Exzerpt:McMullin 1988

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exzerpiertes Werk:

Neil McMullin 1988
„On placating the gods and pacifying the populace: The case of the Gion "Goryō" cult.“ History of Religions 27/3 (1988), S. 270 - 293. (Exzerpt.)

Behandelt werden vor allem jene Aspekte, die mit Gozu Tennō im Zusammenhang stehen.

Autor

Neil McMullin ist emeritierter Professor der Universität Toronto Mississauga (auch Erindale College) und forschte unter anderem über Themen innerhalb des Buddhismus in Japan wie beispielweise über den Gion-Kult. Er schrieb auch über unterschiedliche Themen in Bezug auf das Studium der Geschichte der Religionen in Japan und veröffentlichte das Buch Buddhism and the State in Sixteenth-Century Japan.

Der Artikel

Die Geschichte rund um das Aufeinandertreffen der Brüder Kotan Shōrai 巨旦将来 und Somin Shōrai 蘇民将来 mit einer himmlischen Gottheit bildet das mythische Herzstück des Kultes in Gion in Kyoto. Der Autor untersucht nun anhand verschiedener Variationen der berühmten Geschichte diesen Kult und fokussiert dabei auf wichtige Mythen, Rituale und Symbole, die im 9. und 10. Jahrhundert entstanden sind. (271) Einer der bedeutsamsten Glaubensvorstellungen innerhalb des Gion-Kultes liegt in der Annahme begründet, dass Krankheit und vor allem weitreichende Seuchenepidemien von Seuchengottheiten ekijin 疫神 verursacht werden. Zudem können auch feindselige Seelen von Verstorbenen goryō 御霊 Unheil wie Krankheit, Erdbeben und Totgeburt hervorrufen. Um deren Heimsuchung abzuwehren, werden goryō-e 御霊会 Rituale durchgeführt. (272–273)