Mythen/Imaginaere Tiere/Drachenbilder: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. September 2013, 20:44 Uhr
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Oben einige Beispiele von Drachen als dekorative Elemente der religiösen Ikono·graphie und Architektur. Vor allem an Brunnen vor Tempeln und Schreinen sind Drachen, die Hüter des Wassers, sehr häufig zu finden. Etliche bud·dhis·tische Tempel tragen zudem das Zeichen für „Drache“, 龍 ryū oder ryō, in ihrem Namen. Drachen waren aber auch Symbole der kaiser·lichen Herrschaft, sowohl in China als auch in Japan.
Drachenpalast-Tore
Dieses Tor ist Teil des Mausoleums von Tokugawa Iemitsu (neben dem Tōshō-gū in Nikkō)
Frühe Edo-Zeit, 17. Jh. Bildquelle: unbekannt.
Drachenpalast-Tore (
wtl. Tor des Drachenpalastes; chinesisch angehauchtes Tempeltor
Der Begriff „ryūgū-mon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Bilder
) sind durch die Verwendung von verputztem Mauerwerk ge·kenn·zeichnet, das im Unterschied zur traditionellen Tempel·architektur auch optisch eine tragende Rolle spielt (vgl. Tempeltore). Die Mauern haben überdies eine besondere Form: sie sind unter dem Dach·ansatz ab·ge·rundet. Man findet solche Tore in Japan erst ab der
Hauptstadt der Tokugawa-Shōgune, heute: Tōkyō; auch: Zeit der Tokugawa-Dynastie, 1600–1867 (= Edo-Zeit);
Der Begriff „Edo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
Geographische Lage
-Zeit. Sie sind an·geblich vom Baustil der Ming-Zeit beeinflusst. In China, wo ganz generell mehr mit Ziegeln als mit Holz gebaut wurde, scheint es die Be·zeichnung „Drachenpalast-Tor“ nicht zu geben. Die Vorstellung, dass auch der Drachenkönig in solch einem chinesischen Palast haust, entstand offenbar in Japan.
Modernes Beispiel eines Ge·bäudes, das in An·spielung auf den Drachenpalast des Meeres ent·worfen wurde. Enoshima ver·fügt nicht nur über einen be·liebten Bade·strand, sondern auch über einen be·kannten Schrein, der sich von einer Drachensage herleitet.
Wada Toshio, 2007 (mit freundlicher Genehmigung).