Ikonographie/Ordnungssysteme/32 Merkmale: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juni 2015, 20:19 Uhr

Die 32 Merkmale eines Buddhas
Yakushi fussohle.jpg
Fuß einer Buddhastatue (Merkmal 2)
Auf der Fußsohle dieses Yakushi Nyorai zeichnet sich unter anderem das Rad der Lehre (dharmacakra ab, was dem zweiten der 32 Merkmale eines Buddhas entspricht.
Nara-Zeit. Bildquelle: unbekannt.

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Ordnungssysteme/32_Merkmale.

Nach alt·her·ge·brachter Auf·fassung unterscheidet sich jeder

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Rakanji morioka.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Leshan.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Borobudur buddha.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg

von ge·wöhn·lichen Sterblichen rein äußerlich durch 32 physiologische Merkmale. Sie sind u.a. in

Kumārajīva कुमारजीव (skt., m.)

344–413; buddh. Gelehrter und Übersetzer (jap. Kumaraju 鳩摩羅什)

Gelehrte Person

Der Begriff „Kumarajiva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Kom·men·tar zum

sūtra सूत्र (skt., n.)

„Faden“, Lehrrede des Buddha, kanonische Schrift (jap. kyō 経 oder kyōten 経典)

Text

Der Begriff „sutra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Hannya shingyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
der Großen Weis·heit (Mahaprajnaparamita Upadesha, 402–405; jp. Daichi dōron) kanonisch festgelegt worden. Viele dieser Merkmale sind intuitiv verständlich, andere wirken aus heutiger Sicht allerdings befremdlich. Auch von den buddhistischen Bild·hauern sind viele nicht berück·sichtigt worden. Die 32 Merkmale lauten im einzelnen folgendermaßen:
  1. Plattfuß: die Fußsohle hat keine Wölbung und berührt zur Gänze den Boden.
  2. Auf den Sohlen kreisförmige Abbilder des „Rades der Lehre“
  3. Lange schlanke Finger und Zehen
  4. Große runde Fersen
  5. Goldene Schwimmhaut zwischen Fingern und Zehen
  6. Hand- und Fußflächen weich, von roter Farbe
  7. Rist stark gewölbt
  8. Waden säulenförmig wie bei Hirschen
  9. Arme reichen bis zu den Knien
  10. Penis im Körperinneren verborgen
  11. Gleichmäßige Proportionen (Armspanne = Körpergröße)
  12. Körperhaare rechtsdrehend, nach oben stehend, dunkelblau
  13. Aus jeder Körperpore ein duftendes Haar
  14. Goldene Haut
  15. Aureole (Strahlen, die vom Körper ausgehen)
  16. Samtene Haut
  17. Handflächen, Sohlen und Hals weich und rund
  18. Achselhöhlen fleischig
  19. Kräftiger, löwenhafter Oberkörper
  20. Großer gerader Wuchs
  21. Kreisförmige Schultern
  22. 4o (!) weiße Zähne
  23. Zähne alle gleichförmig
  24. Zusätzlich zu diesen 40 Zähnen 4 kräftige Eckzähne
  25. Löwenartige Kiefer
  26. Wohlriechender Speichel (Geschmackssinn)
  27. Lange Zunge, reicht bis zur Stirn (Redegewandtheit)
  28. Reine, tragende Stimme
  29. Blaugrüne, bzw. goldfarbene Pupillen
  30. Dichte Wimpern, sichelförmige dünne grünliche Brauen
  31. Schädelauswuchs (Weisheit)
  32. Stirnmal = linksdrehender weißer Haarwirbel

Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Ikonographie/Ordnungssysteme/32_Merkmale.

  1. ^  
    Yakushi fussohle.jpg
    Auf der Fußsohle dieses Yakushi Nyorai zeichnet sich unter anderem das Rad der Lehre (dharmacakra ab, was dem zweiten der 32 Merkmale eines Buddhas entspricht.
    Nara-Zeit. Bildquelle: unbekannt.
  2. ^  
    Amida spinner.jpg
    Buddha Amida mit seinen zwei Begleitern, Kannon und Seishi (Mitte), sowie mit einem Gefolge von 25 weiteren Bodhisattvas. Der Strahl von seinem Stirnmal ist auf dieser Darstellung besonders deutlich abgebildet. Er richtet sich auf einen (hier nicht abgebildeten) Gläubigen auf dem Totenbett, den Amida ins Reine Land (jōdo) geleiten (raigō) wird.
    Edo-Zeit, 19. Jh. Tomoe Steineck, Martina Wernsdörfer, Raji Steineck, WegZeichen: Japanische Kult- und Pilgerbilder. Die Sammlung Wilfried Spinner (1854–1918). Zürich: VMZ (Ausstellungskatalog), Abb. 12.