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Baekje oder Paekche 百濟 (jap. Kudara oder Kutara) war ein Königreich aus dem ersten Jahrtausend u.Z., welches sich im Südwesten Koreas befand. Zusammen mit Silla 新羅 und Goguryeo 高句麗 gehörte es zu den Drei Königreichen (samguk 三國) der koreanischen Frühgeschichte. Baekje 百濟 wird in den Geschichten [[I-07]], [[I-17]] und [[I-14]], sowie im Vorwort [[I-00]] erwähnt.  
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Baekje oder Paekche 百濟 (jap. Kudara oder Kutara) war ein Königreich aus dem ersten Jahrtausend u.Z., welches sich im Südwesten Koreas befand. Zusammen mit Silla 新羅 und Goguryeo 高句麗 gehörte es zu den Drei Königreichen (samguk 三國) der koreanischen Frühgeschichte. Baekje 百濟 wird in den Geschichten I-07, I-17 und I-14, sowie im Vorwort I-00 erwähnt.  
  
 
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*[[I-14]]: Shaku Gikaku 釋義覚.
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*I-14: Shaku Gikaku 釋義覚.
*[[I-26]]: Tara  多羅禅師 Zenji
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*I-26: Tara  多羅禅師 Zenji
  
*[[III-01]]: Eikō Zenji 永興禅師 (kommt aus einer Einwandererfamilie und ist ein Nachfahre eines Prinzen aus Baekje)
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*III-01: Eikō Zenji 永興禅師 (kommt aus einer Einwandererfamilie und ist ein Nachfahre eines Prinzen aus Baekje)
  
 
== Quellen und Links ==
 
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Version vom 16. August 2012, 11:03 Uhr

Die drei Königreiche

Baekje oder Paekche 百濟 (jap. Kudara oder Kutara) war ein Königreich aus dem ersten Jahrtausend u.Z., welches sich im Südwesten Koreas befand. Zusammen mit Silla 新羅 und Goguryeo 高句麗 gehörte es zu den Drei Königreichen (samguk 三國) der koreanischen Frühgeschichte. Baekje 百濟 wird in den Geschichten I-07, I-17 und I-14, sowie im Vorwort I-00 erwähnt.

Geschichtlicher Überblick

  • Baekje wurde, laut Samguk Sagi 三國史記 – einer historischen Chronik über die drei Königreiche - im Jahre 18 v.u.Z. von König Onjo ins Leben gerufen.
  • In den ersten Jahrhunderten übernahm Baekje die Vorherrschaft über Manhan und wandelte es in ein zentral regiertes, eigenständiges Königreich um.
  • Der Buddhismus wurde bereits ab 384 u.Z. vom Königshaus gefördert. Baekje 百濟 betrieb zu dieser Zeit auch einen regen Handel mit Japan.
  • Im 5. Jahrhundert musste Baekje auf Druck Goguryeos seine Ausbreitung eindämmen. Es verlor Gebiete im Norden, u.a. die Hauptstadt Seoul. Der Hof wurde nach Ungjin verlagert – eine bergige Region, die vor Invasionen schützte, aber auch dazu beisteuerte, dass Baekje von der restlichen Welt isoliert war.
  • Im Jahre 433 nach Chr. verbündete sich Baekje mit Japan gegen Goguryeo – dieses Bündnis sollte bis zum Untergang Baekjes anhalten.
  • 538 wurde die Hauptstadt nach Sabi 泗沘 verlegt und Land wurde danach Nambuyeo genannt, um Baekje als Nachfolger des Buyeou Reiches zu rechtfertigen. Während der Sabi Periode erlebte die Kultur Baekjes ihre Blütezeit, die Hand in Hand ging mit dem Fortschreiten des Buddhismus.
  • Da Baekje im Norden von Goguryeo und im Osten von Silla bedrängt wurde, versuchte es seine Beziehungen zu China zu stärken. Die geografische Lage von Sabi 泗沘 machte dies viel einfacher und so kam es, dass im 6 und 7 Jahrhundert der Handel und die Diplomatie blühte.
  • 660 wurde Baekje von Truppen aus Silla und Tang angegriffen. Die stark unterbesetzte Armee des Generälen Gyebaek wurde bei der Schlacht von Hwangsanbeo geschlagen. Nach dem Fall der Hauptstadt Sabi 泗沘 wurde Baekje ein Teil Sillas.

Beziehungen zu Japan

  • Um dem militärischen Drucks Goguryeos im Norden und Sillas im Osten Widerstand zu leisten, nahm Baekje Kontakt mit Japan auf.
  • Laut dem Samguk Sagi 三國史記 sandte Baekje Prinzen an den japanischen Hof. Es ist umstritten, ob es sich bei diesen um Familienmitglieder, Diplomaten oder Geiseln handelt. Es wird aber vermutet, dass es sich um Diplomaten handelt, die mit dem japanischen Hof verwandt waren, weil diese Prinzen Schulen in Yamato aufbauten und, während des Krieges mit Goguryeo 高句麗, die Kontrolle über die japanische Flotte übernahmen.
  • Außerdem brachten die Beziehung mit Baekje das chinesische Schriftsystem , den Buddhismus, Eisenbearbeitung von Waffen und andere Technologien nach Japan. Im Austausch dazu leistete Japan militärischen Beistand.
  • Einflüsse aus Baekje finden sich auch im Baustil des Hōryūji 法隆寺 Tempels wieder.
  • Der König Muryeong 武寧王 wurde in Japan geboren.
  • Viele Adelige und Familienmitglieder der Königsfamilie wanderten nach Japan aus noch bevor das Reich Baekje fiel. Viele kamen schon in der Kofun Zeit nach Yamato und beeinflussten beispielsweise die Bestattungsrituale der Herrscher.
  • Als das Reich zu fallen drohte, sandte Japan General Abe no Hirafu mit Truppen und Schiffen nach Baekje; weitere Truppen und Schiffe kamen später noch dazu. Doch trotz der militärischen Unterstützung Japans, fiel Baekje bei der Schlacht von Baekgang.
  • Die japanische Armee kehrte mit vielen Flüchtigen aus Baekje nach Japan zurück. Die Adeligen und Familienmitglieder der Königsfamilien wurden als fremde Gäste (蕃客) behandelt.
  • Adelige aus Baekje sind die Vorfahren von verschiedenen japanischen Familienklans, darunter auch die Soga 蘇我.

Baekje im Nihon ryōiki

Im Vorwort des ersten Bandes (I-00) heißt es, dass chinesische Lehren ebenso wie der Buddhismus über Baekje nach Japan kamen.

Mönche aus Baekje:

  • I-04: Ensei 円勢, ein Meister aus Baekje
  • I-07: Gusai Zenji 弘濟禅師
  • I-14: Shaku Gikaku 釋義覚.
  • I-26: Tara 多羅禅師 Zenji
  • III-01: Eikō Zenji 永興禅師 (kommt aus einer Einwandererfamilie und ist ein Nachfahre eines Prinzen aus Baekje)

Quellen und Links

Wikipedia [de]

Wikipedia [en]

Facts (en)

Legend of King Onjo

Heritage of Japan (en)

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Nihon Ryo-Wiki verfasst.