Kitsuhime

Aus Kamigraphie
Version vom 18. Oktober 2021, 16:23 Uhr von Bescheid (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „<!--Vorlage:P21 gelöscht-->[\s]*“ durch „“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Seiten-Infobox
Themengruppe Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen)
Name Kitsuhime 寸津比売
Funktion, Amt eine Anführerin der kuzu
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.

In der näheren Beschreibung des Bezirks Namegata im Hitachi fudoki 常陸国風土記 wird von zwei kuzu-Anführern namens Kitsuhiko 寸津比古 und Kitsuhime 寸津比売 berichtet. Auf diese traf Yamato Takeru 日本武 während einer seiner Reisen.

Karte der Provinz Hitachi: Markiert sind alle Orte, die im Hitachi fudoki mit Yamato Takeru in Verbindung gesetzt werden, unter anderen auch Wonukino [Abb. 1]

Der Mythos von Kitsuhime und Yamato Takeru

Diese Geschichte bezieht sich auf eine Quelle Hitachi fudoki und kommt in der näheren Beschreibung des Bezirks Namekata vor.

Der männliche Anführer Kitsuhiko wollte die königliche Autorität jedoch nicht anerkennen und widersetzte sich den Befehlen Yamato Takerus, welcher daraufhin den kuzu-Anführer mit dem Schwert tötete. Diese Tat verschreckte die weibliche Anführerin Kitsuhime so sehr, dass sie eine weiße Fahne hisste und somit ihr Aufgeben signalisierte. Sie warf sich vor den Prinzen, dieser belohnte sie daraufhin mit der Freilassung ihrer Anhänger. Kitsuhime war dem Prinzen so dankbar, dass sie ihm von diesem Zeitpunkt an Tag und Nacht, unter welchen Umständen auch immer, diente. Yamato Takeru war berührt von ihrer Loyalität und fühlte bald Zuneigung für Kitsuhime.[1]

Dies sollte sich in dem Dorf von Kitsu 芸都の里 abgespielt haben, von dem mit höchster Wahrscheinlichkeit auch die Namen der kuzu-Anführern, Kitsuhiko und Kitsuhime, abgeleitet sind. Der Ort, an dem Yamato Takeru residierte und wo er später von Kitsuhime bedient wurde, bezeichnete man früher als Wonukino 小抜野. Dank ihrer treuen Leistung gewann es aber auch den Namen Uruhashi no Wono ウルハシ小野, was man als „kleiner liebevoller Felsen“ übersetzen konnte.

Verweise

Literatur

  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.

Fußnoten

  1. Aoki 1997, S. 55

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:

  1. Hitachi Yamoto Takeru.jpg
    Karte der Provinz Hitachi Landkarte
    Bild © Aoki 1997
    Markiert sind alle Orte, die in Hitachi fudoki mit Yamato Takeru in Verbindung gesetzt werden. Die Bezeichnung steht bei der Provinz, Bezirken und anderen Orten, bei dessen Namensgebung Yamato Takeru eine Rolle spielte. Die rote Kreuze kennzeichnen die Orte, wo Takeru, "der Brave", einen Anführer der rebellischen Stämmen der kuzu/tsuchigumo/saheki tötete.