Alltag/Totenriten/Sogiya: Unterschied zwischen den Versionen

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Die folgende Abbildung ist der Website der japanischen Bestattungsfirma Sekise entnommen (aufgerufen im Dezember 2005). Die Firma stellt als Service zu ihren anderen Diensten eine Website namens Osōshiki-Plaza, wtl. „Bestattungs-Plaza“, zur Verfügung, die sich bei genauerer Erforschung als Mischung aus Information zum Thema Tod/Bestattung und Links zu anderen relevanten Organisationen herausstellt. Das Logo der Bestattungs Plaza ähnelt in seiner Komplexität den Jenseitsdarstellungen auf traditionellen japanischen [[Ikonographie:Mandala | Mandalas]] und gibt zugleich ein ungefähres Bild von der Überlagerung vielfältiger Jenseitsbilder in der modernen japanischen Vorstellungswelt.
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Die folgende Abbildung ist der Website der japanischen Be·stattungs·firma Sekise ent·nommen (aufgerufen im Dezember 2005). Die Firma stellt als Service zu ihren anderen Diensten eine Web·site namens Osōshiki-Plaza, wtl. „Be·stattungs-Plaza“, zur Verfügung, die sich bei genauerer Er·forschung als Mischung aus Information zum Thema Tod/Be·stattung und Links zu anderen relevanten Organisa·tionen her·aus·stellt. Das Logo der Bestattungs Plaza ähnelt in seiner Komplexität den Jenseits·darstel·lungen auf traditionellen japanischen [[Ikonographie:Mandala | Mandalas]] und gibt zugleich ein ungefähres Bild von der Über·lagerung vielfältiger Jenseits·bilder in der modernen japanischen Vorstellungswelt.
 
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Die abgebildeten Gebäude sind mit Links zu Teilbereichen der Website versehen. Was als erstes auffällt, sind Figuren im Stil der „Niedlich-Kultur“ (''kawaii bunka''), die das Geschäft mit dem Tod als fröhlich-harmloses Freizeitvergnügen erscheinen lassen. Zugleich wird auf den ersten Blick deutlich, dass der Jenseits-Freizeitpark eine sehr internationale, multikulturelle Angelegenheit ist.
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Die abgebildeten Gebäude sind mit Links zu Teil·bereichen der Web·site versehen. Was als erstes auffällt, sind Figuren im Stil der „Niedlich-Kultur“ (''kawaii bunka''), die das Geschäft mit dem Tod als fröhlich-harmloses Frei·zeit·ver·gnügen erscheinen lassen. Zugleich wird auf den ersten Blick deutlich, dass der Jen·seits-Frei·zeit·park eine sehr inter·nationale, multi·kulturelle Angelegenheit ist.
  
 
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Der Mittelteil des Bildes enthält ein Schild mit der Aufschrift "Osōshiki-Plaza". Darunter ein Springbrunnen (Jungbrunnen-Motiv?), umgeben von Figuren aus verschiedenen Epochen und Ländern. Neben einem japanischen Samurai und einer Geisha, sowie einem europäischen Ritter und einem Prinzen sind auch Tiere und ein Wesen aus der Zukunft zu sehen. Die Vermischung von Zeiten und Kulturen erweckt im vorliegenden Kontext Assoziationen mit buddhistischen Vorstellungen der Wiedergeburt in unterschiedlichen Existenzen, ein Transformationsvorgang, der hier als bunter Jahrmarktszauber präsentiert wird.
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Der Mittelteil des Bildes enthält ein Schild mit der Aufschrift "Osōshiki-Plaza". Darunter ein Spring·brunnen (Jungbrunnen-Motiv?), umgeben von Figuren aus verschiedenen Epochen und Ländern. Neben einem japanischen Samurai und einer Geisha, sowie einem europäischen Ritter und einem Prinzen sind auch Tiere und ein Wesen aus der Zukunft zu sehen. Die Ver·mischung von Zeiten und Kulturen erweckt im vorliegenden Kontext Assoziationen mit buddhistischen Vorstellungen der Wiedergeburt in unterschiedlichen Existenzen, ein Trans·for·ma·tions·vor·gang, der hier als bunter Jahr·markts·zauber präsentiert wird.
 
