Mythen/Goetter der Erde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2011, 23:38 Uhr
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Zeitalter der Götter, Teil 2 Die Götter der Erde
Die Begriffe Götter des Himmels und Götter der Erde (
Götter des Himmels; mytholog. Gottheiten
Der Begriff „ama-tsu-kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
, bzw.
Götter der Erde
Der Begriff „kuni-tsu-kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) spielten zur Zeit der schrift·lichen Fixierung der Mythen (um 700) offenbar eine wichtige Rolle. Im all·gemeinen vers·tehen die frühen Chroniken darunter einer·seits die gött·lichen Vor·fahren des
jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels
Der Begriff „Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und seiner un·mittel·baren Vasallen, die im Himmel (
wtl. „Die Hohen Himmelsgefilde“, mythol. Bez. für das Reich der Himmlischen Götter; auch Takama-ga-hara
Der Begriff „Takama-no-hara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
) residieren, andererseits die göttlichen Vor·fahren der meisten anderen territorialen Klans der Frühzeit. Die Mythen von den Göttern der Erde schildern (und begründen), wie die Hierachie zwischen diesen Gruppen zu·stande kommt, und be·handeln damit letzlich nichts anderes als das Zu·stande·kommen des frühen japanischen Staates.
Susanoo und Ōkuninushi
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Nachdem
Der Begriff „Amaterasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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dank des Zusammenwirkens der gesamten Götter·schar wieder aus ihrer Höhle heraus·gelockt worden ist, wird
mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu
Der Begriff „Susanoo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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einer Reihe von Strafen und Foltern unterworfen und schließlich endgültig in die Unter·welt verbannt. Als erzieherische Maßnahme hat die Ver·bannung offen·sicht·lich Erfolg. Auf dem Weg in die Unterwelt kommt Susanoo auch auf die Erde (genauer: in das Land Izumo) und nimmt dort, ganz der Trickster-Definition von Mircea Eliade folgend, die Rolle eines Kulturheroen an. So rettet er etwa ein Mädchen vor der acht·köpfigen Schlange
Mythologische Schlange (Drache) mit acht Köpfen; wtl. „achtfach gegabelte Schlange“; wird von Susanoo besiegt
Der Begriff „Yamata no Orochi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, welche die Menschen terrorisiert. Der Mythos erwähnt aber auch, dass aus seinen Haaren nützliche Bäume ent·stehen, und bringt ihn außer·dem mit der Erfindung des Sake in Verbindung.
Mit dem geretteten Mädchen, der
Ehefrau Susanoos, Mutter bzw. Ahnin Ōkuninushis
Der Begriff „Kushinada-hime“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, zeugt Susanoo eine neue Herrscher·dynastie auf Erden. Die Geschichten dieser Nachkommen sind vor allem im
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
Der Begriff „Kojiki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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zu finden. Vieles deutet daraufhin, dass sie einem eigenen Mythen·kreis ent·stammen und in den Erzählungen rund um die Sonnen·gott·heit ursprünglich gar nicht vorkamen. Denn in gewisser Weise wird die Welt durch diese Nachkommen des Susanoo ein weiteres Mal neu geschaffen. Die Hauptgötter dieser Episode werden vor allem im Groß·schrein von
Der Begriff „Izumo Taisha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
verehrt und sind auch in den Mythen eng mit dieser Region nordwestlich von Kyoto verbunden. Man kann daher an·nehmen, dass es in Izumo ur·sprüng·lich einen eigenen Sagen·kreis gab, der in Kojiki und
Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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nur notdürftig mit dem Amaterasu-Sagen·kreis ver·bunden wurde. Susanoo stellt sozusagen das Binde·glied zwischen diesen Erzählungen dar.
