Mythen: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „[Gg]rundbegriffe: “ durch „Grundbegriffe/“) |
|||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
{{titel | <span>Einleitung: </span>Mythen, Legenden und Glaubensformen}} | {{titel | <span>Einleitung: </span>Mythen, Legenden und Glaubensformen}} | ||
− | + | {{Sidebox|w=160|left=-10|top=-10|rahmen_h=300 | |
− | {{Sidebox | + | |izanami_izanagi.jpg |
+ | |Erschaffung der Welt | ||
}} | }} | ||
Version vom 26. Juni 2015, 22:12 Uhr
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen.
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen.
Achtung: Sie sehen eine veraltete Version von https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen.
Wenn von japanischen Mythen die Rede ist, fallen sogleich die Namen der japani·schen Sonnen·gottheit
Der Begriff „Amaterasu“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
, ihres ungezo·genen Bruders
mytholog. Gottheit; Trickster-Gott, Sturmgott, Mondgott; Bruder der Amaterasu
Der Begriff „Susanoo“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
und ihrer Eltern
Göttervater; auch Izanaki (ki hier männliche Endung); Bruder und Mann von Izanami
Der Begriff „Izanagi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
und
Göttermutter, Göttin der Unterwelt (mi hier weibliche Endung); Schwester und Frau des Izanagi
Der Begriff „Izanami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
. Auch dieses Kapitel beginnt mit einer Zusam·men·fas·sung der mytho·logi·schen Erzählungen aus dem sogenannten „Zeitalter der Götter“ zu An·be·ginn der Welt. Doch darf man die ge·schicht·liche Bedeutung dieser Mythen nicht über·bewerten. Die Zahl der Schreine, die den mytho·logi·schen Gottheiten geweiht sind, ist über·raschend gering (s. dazu auch: Bekannte Schreine). Viele dieser Gott·heiten wurden lediglich in Zeiten propagiert, als der Hof des
jap. „Kaiser“-Titel, wtl. Herrscher des Himmels
Der Begriff „Tennō“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:
Glossarseiten
Bilder
das tatsächliche politische Zentrum des Landes dar·stellte. In der Zeit vom zwölften bis zum neun·zehnten Jahr·hundert hingegen, als die Tenno Dynastie zwar existierte, aber in politischer Bedeu·tungs·losig·keit versunken war, drohten auch die Mythen vom Zeitalter der Götter in Ver·gessen·heit zu geraten. Erst im neunzehnten Jahr·hundert kam es mit dem Wieder·er·starken des Tenno auch zu einer neuerlichen Auf·wertung der klassischen Mythologie (s. dazu auch Kap. Geschichte, Staatsshinto).
Vor der Wiederentdeckung der Mythen spielten beispielsweise chinesische Legenden von tugend·haften Vor·bildern – etwa die vierund·zwanzig Bei·spiele kind·licher Pietät – vor allem aber buddhis·tische Erzäh·lungen und Glaubens·vor·stel·lungen eine viel wesent·lichere Rolle im ethisch-religiösen Be·wusst·sein Japans. Noch heute prägen daher bud·dhis·tische Motive die Vor·stel·lungen vom Jenseits und vom Leben nach dem Tod. Diese Vor·stel·lungen werden im vor·lie·genden Kapitel unter dem Stich·wort Jenseits ausführ·licher behandelt.
Vom Jenseits kaum zu trennen sind die zahlreichen Geister und Fabelwesen, die bis in die moder·nen Manga, Anime und Horror·filme hinein die japa·nische Welt des Über·natür·lichen bevölkern. Auch sie haben nur wenig mit den klas·sischen Mythen, dafür aber umso mehr mit dem japa·nischen Bud·dhis·mus zu tun.
Von diesen übersinnlichen Wesen ist es nur ein kleiner Schritt zu teilweise realen, teil·weise imaginären Tieren, denen magische Fähig·keiten zuge·sprochen werden. Viele dieser Tiere stehen sowohl mit einzel·nen Gott·heiten des Shinto, als auch mit Ge·stalten des Buddhis·mus in engster Ver·bin·dung. Ihnen ist der letzte Abschnitt dieses Kapitels gewidmet.