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Das Gebäude links oben trägt den Namen Pācharu-sōgi-kan, Gebäude für einzelne (partial) Begräbnisabschnitte. Der entsprechende Link führt zu einer generellen, sehr brauchbaren Erklärung, was bei einem Begräbnis im Regelfall alles zu tun ist. Der griechische Tempelstil und der Zylinder des Gebäudeinhabers scheinen die Seriosität dieses Abschnitts zu unterstreichen. Dieser Teil der Website findet sich auch in verkürzter englischer Übersetzung.
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Das Gebäude links oben trägt den Namen Pācharu-sōgi-kan, Gebäude für einzelne (partial) Begräbnisabschnitte. Der ent·spre·chende Link führt zu einer generellen, sehr brauch·baren Erklärung, was bei einem Begräbnis im Regel·fall alles zu tun ist. Der griechische Tempelstil und der Zylinder des Ge·bäud·ein·habers scheinen die Seriosität dieses Ab·schnitts zu unter·streichen. Dieser Teil der Web·site findet sich auch in verkürzter englischer Übersetzung.
 
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Das Sōgi-shikitari-kan, ebenfalls klassisch-antik, enthält weitere vertiefende Informationen zu japanischen Begräbnisbräuchen, z.B. hinsichtlich Kleidung, Geldspenden, etc. Das abgebildete Brautpaar hat hier im Grunde nichts verloren.
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Das Sōgi-shikitari-kan, ebenfalls klassisch-antik, enthält weitere vertiefende Informationen zu japanischen Be·gräbnis·bräuchen, z.B. hinsichtlich Kleidung, Geld·spenden, etc. Das abgebildete Braut·paar hat hier im Grunde nichts verloren.
 
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Im oberen Bildteil befindet sich ein besonders interessanter Link zur Anoyo-Town, der „Jenseits-Stadt“. Im Schattenriss zeichnen sich Taj Mahal, die Sagrada Familia, eine Pyramide und eine japanische Pagode ab, umflort von Barockengeln im Manga-Stil. Der Link führt tatsächlich zu Kurzinformationen über die Jenseitsvorstellungen unterschiedlicher Religionen, aber auch über „Near-Death“ Erfahrungen.
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Im oberen Bildteil befindet sich ein besonders interessanter Link zur Anoyo-Town, der „Jenseits-Stadt“. Im Schatten·riss zeichnen sich Taj Mahal, die Sagrada Familia, eine Pyramide und eine japanische Pagode ab, umflort von Barock·engeln im Manga-Stil. Der Link führt tatsächlich zu Kurz·infor·ma·tionen über die Jenseits·vorstellungen unter·schied·licher Religionen, aber auch über „Near-Death“ Erfahrungen.
 
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Im mittleren Bildteil befindet sich ein Link zum „Haus der Profis“ (Puro no kan). Es handelt sich um eine Liste mit Kontaktadressen zu örtlichen Bestattungsunternehmen. Da alle in Japan angesiedelt sind, ist das Gebäude eine stilisierte Burg aus der japanischen Feudalzeit.
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Im mittleren Bildteil befindet sich ein Link zum „Haus der Profis“ (Puro no kan). Es handelt sich um eine Liste mit Kontakt·adressen zu örtlichen Be·stattungs·unter·nehmen. Da alle in Japan angesiedelt sind, ist das Gebäude eine stilisierte Burg aus der japanischen Feudalzeit.
 
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Auf gleicher Höhe rechts befindet sich ein „Forschungsinstitut“ in futuristischer Ausgestaltung. Tatsächlich finden sich hier vermischte Berichte über Todesfälle und Wissenswertes von eher allgemeiner Natur. Auch historische und ethnologische Beiträge sind enthalten.
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Auf gleicher Höhe rechts befindet sich ein „Forschungs·institut“ in futuristischer Aus·gestaltung. Tatsächlich finden sich hier vermischte Berichte über Todes·fälle und Wissens·wertes von eher allgemeiner Natur. Auch historische und ethnologische Beiträge sind enthalten.
 
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Im Stil eines europäischen Märchenschlosses mit engelshaft blonder Prinzessin, bestaunt von einem Indianer und einem Baseball-Spieler, der Verweis zu einer Adressenliste von Organisationen, die Menschen in besonderen Notfällen unterstützen. An erster Linie steht hier ein Verein, der Waisen betreut, aber es findet sich auch eine „Gesellschaft für Denkmäler von Frauen“.
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Im Stil eines europäischen Märchenschlosses mit engelshaft blonder Prinzessin, bestaunt von einem Indianer und einem Baseball-Spieler, der Verweis zu einer Adressen·liste von Organisa·tionen, die Menschen in besonderen Not·fällen unter·stützen. An erster Linie steht hier ein Verein, der Waisen betreut, aber es findet sich auch eine „Gesell·schaft für Denkmäler von Frauen“.
 
