Exzerpt:Abe 1995: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Literatur:Abe_1995}} <!-- == Autor == Ryūichi Abé, PhD, ist Professor für japanische Religion am Reischauer Institute of Japanese Studies. Er studierte W…“)
 
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Der Artikel bewertet die Beziehung und Interaktionen zwischen Saichō (767-822) und Kūkai (774-835), den Gründern der Tendai- und Shingon-Schulen in Japan. Die zwei Gründerfiguren kooperierten miteinander im Bestreben den esotherischen Buddhismus (Mikkyō 密教) in Japan zu etablieren. Dabei konnten beide voneinander profitieren. So ebnete Saichō Kūkai den Weg ''abhiseka'' (kanjō 灌頂) für hohe Priester des Nara buddhistischen Establishments und Würdenträger am imperialen Hof durchzuführen und Kūkai unterrichtete Saichō und dessen Anhänger im esotherischen Buddhismus und lieh Saichō Mikkyō-Texte.  
 
Der Artikel bewertet die Beziehung und Interaktionen zwischen Saichō (767-822) und Kūkai (774-835), den Gründern der Tendai- und Shingon-Schulen in Japan. Die zwei Gründerfiguren kooperierten miteinander im Bestreben den esotherischen Buddhismus (Mikkyō 密教) in Japan zu etablieren. Dabei konnten beide voneinander profitieren. So ebnete Saichō Kūkai den Weg ''abhiseka'' (kanjō 灌頂) für hohe Priester des Nara buddhistischen Establishments und Würdenträger am imperialen Hof durchzuführen und Kūkai unterrichtete Saichō und dessen Anhänger im esotherischen Buddhismus und lieh Saichō Mikkyō-Texte.  
  
Maßgeblich für die Geschichte des Buddhismus in Japan war, laut Abé, jedoch weniger die Kooperation sondern vielmehr die Art und Weise wie die Beziehung zwischen Saichō und Kūkai endete. Er argumentiert, dass Saichō und Kūkai verschiedene Auffassungen zur Etablierung von Mikkyō in Japan hatten. Saichō wollte Mikkyō in seine vielschichtige Tendai-Schule integrieren, während Kūkai Mikkyō von Kengyō 顕教 (exoterischer Buddhismus) unterschied. Seine Shingon-Schule sollte eine eigene buddhistische Richtung unabhängig von den bereits in Japan existierenden Mahayana-Schulen (inkl. der Tendai-Schule) darstellen. -->
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Maßgeblich für die Geschichte des Buddhismus in Japan war, laut Abé, jedoch weniger die Kooperation sondern vielmehr die Art und Weise wie die Beziehung zwischen Saichō und Kūkai endete. Er argumentiert, dass Saichō und Kūkai verschiedene Auffassungen zur Etablierung von Mikkyō in Japan hatten. Saichō wollte Mikkyō in seine vielschichtige Tendai-Schule integrieren, während Kūkai Mikkyō von Kengyō 顕教 (exoterischer Buddhismus) unterschied. Seine Shingon-Schule sollte eine eigene buddhistische Richtung unabhängig von den bereits in Japan existierenden Mahãyãna-Schulen (inkl. der Tendai-Schule) darstellen.
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=== Mikkyō in Saichōs Tendai Lotus Schule ===
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Saichō reiste 804 bis 805 für 11 Monate nach China mit dem Ziel authentische Übersetzungen des T'ien-t'ai Dharma nach Japan zu bringen. Erst im letzten Monat seiner Reise wurde er in esotherischen Buddhisums eingeführt und erhielt zusammen mit seinem Dolmetscher und Schüler Gishin 義真 (781-833) ein ''abhiseka'', der Initiationsritus im esotherischen Buddhismus. Diese zuletzt erhaltene Überlieferungen waren von großer Bedeutung für Saichō, da diese die Grundlage für sein Bestreben Mikkyō in das Trainingsprogramm seiner Tendai-Schule aufzunehmen, darstellte.
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Während der T'ang Periode wurden 2 Haupttraditionen des Mikkyō von Indien nach China weitergegeben: Die Matrix (''garbha'') Mandala Abstammung und die Diamanten (''vajra'') Mandala Abstammung. Der Autor vermutet, dass Saichō und sein Schüler in das Diamanten Mandala eingeführt wurde, wobei zu beachten ist, dass Shun-hsiao 順暁-->

Version vom 15. November 2016, 19:43 Uhr

Ryūichi Abe 1995
„Saichō and Kūkai: A conflict of interpretations.“ Japanese Journal of Religious Studies 22(1/2) (1995), S. 103–137. (Exzerpt.)