Göttinnen von Munakata

Aus Kamigraphie
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Aus der ukehi [Beschwörung] zwischen Amaterasu Ohomikami und Susa no Wo no mikoto kamen drei Mädchen hervor. Diese hießen Takiri-bime no mikoto, Ichikishima-hime no mikoto und Takitsu-hime no mikoto. Sie sind die drei zuerst geborenen Kinder und sind die von den Fürsten von Munakata verehrten Drei Großen Gottheiten (vgl. Naumann 1996:64).

Die drei Mädchen werden als die Gottheiten von Munakata angesehen. Von dort führt eine Linie an den Hof Kaiser Temmus: Eine Munakata-Tochter schenkte diesem seinen ältesten Sohn, den Prinzen Takechi (654?-696), der im Thronfolgekrieg auf der Seite Temmus, später unter Kaiserin Jitō als Großkankanzler eine wichtige Rolle spielte (vgl. Naumann 1996:65-66).


Harima fudoki

  • Kihe Woka:

Kihe Woka (im Landkreis Taka) wurde nach den Worten der Großgöttin von Munakata benannt. Die Göttin sagte: „Die Zeit meiner Entbindung ist gekommen“. Aus diesem Grund bekam Kihe (Zeit ist gekommen) seinen Namen (vgl. Aoki 1997:220).


  • Ofu Yama:

Ofu Yama wurde ebenso nach den Worten der Großgöttin von Munakata benannt. In der Vergangenheit hat die Großgöttin ein Kind vom Großgott von Iwa empfangen. In diesem Zusammenhang sagte sie: „Meine Zeit des Wartens ist vorüber.“ und aus diesem Grund wurde der Hügel Ofu (vorüber) genannt (vgl. Aoki 1997:219-220).


Quelle

  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
  • Nelly Naumann 1996
    Die Mythen des alten Japan. München: Beck 1996. (Exzerpt.)


Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.