Der Hauptheld des Izumo Sagenkreises heißt aller·dings nicht Susanoo, sondern
mythol. Gottheit; wtl. Großer Meister des Landes
Der Begriff „Ōkuninushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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— der „Große Landesherr“. Er ist der Sohn des Susanoo (nach einer anderen Version ein Ab·kömmling in der fünften oder sechsten Generation) und muss — selbst eine Art Trickster Gott·heit — erst eine Reihe von Qualen und Demütigungen durch·stehen, bevor er schließlich Herr des Landes wird und zusammen mit einer weiteren Schöpfergottheit, dem winzigen
winzige Gottheit, Gefährte oder alter ego von Ōkuninushi, auch: Sukunahikona
Der Begriff „Sukunabikona“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, die Erde in ihren nun·mehrigen Zustand bringt. Wie auf der Sidepage zu Ōkuninushi genauer be·schrieben, steht Ōkuninushi stellvertretend für eine ganze Reihe von Territorial·gott·heiten, die noch in den späteren Er·zählungen einzelner Tenno immer wieder auftauchen und die Geschicke des Landes maßgeblich mitgestalten.
Die Entmachtung des Ōkuninushi
Die Verbindung zwischen den Mythen der „Himmlischen Götter“ und den Erzählungen von Ōkuninushis Gestaltung der Welt stellt die Episode von Ōkuninushis Ent·machtung dar. Es ist die Geschichte einer Kolonisation, die den Chroniken zufolge lediglich mit sanfter Gewalt durch·geführt wird: Zunächst entsenden die Himmli·schen Götter Boten aus ihren eigenen Reihen, die Ōkuninushi über·zeugen sollen, dass es das beste für ihn sei, den Nach·kommen der Sonnen·gottheit kampflos die Herr·schaft zu über·lassen. Ōkuninushi gelingt es zwar, die ersten Boten von ihrer Mission abzubringen, indem er sie mit Luxus über·häuft und zum Bleiben überredet, doch schließlich sendet der Himmel seine bewähr·testen Haudegen,
Mythologischer Schwertgott (wtl. Gewittergott); Ahnengottheit der Fujiwara; u.a. in den Schreinen Kashima und Kasuga verehrt
Der Begriff „Takemikazuchi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Mythologischer Schwertgott
Der Begriff „Futsunushi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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. (Die beiden sind aus Feuer und Schwert her·vor·ge·gan·gen und zwar in genau jener Epi·sode, als Göttervater
Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
Der Begriff „Izanagi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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das Feuerkind in Stücke schlug, das den Tod der Göttermutter
Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
Der Begriff „Izanami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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ver·ur·sacht hatte.) Als diese beiden „Feuer-Schwert-Götter“ dem Ōkuninushi ihre Schwert·künste demon·strieren, ist er schließ·lich bereit ab·zu·dan·ken und zieht sich an einen myste·riösen Ort (die Unterwelt?) zurück. Statt ihm soll nun
Der Begriff „Ninigi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der Enkel der Sonnengottheit, die Welt (bzw. Japan) regieren.
In dieser Episode zeichnet sich ein politischer Gegensatz zwischen einem Herrschergeschlecht in der Gegend des Izumo Schreins (wo Susanoo und Ōkuninushi verehrt werden) und dem Tenno Geschlecht ab. Die Erzählung trägt deutlich pro·pagan·distische Züge, indem sie den Anschluss Izumos an das „Reich der Himmlischen Götter“ als freiwilligen Herrschafts·verzicht einer Lokal·dynastie darstellt und allfällige Gewalt·anwendungen fast vollkommen übergeht. Nur am Rande ist davon die Rede, dass einige aufmüpfige Götter im Gefolge des Ōkuninushi bestraft werden mussten. Ein mehrfach wiederholter Stehsatz lautet, dass Bäume und Gräser, die zur Zeit Ōkuninushis vorlaut durch·ein·ander·quasselten, nun endlich zum Schweigen gebracht wurden. Trotzdem deutet sich an, dass die Ent·machtung Ōkuninushis nicht ganz ohne Widerstand erfolgte. Wie der weitere Verlauf der Erzählung ausführt, ist die Etablierung der Sonnen·dynastie auch mit Ninigi noch lange nicht abgeschlossen. (Siehe dazu auch den Essay zu Ōkuninushi.)
