Fujiwara Umakai

Aus Kamigraphie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fujiwara no Umakai.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen)
Name Fujiwara Umakai 藤原宇合
Lebenszeit geb. 694, gest. 7.9.737 (Nara-Zeit)
Verwandtschaft Dritter Sohn des Fujiwara Fuhito 藤原不比等
Funktion, Amt Gouverneur von Hitachi
Bemerkung Beteiligt an der Entstehung des Hitachi fudoki
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.

Politische Laufbahn

716 wurde er zum Vizegesandten im T'ang China ernannt, in das er 717 reiste. Ein Jahr darauf kehrte er nach Japan zurück und wurde 719 zum Gouverneur von Hitachi ernannt, sowie zum Inspektor der Gouverneure der Nachbarsprovinzen Kazusa, Awa und Shimo tsu fusa. Diese Stelle hielt er bis 723 inne.

Die Fujiwara-Familie und Hitachi

Umakai.gif

Es gibt die Meinung, dass Fujiwara no Kamatari 藤原 鎌足 (oder Nakatomi no Kamatari 中臣鎌足) der Begründer des Fujiwara-Clans und Großvater Umakais aus dem Bezirk Kashima in Hitachi stammt. [1] Grapard schreibt jedoch, dass die Leute Ende der Heian-Zeit anfingen zu glauben, Kamatari sei in Hitachi geboren, weil sich dort der erste Grundbesitz der Fujiwara befand. [2] Zum Dank für seine Mithilfe bei der Taika-Reform erhielt er dort privates Land (welches nicht dem tennō gehörte) und es wurden auch wahrscheinlich zu Katamaris Zeiten zwei große Tempel für die Götter Takemikazuchi und Futsunushi 経津主神 errichtet. [3]

Literarische Errungenschaften

  • Sechs Gedichte Umakais wurden in die Gedichtssammlung Man'yoshu 万葉集 aufgenommen.
  • Umakai soll maßgeblich an der Entstehung des Hitachi fudoki beteiligt gewesen sein, dessen hohe literarische Qualität man auch auf Umakais Aufenthalt in China zurückführen könnte. [4]
  • Die beiden Fudoki aus Kyūshū: Das Bungo fudoki und das Hizen fudoki sollen auch unter der Führung Umakais entstanden sein. [5]

Verweise

Literatur

  • Mark Funke 1994
    „Hitachi no kuni fudoki.“ Monumenta Nipponica 49/1 (1994), S. 1-29.
  • Allan Georges Grapard 1992
    The protocol of the gods: A study of the Kasuga cult in Japanese history. Berkeley and Los Angeles, Oxford: University of California Press 1992.

Internetquellen

Fußnoten

  1. Vgl. Hitachifudoki(Stand: 2012/09/24).
  2. Grapard 1992:34
  3. Für diese beiden Götter erreichteten die Fujiwara im 8. Jahrhundert den Kasuga-Schrein in der neuen Hauptstadt Nara - vgl. Kasuga (Bilder) (Stand: 2012/10/30) Aus: Religion in Japan.
  4. Funke 1994:6-7
  5. Funke 1994:7