Ishin Sūden: Unterschied zwischen den Versionen

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Ishin Sūden war ein wichtiger religiöser Berater der Shōgun zu Beginn der Tokugawa Zeit. In seinem Leben als Berater am Hof verließen sich Tokugawa Ieayasu, dessen Nachfolger Tokugawa Hidetada und Tokugawa Iemitsu auf seinen Rat, was die Angelegenheiten Japans betraf. Sūden war aber nicht nur Berater in religiösen Dingen, sondern genoss auch Ieayasus Vertrauen, was außenpolitische Angelegenheiten betraf. So spielte er auch zur damaligen Zeit eine Rolle in den japanischen Beziehungen zu China und Korea. Außerdem war Sūden der Verfasser des Edikts, dass das Christentum in Japan verboten hat.
 
Ishin Sūden war ein wichtiger religiöser Berater der Shōgun zu Beginn der Tokugawa Zeit. In seinem Leben als Berater am Hof verließen sich Tokugawa Ieayasu, dessen Nachfolger Tokugawa Hidetada und Tokugawa Iemitsu auf seinen Rat, was die Angelegenheiten Japans betraf. Sūden war aber nicht nur Berater in religiösen Dingen, sondern genoss auch Ieayasus Vertrauen, was außenpolitische Angelegenheiten betraf. So spielte er auch zur damaligen Zeit eine Rolle in den japanischen Beziehungen zu China und Korea. Außerdem war Sūden der Verfasser des Edikts, dass das Christentum in Japan verboten hat.
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=== Literatur ===
  
 
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Version vom 27. August 2017, 17:39 Uhr

Ishin Sūden.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen)
Name Ishin Sūden 以心崇伝
Lebenszeit geb. 1569 in Kyōto, gest. 1633 in Edo (Sengoku, Edo)
Sonstige Namen Konchiin Sūden 金地院崇伝
Funktion, Amt Berater der Shōgun in Religionsfragen

Ishin Sūden war ein wichtiger religiöser Berater der Shōgun zu Beginn der Tokugawa Zeit. In seinem Leben als Berater am Hof verließen sich Tokugawa Ieayasu, dessen Nachfolger Tokugawa Hidetada und Tokugawa Iemitsu auf seinen Rat, was die Angelegenheiten Japans betraf. Sūden war aber nicht nur Berater in religiösen Dingen, sondern genoss auch Ieayasus Vertrauen, was außenpolitische Angelegenheiten betraf. So spielte er auch zur damaligen Zeit eine Rolle in den japanischen Beziehungen zu China und Korea. Außerdem war Sūden der Verfasser des Edikts, dass das Christentum in Japan verboten hat.

Verweise

Literatur

  • Nam-lin Hur 2007
    Death and social order in Tokugawa Japan : Buddhism, anti-Christianity, and the danka system. Cambridge: Harvard Univ. Asia Center 2007.
  • Kiri Paramore 2009
    Ideology and Christianity in Japan. (Routledge/Leiden Series in Modern East Asian Politics and History 4.) London, New York: Routledge 2009.
  • Otis Cary 1976
    A history of christianity in Japan: Roman Catholic, Greek Orthodox, and protestant missions. Rutland, Tokyo: Charles E. Tuttle Company, Inc. of Rutland, Vermont & Tokyo, Japan 1976.
  • Bernhard Scheid 2012
    „‚May the leaves and twigs of my descendants bloom forever‘: Posthumous deification among political rulers in pre-modern Japan.“ In: Karl-Heinz Spieß, Immo Warntjes (Hg.), Death at Court. Wiesbaden: Harrassowitz 2012, S. 321–338. (Exzerpt.)