditionellen Ikonographie sind hier die Einflüsse einer westlich-naturalistischen Körperdarstellung gut zu erkennen.
    Werk von Takamura Kōun und Yonehara Unkai. Taishō-Zeit, 1918. Bildquelle: Yokohamanote.
  13. ^  
    Nio jinguji.jpg
    Hier ist die Körpersprache der beiden Wächterfiguren (niō) — UN-gyō (geschlossener Mund) beruhigend, A-gyō (offener Mund) aufbrausend — besonders gut zu erkennen.
    Wikimedia Commons, 663highland, 2010.
  14. ^  
    Nio sokenji.jpg
    Niō mit besonders kräftigen Oberarmen.
    Muromachi-Zeit, 1467. Shinbutsu imasu Ōmi.
  15. ^  
    Nio shokoji kunisaki kaze.jpg
    Rezente Plastiken von Tempelwächtern (niō) aus dem Gebiet von Kunisaki, Kyūshū, ein Gebiet, das für seine zahlreichen buddhistischen Steinskulpturen bekannt ist.
    Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind.
  16. ^ Nio ninnaji.jpg 
  17. ^  
    Nio ryuunji.jpg
    Diese beiden Torwächter (niō) scheinen per Handy miteinander zu kommunizieren.
    Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind, 2012.
  18. ^  
    Nio shirahige kunisaki kaze.jpg
    Wächterstatuen (niō) aus dem Gebiet von Kunisaki in Kyūshū. Diese beiden bewachen ausnahmesweise einen Shintō-Schrein, keinen buddhistischen Tempel. Trotz ihres eher schlichten Stils kann man erkennen, dass sich die essenziellen ikonographischen Details (Mund, Handgeste, Frisur, Schal) seit der Nara-Zeit bis auf den heutigen Tag gehalten haben. Nur die Waffe der niō, der einspießige vajra, scheint in diesem Fall der Korrosion zum Opfer gefallen zu sein.
    Kaze ni fukarete, Blowing in the Wind.
  19. ^ Nio dunhuang.jpg