Exzerpt:Kita 1998/Der Ursprung der sieben Glücksgötter

Aus Kamigraphie
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Der Legende nach sitzen Shaka [1], Kannon [2], Bodhidarma [3], Konfuzius (kōshi 孔子) und Laozi (rōshi 老子) in einem Boot. Von diesen nimmt Daruma das Ruder. Karotten, Süßholz, Bai Zhu [4] und getrocknete Mandarinenschalen. Widerwillig Gift schlucken (枉(げて)毒薬口?) ist ein Zweig (一枝?) des Shaolin.

Die Gottheiten machen sich zusammen in einem Schiff auf, alle Lebewesen der Welt von ihrem Leid zu erretten. Je nachdem, an welchem Übel sie Leiden, werden ihnen Karotten, Süßholz, Bai Zhu oder getrocknete Mandarinenschalen verabreicht. Als Daruma 9 Jahre lang im Shaolin Kloster meditierte, soll er außerordentlich bittere Medizin zu sich genommen haben, die Dank ihrer Bitterkeit sämtliche körperlichen Beschwerden zu lindern vermochte.

Die hier aufgezählten fünf Meister sind die schon seit langer Zeit oft auf Hängebildrollen mit dazugehörigem Gedicht dargestellten und ihre jeweilige Religion repräsentierenden Figuren Shaka (Buddhismus), Laotse (Daoismus) und Konfuzius (Konfuzianismus), die durch die auch in diesem Artikel vorherrschenden Kannon und Daruma ergänzt wurden. In seinem in der 100. Jubiläumsausgabe von rekishi chiri (歴史地理 "Historische Geographie") veröffentlichten Artikel shichifukujin no kenkyū (七福神の研究 "Sieben Glücksgötter Forschung") erwähnt Higuchi Niyo 樋口二葉 den Mönch Akizuki 秋月 aus der Entoku-Ära (延徳年間 1489-1492), der ein Bild anfertigte, das die Götter Shōki 鍾馗 [5], Daikoku, Fukurokuju und Hotei auf einem Boot zeigt sowie zwei stakende Kinder (唐児二体 = Die zwei Kinder, die zu Fukurokuju gehören?). Man kann davon ausgehen, dass es sich hierbei um den Ursprung der heutzutage als Schatzschiff bekannten Fähre der sieben Glücksgötter handelt.

ともある。(Fehlender Satz?) Dies ist nichts weiter als die zur selben Zeit als Hängerollen populären Bilder von Einsiedlern bzw. Figuren mit götterähnlichen übernatürlichen Kräften (shinsen 神仙), die im gleichen Stil wie bei den bereits erwähnten Künstlern arrangiert worden sind. Es geht zwar daraus nicht eindeutig hervor, in welcher Ära Akizuki dieses Bild gemalt hat, doch man kann erkennen, dass in diesem Stil gehaltene Bilder aus ungefähr der gleichen Periode wie jene besagter Künstler heutzutage wo möglich (なるべく?) besonders populär sind. Im Gegensatz zur gemeinsamen Darstellung der fünf Religionen (五教) der früheren Künstler vereinigten die späteren Künstler die vier Glücke (四福), wodurch sie der Entstehung der sieben Glücksgötter ziemlich nahe kamen. Doch wenn man den Gedanken bezüglich der sieben Unglücke und sieben Glücke (七難七福) in Betracht zieht und die sieben Glücksgötter aufzuzählen versucht, stellt man schon bald fest, dass es noch zu früh ist von einem Zustandekommen der sieben Glücksgötter zu sprechen.

Selbst unter diesen Figuren, die in festem Zusammenhang zu einer Zahl stehen, scheint es solche zu geben, die aufgrund ihres ruhigen Lebensstils in Abgeschiedenheit, wie es etwa bei den sieben Weisen vom Bambushain (chikurin no shichiken 竹林の七賢) der Fall ist, beträchtliche Popularität im heutigen Alltag gewonnen haben, weshalb sie verhältnismäßig häufig auf Hängerollen und Fächern zu sehen sind. Aufgrund dieser extremen Häufigkeit ist anzunehmen, dass die Bildlegenden, die sich um diese Figuren ranken, in den zeitgenössischen Literatursammlungen vorhanden sind. Diesbezüglich sei folgendes Zitat aus dem baikamujinzō 梅花無尽蔵 angeführt:


Anmerkungen

  1. Historischer Buddha.
  2. Berühmtester Bodhisattva, der in mehreren Gestalten auftritt.
  3. Begründer des Zen-Buddhismus.
  4. Atractylodes-Wurzelstock.
  5. Chin. Zhōng Kuí. Chinesische Gottheit, die Seuchen vertreibt und über Dämonen und böse Geister verfügen kann.


Quellen

Links: