Takachiho: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ehemalige Provinz Hyūga 日向国 lag an der Ostküste Kyūshūs und entspricht heute der Präfektur Miyazaki 宮崎県. Hyūga grenzte an die Provinzen Bungo 豊後, Higo 肥後, Ōsumi 大隅  und Satsuma 薩摩.  
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Takachiho in Kyushu (Präf. Miyazaki) ist laut übereinstimmender Angabe verschiedener Mythen jener Ort, an dem [[Ninigi]], der Himmlische Enkel, zur Erde herabstieg.
  
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==''Kojiki'', ''Nihon shoki'', ''Kogo shūi'' ==
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== ''Hyūga fudoki'', „Über den Bezirk Chiho“ ==
  
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Eine Episode des Hyūga fudoki 日向風土記 <ref>Die ehemalige Provinz Hyūga 日向国 lag an der Ostküste Kyūshūs und entspricht heute der Präfektur Miyazaki 宮崎県. Hyūga grenzte an die Provinzen Bungo 豊後, Higo 肥後,  Ōsumi 大隅  und Satsuma 薩摩.</ref> „Über den Bezirk Chiho“ erzählt, wie der Bezirk Chiho 千穂 im Distrikt Usuki 臼杵 zu seinem Namen kam:
  
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'''Ama-tsu-hiko-ho no [[Ninigi]]''' 天津彦彦火瓊瓊杵 steigt auf dem Gipfel Futa-nobori ふた上りの峰 des Takachiho 高千穂 vom Himmel. Der Himmel ist dunkel, Tag und Nacht nicht zu unterscheiden und die Menschen irren umher. Zwei [[Tsuchigumo]] 土蜘蛛 („Erdspinnen“ = Höhlenbewohner) raten ihm, er solle ungehülsten Reis in alle Himmelrichtungen streuen. Nachdem er ihren Rat befolgt, klärt sich der Himmel. Sonne und Mond steigen beide auf.
Karl Forenz hat in ''Japanische Mythologie. Nihongi. „Zeitalter der Götter“, nebst Ergänzungen aus anderen alten Quellenwerken'' folgendes Fragment des Hyūga fudoki 日向風土記 übersetzt.  
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Daher nennt man jenen Ort Takachiho no Futa-nobori no mine 高千穂のふた上りの峰 („der Doppel-Aufstieg Gipfel Takachiho“, weil Sonne und Mond gleichermaßen aufstiegen). Später wurde daraus Chiho. (S. Florenz 1901, {{batsu|S.??}})
Diese Episode ''Über den Bezirk Chiho'' erzählt, wie der Bezirk Chiho 千穂 im Distrikt Usuki 臼杵 zu seinem Namen kam.  
 
  
'''Ama-tsu-hiko-ho no [[Ninigi]]''' 天津彦彦火瓊瓊杵 steigt auf dem Gipfel Futa-nobori ふた上りの峰 des Takachiho 高千穂 vom Himmel. Der Himmel ist dunkel, Tag und Nacht nicht zu unterscheiden und die Menschen irren umher. Zwei [[Tsuchigumo]] 土蜘蛛 („Erdspinnen“ = Höhlenbewohner) raten ihm, er solle ungehülsten Reis in alle Himmelrichtungen streuen. Nachdem er ihren Rat befolgt, klärt sich der Himmel. Sonne und Mond steigen beide auf.
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==Verweise==
Daher nennt man jenen Ort Takachiho no Futa-nobori no mine 高千穂のふた上りの峰 („der Doppel-Aufstieg Gipfel Takachiho“, weil Sonne und Mond gleichermaßen aufstiegen). Später wurde daraus Chiho.
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== Quellen ==  
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Version vom 4. Oktober 2012, 20:24 Uhr

Takachiho-mine in der Provinz Miyazaki

Takachiho in Kyushu (Präf. Miyazaki) ist laut übereinstimmender Angabe verschiedener Mythen jener Ort, an dem Ninigi, der Himmlische Enkel, zur Erde herabstieg.

Kojiki, Nihon shoki, Kogo shūi

Hyūga fudoki, „Über den Bezirk Chiho“

Eine Episode des Hyūga fudoki 日向風土記 [1] „Über den Bezirk Chiho“ erzählt, wie der Bezirk Chiho 千穂 im Distrikt Usuki 臼杵 zu seinem Namen kam:

Ama-tsu-hiko-ho no Ninigi 天津彦彦火瓊瓊杵 steigt auf dem Gipfel Futa-nobori ふた上りの峰 des Takachiho 高千穂 vom Himmel. Der Himmel ist dunkel, Tag und Nacht nicht zu unterscheiden und die Menschen irren umher. Zwei Tsuchigumo 土蜘蛛 („Erdspinnen“ = Höhlenbewohner) raten ihm, er solle ungehülsten Reis in alle Himmelrichtungen streuen. Nachdem er ihren Rat befolgt, klärt sich der Himmel. Sonne und Mond steigen beide auf. Daher nennt man jenen Ort Takachiho no Futa-nobori no mine 高千穂のふた上りの峰 („der Doppel-Aufstieg Gipfel Takachiho“, weil Sonne und Mond gleichermaßen aufstiegen). Später wurde daraus Chiho. (S. Florenz 1901,)

Verweise

Anmerkungen

  1. Die ehemalige Provinz Hyūga 日向国 lag an der Ostküste Kyūshūs und entspricht heute der Präfektur Miyazaki 宮崎県. Hyūga grenzte an die Provinzen Bungo 豊後, Higo 肥後, Ōsumi 大隅 und Satsuma 薩摩.

Quellen

  • Karl Florenz (Ü.) 1901
    Nihongi: Japanische Mythologie. (Mittheilungen d. Dt. Ges. f. Natur- und Völkerkunde Ostasiens, IV.) Tokyo: Hobunsha 1901. (Ü. von Nihon shoki, Götterzeitalter nebst Auszügen aus Kojiki und fudoki.)


Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.