Die Dynastie des „Himmlischen Enkelsohns“
Ninigi, der Himmlische Enkelsohn, wählt als Ort seines Abstiegs interes·santer·weise weder Izumo, noch die zentral·japanische Kansai Region, sondern das von zahl·reichen Vulkanen zerklüftete Hochland
Hochland im heutigen Kyūshū, wo der Himmelsenkel Ninigi herabgestiegen sein soll
Der Begriff „Takachiho“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
im Zentrum der Insel Kyushu. Auf diese Weise bezieht die mythische Erzählung von der Staats·gründung Japans eine weitere Groß·landschaft mit ein, nämlich Kyushu, das seit altersher eine Brücke zwischen der Hauptinsel Honshu und der koreanischen Halbinsel bildet.
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Der ideologische Charakter der Ninigi-Episode äußert sich meines Erachtens u.a. darin, dass seine Figur merk·würd flach und farblos bleibt. Die einzigen Gestalten, die bei seinem Abstieg augen·fällig in Erscheinung treten, sind ein langnasiger Berggott namens
Der Begriff „Sarutahiko“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, eine Art
wtl. Himmelshund; vogelartiger oder geflügelter Kobold, meist in den Bergen
Der Begriff „tengu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der den himmlischen Göttern mit zweifelhaften Drohgebärden entgegen tritt, und die bereits erwähnte temperament·volle
mythologische Gottheit, Ahnherrin des Theaters
Der Begriff „Ame no Uzume“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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. Diese Ahn·herrin des japanischen Theaters entblößt ein weiteres Mal ihre Brüste und drängt damit den un·heim·lichen Sarutahiko in die Defensive, sodass er sich bereit erklärt, Ninigi sicher zur Erde zu geleiten. Ame no Uzume und Sarutahiko werden schließlich ein Paar.
Von Ninigi wird nur noch berichtet, dass er mit der Tochter eines lokalen Gottes drei Söhne zeugt, die myste·riöser·weise nach eintägiger Schwangerschaft zur Welt kommen. Die Geschichte dieser Nach·kommen eröffnet ein weiteres mythologisches Kapitel, das geographisch in Kyushu an·ge·siedelt ist und mit den vor·her·ge·gangen Erzählungen kaum etwas gemein hat. Es beginnt mit einer Art Kain-und-Abel Geschichte von der Konkurrenz zweier Brüder (der dritte fällt unter den Tisch). Der gute jüngere wird vom bösen älteren Bruder gezwungen, einen ver·lorenen Angelhaken zu suchen, gerät dabei zum Palast des Meeresgottes, der in Gestalt eines Drachens am Grunde des Meeres residiert, und ver·mählt sich mit seiner Tochter. Mit Hilfe seines mächtigen Schwieger·vaters gelingt es dem jüngeren Bruder letztlich, den bösen älteren Bruder zu besiegen. Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Goetter_der_Erde.
Ein Urenkel Ninigis und zugleich Urenkel des Drachen/ Meeresgottes ist
wtl. „göttlicher Krieger“; gemäß den japanischen Mythen der erste menschliche Herrscher (Tennō) Japans; eigentlicher Name: Kami Yamato Iware-hiko no Sumera Mikoto 神日本磐余彦天皇 (Nihon shoki)
Der Begriff „Jinmu Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der den Chroniken zufolge der erste menschliche Herrscher des Sonnen·geschlechts ist und daher als der erste Tenno ge·handelt wird. Worin er sich konkret von den Göttern unter·scheidet, bleibt aller·dings weit·gehend unklar. Jinmu Tenno steht aber auch insofern an der Schwelle von Mythos und Geschichte, als er als sieg·reicher Anführer eines historisch bis zu einem gewissen Grad nach·voll·zieh·baren Feldzugs ge·schildert wird. Von Kyushu aus erobert er die zentral·japanischen Provinzen der Kansai Region, die mit den späteren Haupt·städten
Der Begriff „Nara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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Geographische Lage
und Kyoto zum Ausgangs·punkt eines zentralisierten landes·weiten Staats·gebildes werden. Es ist dieser Feldzug, von dem die Tenno-Dynastie ihren Macht·anspruch über ganz Japan ableitet.
