Urashima Tarō

Aus Kamigraphie
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Die Legende von Urashima Tarō 浦島 太郎 ist eine bekannteste japanische Sage, die bereits seit den ersten japanischen Schriftwerken aus dem 8. Jahrhundert überliefert ist. Sie handelt von einem Jungen, der von einer Schildkröte zum Drachenpalast am Meeresgrund gebracht wird, wo er auf den Meeresgott Watatsumi trifft. Tarō wird mit deren Tochter vermählt und bekommt von dieser eine wunderschöne Schachtel, die er aber nie öffnen sollte. Nach Tarōs Rückkehr findet er in heraus, dass während seiner Zeit beim Drachenpalast dreihundert Jahre vergangen sind. Er entschließt sich die Schachtel zu öffnen, woraufhin er sich in einen alten Greis verwandelt und letztendlich verstirbt.

Nihon Shoki

Ein kurzer Eintrag im Nihon Shoki schreibt diese Geschichte einem Fischer von Tsutsukawa 管川 aus Yosa 餘社郡 in der Provinz Tamba 丹波國 zu, der als Kind von Urashima aus Mizunoe 水江 erwähnt wird. In dieser Version begegnet Tarō eine große Schildkröte, welche sich in eine Frau verwandelt. Er verliebt sich, nimmt sie zur Frau und sie begeben sich ins Meer. Es folgt ein Version, dass sich die Geschichte aus einem anderen Buch ist (Aston 1972:368).

Es bleibt unklar, um welches Buch es sich hier genau handelt. Zwei weitere Versionen aus dieser Zeit kommen sowohl im Man'yōshū als auch im Tango Fudoki vor. Auch der Eintrage von Bergglück und Meerglück aus dem Kojiki wird teilweise mit dieser Mythe verbunden (Florenz 1906:362).

Man'yōshū

Das Gedicht befindet sich in Buch 9 des Man'yōshū und besteht aus einem langen (93 Zeilen) und einem kurzen Lied (5 Zeilen) mit den durchlaufenden Nummern 1740 und 1741 (Nr. 77/78 in Buch 9). Es bietet somit eine einiges ausführlichere Erzählung. Es beginnt damit, dass sich der Ich-Erzähler am Strand von Suminoe and die Geschichte vom jungen Urashima von Mizunoe erinnert. Auffällig ist, dass Tarō hier direkt beim mit seinem Boot auf die Tochter des Meeresgottes trifft. Nachdem sich die beiden vermählen, begeben sie sich ins ewige Land. Dort befindet sich der Drachenpalast, in dem sie viele Jahre lebten ohne zu altern. Als Tarō seine Eltern sehen wollte, gab sie ihm ein Schmuckkästchen, das er nicht öffnen sollte. Er erreichte den Strand in Suminoe 墨吉, konnte aber sein Zuhause nicht finden. Weil er dachte, das Kästchen würde ihm sein Zuhause eigen, öffnete er dieses. Daraufhin strömte weißer Rauch heraus und Tarō begann zu altern, bis er schließlich verstarb. Daraufhin sieht der Ich-Erzähler das alte Haus von Urashima von Mizunoe. Im folgenden kurzen Lied wird auf seine dumme Entscheidung hingewiesen, hätte er doch für immer im ewigen Land leben können.

Tango Fudoki

Otogi-zōshi

Verweise

Siehe auch

Literatur

Externe Links