Ishin Sūden: Unterschied zwischen den Versionen

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Ishin Sūden war ein wichtiger religiöser Berater der Shōgun zu Beginn der Tokugawa Zeit. In seinem Leben als Berater am Hof verließen sich Tokugawa Ieayasu, dessen Nachfolger Tokugawa Hidetada und Tokugawa Iemitsu auf seinen Rat, was die Angelegenheiten Japans betraf. Sūden war aber nicht nur Berater in religiösen Dingen, sondern genoss auch Ieayasus Vertrauen, was außenpolitische Angelegenheiten betraf. So spielte er auch zur damaligen Zeit eine Rolle in den japanischen Beziehungen zu China und Korea. Außerdem war Sūden der Verfasser des Edikts, dass das Christentum in Japan verboten hat.
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Ishin Sūden 金地院崇伝 war ein wichtiger religiöser Berater der Shōgun zu Beginn der Tokugawa-Zeit. In seinem Leben als Berater am Hof verließen sich Tokugawa Ieyasu 徳川家康, und dessen Nachfolger Hidetada 秀忠 und Iemitsu 家光 auf seinen Rat. Sūden war aber nicht nur Berater bei religiösen Fragen, sondern genoss auch Ieyasus Vertrauen, was außenpolitische Angelegenheiten betraf. So spielte er zur damaligen Zeit auch eine bedeutende Rolle in den japanischen Beziehungen zu China und Korea. Außerdem war Sūden der Verfasser jenes Edikts, das das Verbot des Christentums in Japan besiegelte.
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== Frühes Leben ==
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Ishin Sūden wurde im Jahre Eiroku 12 (1569) als zweiter Sohn des Isshiki Hidekatsu 一色秀勝, Dienstmann des 13. Ashikaga-Shōgun Yoshiteru 足利義輝, in Kyōto geboren. Durch seine hohe Herkunft sollte ihm ursprünglich eine Position als enger Verbündeter des Shogunats sicher sein, aber Genki 4 (1573) wurde Ashikaga Yoshiaki 足利義昭 von Oda Nobunaga verbannt und das Muromachi-Shogunat zerschlagen. Aus diesem Grund trat er in den prestigeträchtigen Nanzen–ji 南禅寺 der Rinzai–Schule ein. Er lernte im Konchi–in 金地院 in Takagamine und des Weiteren im Daigo–ji 醍醐寺. Im elften Monat des Jahres Bunroku 2 (1593) wurde er im Alter von 24 Jahren oberster Priester des Zenkō–ji 禅興寺. Seine Karriere setzte sich fort, als er Keichō 10 (1605) mit 37 Jahren in die 270. Generation der obersten Priester des Nanzen–ji befördert wurde.
  
 
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* [[Religiöse Umbrüche der frühen Neuzeit]]
  
 
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* [https://ja.wikipedia.org/wiki/以心崇伝 Ishin Sūden 以心崇伝] (Stand: 2017/08/27). Aus: [https://ja.wikipedia.org/ Wikipedia ウィキペディア]

Version vom 27. August 2017, 21:42 Uhr

Ishin Sūden.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen)
Name Ishin Sūden 以心崇伝
Lebenszeit geb. 1569 in Kyōto, gest. 28.02.1633 in Edo (Sengoku, Edo)
Sonstige Namen Konchiin Sūden 金地院崇伝
Funktion, Amt Buddhistischer Mönch der Rinzai–shū 臨済宗
Bemerkung Berater der Shōgun in Religionsfragen

Ishin Sūden 金地院崇伝 war ein wichtiger religiöser Berater der Shōgun zu Beginn der Tokugawa-Zeit. In seinem Leben als Berater am Hof verließen sich Tokugawa Ieyasu 徳川家康, und dessen Nachfolger Hidetada 秀忠 und Iemitsu 家光 auf seinen Rat. Sūden war aber nicht nur Berater bei religiösen Fragen, sondern genoss auch Ieyasus Vertrauen, was außenpolitische Angelegenheiten betraf. So spielte er zur damaligen Zeit auch eine bedeutende Rolle in den japanischen Beziehungen zu China und Korea. Außerdem war Sūden der Verfasser jenes Edikts, das das Verbot des Christentums in Japan besiegelte.

Frühes Leben

Ishin Sūden wurde im Jahre Eiroku 12 (1569) als zweiter Sohn des Isshiki Hidekatsu 一色秀勝, Dienstmann des 13. Ashikaga-Shōgun Yoshiteru 足利義輝, in Kyōto geboren. Durch seine hohe Herkunft sollte ihm ursprünglich eine Position als enger Verbündeter des Shogunats sicher sein, aber Genki 4 (1573) wurde Ashikaga Yoshiaki 足利義昭 von Oda Nobunaga verbannt und das Muromachi-Shogunat zerschlagen. Aus diesem Grund trat er in den prestigeträchtigen Nanzen–ji 南禅寺 der Rinzai–Schule ein. Er lernte im Konchi–in 金地院 in Takagamine und des Weiteren im Daigo–ji 醍醐寺. Im elften Monat des Jahres Bunroku 2 (1593) wurde er im Alter von 24 Jahren oberster Priester des Zenkō–ji 禅興寺. Seine Karriere setzte sich fort, als er Keichō 10 (1605) mit 37 Jahren in die 270. Generation der obersten Priester des Nanzen–ji befördert wurde.

Verweise

Siehe auch

Literatur

  • Nam-lin Hur 2007
    Death and social order in Tokugawa Japan : Buddhism, anti-Christianity, and the danka system. Cambridge: Harvard Univ. Asia Center 2007.
  • Kiri Paramore 2009
    Ideology and Christianity in Japan. (Routledge/Leiden Series in Modern East Asian Politics and History 4.) London, New York: Routledge 2009.
  • Otis Cary 1976
    A history of christianity in Japan: Roman Catholic, Greek Orthodox, and protestant missions. Rutland, Tokyo: Charles E. Tuttle Company, Inc. of Rutland, Vermont & Tokyo, Japan 1976.
  • Bernhard Scheid 2012
    „‚May the leaves and twigs of my descendants bloom forever‘: Posthumous deification among political rulers in pre-modern Japan.“ In: Karl-Heinz Spieß, Immo Warntjes (Hg.), Death at Court. Wiesbaden: Harrassowitz 2012, S. 321–338. (Exzerpt.)

Externe Links