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Im Stil des Big Ben in London schließlich der Verweis zum "Moshimo-sōdan-sentā", dem Beratungszentrum für den „Fall des Falles“. Der prominenteste Abschnitt dieses Teils der Website besteht aus eine FAQ-Liste, in der z.B. die Frage auftaucht: „Was soll ich tun, wenn ich das Begräbnis nur im Kreis der engsten Familie abhalten will?“ Eine andere Frage bezieht sich auf die Blumen im Fall einer christlichen Beerdigung. Die Antwort rät von Chrysanthemen ab, da diese das buddhistische Paradies verkörpern, und rät zu einer bunten Auswahl.
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Im Stil des Big Ben in London schließlich der Verweis zum "Moshimo-sōdan-sentā", dem Beratungs·zentrum für den „Fall des Falles“. Der prominen·teste Ab·schnitt dieses Teils der Web·site besteht aus eine FAQ-Liste, in der z.B. die Frage auftaucht: „Was soll ich tun, wenn ich das Be·gräbnis nur im Kreis der engsten Familie abhalten will?“ Eine andere Frage bezieht sich auf die Blumen im Fall einer christlichen Beerdigung. Die Antwort rät von Chrysan·themen ab, da diese das bud·dhis·tische Paradies ver·körpern, und rät zu einer bunten Auswahl.
 
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In der unteren Bildmitte schließlich ein Link zur eigentlichen Homepage von Sekise. In seiner Mischung aus Verniedlichung des Todes, handfester Information und spiritistischen Einsprenkseln dient das „Begräbnisforum“ offensichtlich als Köder, um von einem Todesfall Betroffene diskret auf den speziellen Geschäftszweig der Firma aufmerksam zu machen. Dieser besteht in futuristischen Begräbnisformen, die durchaus Gemeinsamkeiten mit den zahlreichen [[Geschichte:Neue_Religionen | Neuen Religionen]] Japans aufweisen. Beispielsweise vertreibt die Firma Totentäfelchen ({{Glossar:Ihai}}), die die DNA des Verstorbenen enthalten. Auch wird Bestattung in freier Natur oder gar im Weltall angeboten.
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In der unteren Bildmitte schließlich ein Link zur eigentlichen Home·page von Sekise. In seiner Mischung aus Ver·nie·dlich·ung des Todes, hand·fester Information und spiritistischen Ein·sprenkseln dient das „Begräbnis·forum“ offensichtlich als Köder, um von einem Todes·fall Betroffene diskret auf den speziellen Ge·schäfts·zweig der Firma aufmerksam zu machen. Dieser besteht in futuristischen Be·gräbnis·formen, die durchaus Ge·meinsam·keiten mit den zahlreichen [[Geschichte:Neue_Religionen | Neuen Religionen]] Japans aufweisen. Bei·spiels·weise vertreibt die Firma Toten·täfelchen ({{Glossar:Ihai}}), die die DNA des Ver·storbenen enthalten. Auch wird Bestattung in freier Natur oder gar im Weltall angeboten.
  
 
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Version vom 16. September 2010, 19:48 Uhr

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Totenriten/Sogiya.

Das Jenseits aus Sicht eines japanischen Bestattungsunternehmens

Die folgende Abbildung ist der Website der japanischen Be·stattungs·firma Sekise ent·nommen (aufgerufen im Dezember 2005). Die Firma stellt als Service zu ihren anderen Diensten eine Web·site namens Osōshiki-Plaza, wtl. „Be·stattungs-Plaza“, zur Verfügung, die sich bei genauerer Er·forschung als Mischung aus Information zum Thema Tod/Be·stattung und Links zu anderen relevanten Organisa·tionen her·aus·stellt. Das Logo der Bestattungs Plaza ähnelt in seiner Komplexität den Jenseits·darstel·lungen auf traditionellen japanischen Mandalas und gibt zugleich ein ungefähres Bild von der Über·lagerung vielfältiger Jenseits·bilder in der modernen japanischen Vorstellungswelt.

Plaza.jpg

Quelle: Oshōshiki-Plaza [2005/12]

Die abgebildeten Gebäude sind mit Links zu Teil·bereichen der Web·site versehen. Was als erstes auffällt, sind Figuren im Stil der „Niedlich-Kultur“ (kawaii bunka), die das Geschäft mit dem Tod als fröhlich-harmloses Frei·zeit·ver·gnügen erscheinen lassen. Zugleich wird auf den ersten Blick deutlich, dass der Jen·seits-Frei·zeit·park eine sehr inter·nationale, multi·kulturelle Angelegenheit ist.

Detailansichten

Plaza center.jpg

Der Mittelteil des Bildes enthält ein Schild mit der Aufschrift "Osōshiki-Plaza". Darunter ein Spring·brunnen (Jungbrunnen-Motiv?), umgeben von Figuren aus verschiedenen Epochen und Ländern. Neben einem japanischen Samurai und einer Geisha, sowie einem europäischen Ritter und einem Prinzen sind auch Tiere und ein Wesen aus der Zukunft zu sehen. Die Ver·mischung von Zeiten und Kulturen erweckt im vorliegenden Kontext Assoziationen mit buddhistischen Vorstellungen der Wiedergeburt in unterschiedlichen Existenzen, ein Trans·for·ma·tions·vor·gang, der hier als bunter Jahr·markts·zauber präsentiert wird.