Mit Jinmu Tenno endet das Zeitalter der Götter. In den beiden ältesten Chroniken
„Aufzeichnung alter Begebenheiten“; älteste jap. Chronik (712)
Der Begriff „Kojiki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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und
Zweitältestes Schriftwerk und erste offizielle Reichschronik Japans (720)
Der Begriff „Nihon shoki“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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folgt nun eine Chronologie der nach·folgenden Tenno, die immer stärker die Züge einer historio·graphischen Aufzeichnung annimmt. Dennoch ist heute offen·kundig, dass die Rekonstruktion der Tenno-Genealogie ein Werk des siebenten Jahr·hunderts ist und trotz einiger historisch ernst zu nehmender Details auch viele nach·trägliche Geschichts·mani·pula·tionen be·inhaltet. Neben trocken-sachlichen Aufzählungen von Namen und Daten ent·halten auch die Chroniken der späteren Tenno viele mythologische Episoden. Die viel·leicht inte·res·san·teste Erzählung handelt vom Eroberungs·feldzug der Kaiserin
mytholog. Herrscherin; Witwe des 14. Tennō, Chūai, und Mutter des Ōjin Tennō
Der Begriff „Jingū Kōgō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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nach Korea. Nachdem sie für die Dauer der Schlacht ihre Schwangerschaft hinaus·gezögert hat, bringt die Kaiserin schließlich einen Sohn zur Welt, den späteren
auch Homuda Wake 誉田別; mytholog. Herrscher, offiziell der 15. Tennō; trad. Lebensdaten: 200–310, r. 270–310
Der Begriff „Ōjin Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, der sich in einem anderen Sagen·kreis als der Gott
Shintō-Gottheit, Ahnengottheit des Tennō und des Kriegeradels; auch „Yawata“ ausgesprochen
Der Begriff „Hachiman“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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reinkarniert und neben Amaterasu zum wichtigsten Ahnengott des Tenno-Hauses avanciert.
Mythologische Motive in Märchen und Legenden
Neben den hier geschilderten „offiziellen Mythen“ gibt es noch eine Vielzahl von Märchen und Legenden, die ebenfalls mythische Züge tragen und in zahl·rei·chen Varianten erzählt werden. Am bekann·testen ist vielleicht die Geschichte von
Held einer berühmten Sage; heiratet eine Meeresprinzessin, verbringt mit ihr drei Jahre im Meerespalast, kehrt nach Hause zurück und stellt fest, dass nicht drei, sondern dreihundert Jahre seit seinem Fortgang vergangen sind.
Der Begriff „Urashima Tarō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
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, dem Fischer, der eine Schildkröte rettet, dafür die Tochter des Drachen·königs am Grunde des Meeres heiratet, schließlich aber aus Sehn·sucht zurück in sein Heimat·dorf will. Dort an·ge·kommen stellt er fest, dass während seines Auf·ent·halts im Drachen·palast viele hundert Jahre vergangen sind. Als er in seiner Ver·zweiflung das Schatz·käst·chen öffnet, das ihm seine Frau mit·ge·geben hat, verliert er auch noch die Gabe der ewigen Jugend und stirbt.
Dem Drachenkönig am Grunde des Meeres begegnet man also bereits in den ältesten Mythen. Dieses Motiv ist in ganz Asien ver·breitet und auch in buddhistischen Legenden präsent. Aus diesen gemein·sa·men Motiven in Mythen und Legenden lässt sich ermessen, wie groß die Einflüsse des Fest·lands auf die japanische Kultur schon vor der Über·nahme der chinesi·schen Schrift·kultur gewesen sein müssen. (S.a. Drachenbilder)
Literatur und Links
- Amatsukami, Kunitsukami, Endō Jun (en.)
Artikel in der Encyclopedia of Shinto.Letzte Überprüfung der Linkadressen: Aug. 2010