Geschichte/Amidismus/Amidas Geluebde: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „\{\{[sS]tyles\}\}“ durch „“)
K (Textersetzung - „rahmen_h\s*=“ durch „rh=“)
Zeile 11: Zeile 11:
 
Man sieht also, dass sich die ein·zel·nen Schwüre inhaltlich über·lappen und mehr oder weniger das selbe be·sagen. Es lassen sich aber auch wider·sprüch·liche Be·din·gungen für die Wieder·geburt im Reinen Land ausmachen, was im Amidismus zu unter·schied·lichen Inter·preta·tionen geführt hat.
 
Man sieht also, dass sich die ein·zel·nen Schwüre inhaltlich über·lappen und mehr oder weniger das selbe be·sagen. Es lassen sich aber auch wider·sprüch·liche Be·din·gungen für die Wieder·geburt im Reinen Land ausmachen, was im Amidismus zu unter·schied·lichen Inter·preta·tionen geführt hat.
  
{{w500|rahmen_h=450
+
{{w500|rh=450
 
| raigo_chionin.jpg
 
| raigo_chionin.jpg
 
| Amida kommt mit einem Gefolge von 25 Bodhisattvas zum Haus eines Ster·ben·den, um ihn ins Reine Land zu geleiten.
 
| Amida kommt mit einem Gefolge von 25 Bodhisattvas zum Haus eines Ster·ben·den, um ihn ins Reine Land zu geleiten.
 
}}
 
}}
 
{{ThisWay}}
 
{{ThisWay}}

Version vom 11. Juli 2020, 11:56 Uhr

Amidas Gelübde

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Geschichte/Amidismus/Amidas_Geluebde.

Gemäß dem Großen Amitabha Sutra tat Amida [Amida (jap.) 阿弥陀 Buddha Amitabha; Hauptbuddha der Schulen des Reinen Landes (Jōdo-shū bzw. Jōdo Shinshū)] 48 Schwüre, die sich auf die Er·rei·chung seiner Bud·dha·schaft bezogen. Die vier wich·tigsten sind der 18., der 19., der 20. und der 22.:

  • 18. Schwur: Jeder der selbst schwört, im Reinen Land wieder·geboren werden zu wollen, wird dort wieder·geboren, auch wenn dieser Schwur nicht öfter als zehn Mal in vollem Ernst getan wurde.
  • 19. Schwur: Amitabha Buddha wird dem·jenigen im Moment des Todes erscheinen, der tugend·haft war, nach Er·leuch·tung strebte, und stets danach trach·tete, im Reinen Land wieder·geboren zu werden.
  • 20. Schwur: Der·jenige wird im Reinen Land wieder·geboren, der tugend·haft war, nach Er·leuch·tung strebte, und stets danach trachtete, im Reinen Land wieder·geboren zu werden.
  • 22. Schwur: Wer einmal im Reinen Land wieder·geboren wurde, kann entweder den Weg des Bodhisattva [Bodhisattva (skt.) बोधिसत्त्व „Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)] voll·enden (d.h. sich für die Er·leuch·tung anderer Lebe·wesen ein·setzen) oder Voll·kommene Erleuchtung erlangen (ins Nirvana [Nirvāṇa (skt.) निर्वाण „Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)] eingehen).

Man sieht also, dass sich die ein·zel·nen Schwüre inhaltlich über·lappen und mehr oder weniger das selbe be·sagen. Es lassen sich aber auch wider·sprüch·liche Be·din·gungen für die Wieder·geburt im Reinen Land ausmachen, was im Amidismus zu unter·schied·lichen Inter·preta·tionen geführt hat.

Raigo chionin.jpg
Amida kommt mit einem Gefolge von 25 Bodhisattvas zum Haus eines Ster·ben·den, um ihn ins Reine Land zu geleiten.
Amida kommt mit einem Gefolge von 25 Bodhisattvas zum Haus eines Sterbenden, um ihn ins Reine Land (jōdo) zu geleiten. Im Hintergrund rechts ist schemenhaft Amidas Paradies (gokuraku) in Form eines Palastes zu erkennen. Das Bild stammt aus dem Haupttempel der Jōdo-shū, Chion-in.
Kamakura-Zeit. Wikimedia Commons.