Sennin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Februar 2014, 21:36 Uhr

Tōbōsaku sennin 東方朔仙人 mit Pfirsich in der Hand.

Der Begriff sennin 仙人 beschreibt oftmals Einsiedler, aber auch taoistische Heilige. Ihnen wird ein langes Leben oder gar Unsterblichkeit zugeschrieben und sie stehen zwischen der irdischen Welt der Menschen und der Ebene der Geister. Nur wenige von ihnen sind namentlich bekannt.[1]

Ursprung des Begriffes

Der Begriff sennin kann als Heiliger, Berggeist, Einsiedler oder, aus dem chinesischen xian 仙/仚/僊, Unsterblicher übersetzt werden. Ebenfalls ist er mit der chin. Lesung hsien, abgeleitet vom Sanskrit Wort rishi ऋषि, für "taoistische sennin" verwandt[2].

Charakteristika

Die meisten sennin sind nicht als solche auf die Welt gekommen, sondern wurden es durch die Lasten, die sie sich selbst auferlegt haben. Es gibt visuelle Merkmale, wie die Kleidung und ihr Alter, die sie auszeichnen, aber ihnen wird auch nachgesagt, dass sie magische Kräfte und eine große Weisheit besitzen. Sie sollen beliebig lange leben können und sogar die Fähigkeit besitzen, ihre Seele von ihrem Körper zu lösen.

Aussehen

Kurt Ehrich[3] zählt folgende äußerlichen Besonderheiten als Merkmale der sennin auf:

  • Männliche senning sind oftmals greisenhaft, weibliche jedoch jung und schön.
  • Bärte
  • Stark ausgeprägte, teils überlange, Augenbrauen.
  • Hohe Stirn, bzw. Glatze, das vorhandene Haar ist oft sehr lange.
  • Ohren sind häufig groß und unnatürlich lange (Götterohrläppchen kamigami-jida 神々耳朶)
  • Blätterkleider über, meist einfacher, chin. Kleidung getragen.
  • Barfuß
  • Wanderstab, der gerade oder knorrig sein kann und auch aus Bambus oder Holz des Pfirsichbaumes geschnitzt wurde.

Diese visuellen Merkmale sind allerdings nicht immer auf alle sennin zutreffend.

Bekannte sennin

Xiwangmu auf ihrem Thron sitzend.

Anmerkungen

Quellen

  • Artelino - Japanese Prints (Kommerzielle HP/ Bildarchiv, artelino GmbH, seit 2001).
  • Digital Dictionary of Buddhism (Online-Wörterbuch, A. Charles Muller).
  • Kurt S. Ehrich 1991
    Shichifukujin - Die sieben Glücksgötter Japans: Ein Versuch über Genesis und Bedeutung volkstümlicher ostasiatischer Gottheiten. Recklingshausen: Aurel Bongers 1991. (Exzerpt; das verlinkte PDF beinhaltet den Abschnitt über Fukurokuju..)