Plaza partial.jpg

Das Gebäude links oben trägt den Namen Pācharu-sōgi-kan, Gebäude für einzelne (partial) Begräbnisabschnitte. Der ent·spre·chende Link führt zu einer generellen, sehr brauch·baren Erklärung, was bei einem Begräbnis im Regel·fall alles zu tun ist. Der griechische Tempelstil und der Zylinder des Ge·bäud·ein·habers scheinen die Seriosität dieses Ab·schnitts zu unter·streichen. Dieser Teil der Web·site findet sich auch in verkürzter englischer Übersetzung.

Plaza sogishikitari.jpg

Das Sōgi-shikitari-kan, ebenfalls klassisch-antik, enthält weitere vertiefende Informationen zu japanischen Be·gräbnis·bräuchen, z.B. hinsichtlich Kleidung, Geld·spenden, etc. Das abgebildete Braut·paar hat hier im Grunde nichts verloren.

Plaza anoyotown.jpg

Im oberen Bildteil befindet sich ein besonders interessanter Link zur Anoyo-Town, der „Jenseits-Stadt“. Im Schatten·riss zeichnen sich Taj Mahal, die Sagrada Familia, eine Pyramide und eine japanische Pagode ab, umflort von Barock·engeln im Manga-Stil. Der Link führt tatsächlich zu Kurz·infor·ma·tionen über die Jenseits·vorstellungen unter·schied·licher Religionen, aber auch über „Near-Death“ Erfahrungen.

Plaza purokan.jpg

Im mittleren Bildteil befindet sich ein Link zum „Haus der Profis“ (Puro no kan). Es handelt sich um eine Liste mit Kontakt·adressen zu örtlichen Be·stattungs·unter·nehmen. Da alle in Japan angesiedelt sind, ist das Gebäude eine stilisierte Burg aus der japanischen Feudalzeit.

Plaza kenkyujo.jpg

Auf gleicher Höhe rechts befindet sich ein „Forschungs·institut“ in futuristischer Aus·gestaltung. Tatsächlich finden sich hier vermischte Berichte über Todes·fälle und Wissens·wertes von eher allgemeiner Natur. Auch historische und ethnologische Beiträge sind enthalten.

Plaza support.jpg

Im Stil eines europäischen Märchenschlosses mit engelshaft blonder Prinzessin, bestaunt von einem Indianer und einem Baseball-Spieler, der Verweis zu einer Adressen·liste von Organisa·tionen, die Menschen in besonderen Not·fällen unter·stützen. An erster Linie steht hier ein Verein, der Waisen betreut, aber es findet sich auch eine „Gesell·schaft für Denkmäler von Frauen“.

Plaza sodancenter.jpg

Im Stil des Big Ben in London schließlich der Verweis zum "Moshimo-sōdan-sentā", dem Beratungs·zentrum für den „Fall des Falles“. Der prominen·teste Ab·schnitt dieses Teils der Web·site besteht aus eine FAQ-Liste, in der z.B. die Frage auftaucht: „Was soll ich tun, wenn ich das Be·gräbnis nur im Kreis der engsten Familie abhalten will?“ Eine andere Frage bezieht sich auf die Blumen im Fall einer christlichen Beerdigung. Die Antwort rät von Chrysan·themen ab, da diese das bud·dhis·tische Paradies ver·körpern, und rät zu einer bunten Auswahl.

Plaza sekiseiriguchi.jpg

In der unteren Bildmitte schließlich ein Link zur eigentlichen Home·page von Sekise. In seiner Mischung aus Ver·nie·dlich·ung des Todes, hand·fester Information und spiritistischen Ein·sprenkseln dient das „Begräbnis·forum“ offensichtlich als Köder, um von einem Todes·fall Betroffene diskret auf den speziellen Ge·schäfts·zweig der Firma aufmerksam zu machen. Dieser besteht in futuristischen Be·gräbnis·formen, die durchaus Ge·meinsam·keiten mit den zahlreichen Neuen Religionen Japans aufweisen. Bei·spiels·weise vertreibt die Firma Toten·täfelchen (

ihai 位牌 (jap.)

Ahnentäfelchen

Gegenstand

Der Begriff „ihai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Schlange hokusai.jpg
  • Butsudan.gif

), die die DNA des Ver·storbenen enthalten. Auch wird Bestattung in freier Natur oder gar im Weltall angeboten.