Tōrō Yama: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Tōrō Yama wurde zu Ehren des Adeligen Shijō Takasuke 四条隆資 gebaut, der während der Nanbokuchō-Zeit (Zeit der Spaltung in einen Nord- und einen Südhof 1336 - 1392) in Kyoto lebte und 1367 gegen die Armee von Ashikara Yoshiakira 足利義詮 (zweiter Ashikaga-Shōgun; 1330 - 1367) kämpfte und dabei ums Leben kam. Die Redewendung ''tōrō no ono o motte ryūsha ni mukau ga gotoshi'' 蟷螂の斧を以って隆車に向かうが如し (wörtl.: wie mit der Axt einer Gottesanbeterin gegen einen stattlichen Wagen kämpfen) kann mit dem sprichwörtlichen Kampf Davids gegen Goliath verglichen werden. Nach dem Tod Shijō Takasukes sollen seine Anhänger die Figur der Gottesanbeterin auf seinem Ochsenwagen montiert haben und sie zum ersten mal als Teil der ''[[yamabokojunkō]]'' durch Kyoto gezogen haben. Sie wurde immer wieder durch Brände beschädigt, Mitte des 19. Jahrhunderts so schwer, dass sie erst 1981, 117 Jahre nach ihrer Zerstörung, wieder restauriert wurde und an der ''[[yamabokojunkō]]'' teilnehmen konnte.
 
Die Tōrō Yama wurde zu Ehren des Adeligen Shijō Takasuke 四条隆資 gebaut, der während der Nanbokuchō-Zeit (Zeit der Spaltung in einen Nord- und einen Südhof 1336 - 1392) in Kyoto lebte und 1367 gegen die Armee von Ashikara Yoshiakira 足利義詮 (zweiter Ashikaga-Shōgun; 1330 - 1367) kämpfte und dabei ums Leben kam. Die Redewendung ''tōrō no ono o motte ryūsha ni mukau ga gotoshi'' 蟷螂の斧を以って隆車に向かうが如し (wörtl.: wie mit der Axt einer Gottesanbeterin gegen einen stattlichen Wagen kämpfen) kann mit dem sprichwörtlichen Kampf Davids gegen Goliath verglichen werden. Nach dem Tod Shijō Takasukes sollen seine Anhänger die Figur der Gottesanbeterin auf seinem Ochsenwagen montiert haben und sie zum ersten mal als Teil der ''[[yamabokojunkō]]'' durch Kyoto gezogen haben. Sie wurde immer wieder durch Brände beschädigt, Mitte des 19. Jahrhunderts so schwer, dass sie erst 1981, 117 Jahre nach ihrer Zerstörung, wieder restauriert wurde und an der ''[[yamabokojunkō]]'' teilnehmen konnte.
  
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Version vom 31. Juli 2021, 17:08 Uhr

Toro yama.jpg
Tōrō Yama 蟷螂山[Abb. 1]
Seiten-Infobox
Themengruppe Objekte (Gegenstände, Skulpturen, Bilder)
Name Tōrō Yama 蟷螂山
Typus Zeremonialgegenstand
Funktion yamaboko
Diese Seite entstand im Kontext des Seminars Kamigraphie: Wintersemester 2011.
Toro zeichen.jpg

Auf dem Dach der Tōrō Yama 蟷螂山, die auch Kamakiri Yama genannt wird, befindet sich die Figur einer großen Gottenanbeterin, die auf Japanisch kamakiri 蟷螂 heißt. Die Zeichen können auch tōrō gelesen werden. Sie ist die einzige yamaboko mit einer sich bewegenden Figur.

Die Tōrō Yama wurde zu Ehren des Adeligen Shijō Takasuke 四条隆資 gebaut, der während der Nanbokuchō-Zeit (Zeit der Spaltung in einen Nord- und einen Südhof 1336 - 1392) in Kyoto lebte und 1367 gegen die Armee von Ashikara Yoshiakira 足利義詮 (zweiter Ashikaga-Shōgun; 1330 - 1367) kämpfte und dabei ums Leben kam. Die Redewendung tōrō no ono o motte ryūsha ni mukau ga gotoshi 蟷螂の斧を以って隆車に向かうが如し (wörtl.: wie mit der Axt einer Gottesanbeterin gegen einen stattlichen Wagen kämpfen) kann mit dem sprichwörtlichen Kampf Davids gegen Goliath verglichen werden. Nach dem Tod Shijō Takasukes sollen seine Anhänger die Figur der Gottesanbeterin auf seinem Ochsenwagen montiert haben und sie zum ersten mal als Teil der yamabokojunkō durch Kyoto gezogen haben. Sie wurde immer wieder durch Brände beschädigt, Mitte des 19. Jahrhunderts so schwer, dass sie erst 1981, 117 Jahre nach ihrer Zerstörung, wieder restauriert wurde und an der yamabokojunkō teilnehmen konnte.

Verweise

Verwandte Themen

Internetquellen

  • Gion Matsuri  祇園祭 (Offizielle HP, KYOTO GIONMATSURI VOLUNTEER 京都・祇園祭ボランティア).

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:

  1. Toro yama.jpg
    Tōrō Yama (蟷螂山) Matsuri, omikoshi
    Bild © Chris Gladis. (Letzter Zugriff: 2012/10/09)
    Aufnahme von 2006.

    Omikoshi mit einer Gottesanbeterin als Figur.