Kushida Schrein

Aus Kamigraphie
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Kushidajinja.jpg
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ThemengruppeArchitektur (religiöse Gebäude, Anlagen, Details)
Name Kushida Schrein 櫛田神社
Funktion Schrein (Shinto)
Ort Hakata-ku, Präfektur Fukuoka
Gründung Gegr. 757
Gottheiten Amaterasu, Susanoo
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Der Kushida Schrein befindet sich in Hakata, Fukuoka. Laut seiner lokalen Überliegferung wurde er auf Wunsch von Kōken Tennō erbaut. Die Anlage setzt sich aus mehreren Schreinen zusammen, der Hauptschrein ist Susanoo und Amaterasu gewidmet. Ein charakteristisches Merkmal des Schreins ist sein 1000-jähriger Ginko Baum, der 33m hoch ist.

Aufbau

Zum Schrein führen drei Tore: rōmon, hokujinmon und nanjinmon. Das Haupteingangstor bietet gleich mehrere Sehenswürdigkeiten. Während setsubun 節分 wird an allen drei Eingängen eine 5 Meter hohe Maske einer lächelnden Frau otafuku ersichtlich. Während setsubun soll man durch den Mund zum Schrein gehen, um Glück im Geschäft und in der Familie zu sichern.

Am Haupteingangstor gibt es ein Pfeil-artiges Schild (eto), das in die Himmelsrichtung des dem jeweiligen Jahr zugeordneten Tierkreiszeichens zeigt. Gleich hinter dem Haupteingangstor befinden sich Fässer mit Sake. Im Hof vor dem Hauptschrein findet man einen Brunnen mit drei 3 Kranichen. Dieser Brunnen, wenn man davon trinkt, bringt langes Leben. Allerdings ist das Wasser sehr salzig.

Nebenschreine

Wenn man vom Haupteingangstor nach links geht, kommt man zu einem Ebisu Schrein. An der rechten Seite vom Hauptschrein kommt man durch ein torii zu einem Inari Schrein.

Geschichte

Die ältesten schriftlichen Belege über den Kushida Schrein finden sich in den Kyūshū gunki. Diese Schriften besagen, dass der Schrein 757 gegründet wurde. Da aber die Kyūshū gunki im 17 Jh. abgefasst wurden, also deutlich später, ist die historische Verlässlichkeit des Gründungsdatums zweifelhaft.[1] Laut einer ebenfalls nicht sicher verifizierbaren Gründungslegende wollte Kōken Tennō einen Schrein in Hakata für diesselbe Gottheit wie in Ise, also Amaterasu. Der Kushida Schrein wurde jedenfalls im japanischen Mittelalter vollständig zerstört, seine heutige Form geht auf eine Neuerrichtung im Jahr 1587 auf Befehl von Toyotomi Hideyoshi zurück. Wann die Nebenschreine erbaut wurden, ist unbekannt.

Gion yamakasa Festival

Anmerkungen

  1. Uno 2007

Quellen

  • Andrew Cobbing 2013
    Hakata : The cultural worlds of northern Kyūshū. Leiden: Brill 2013.
  • Kōichi Uno 2007
    „Girei, rekishi, kigen denshō: Hakatagion'yamakasa ni kansuru ichikōsatsu.“ Kokuritsu Rekishiminzokuhakubutsukan kenkyū hōkoku 国立歴史民俗博物館研究報告 136 (2007), S. 39-113. (Exzerpt.)