Ame no Iwato: Unterschied zwischen den Versionen
K (hat „Ame no iwato“ nach „Ame no Iwato“ verschoben) |
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Version vom 4. Oktober 2012, 17:28 Uhr
Ame no iwato ist ide Himmlische Felsenhöhle, in die sich Amaterasu zurückzog. Folgende Episode ist dazu im Kojiki und Nihon shoki überliefert:
Obgleich Susanoo 須佐之男 die Herrschaft über Ne no kuni 根の国 [1] auferlegt ist, steigt er zu seiner Schwester Amaterasu 天照 in den Himmel auf. Wenngleich sie auch misstrauisch ist, gestattet sie ihm den Eintritt. Susanoo begeht jedoch eine Reihe von Untaten, worauf hin sich Amaterasu gekränkt in eine Felsenhöhle zurückzieht und die Welt sich verdunkelt (Aston 2008:40-41). Einer Version des Nihon shoki nach lockt der Tanz der Göttin Ame no Uzume 天宇受売命, Ahnherrin des Theaters, Amaterasu schließlich wieder hervor (Aston 2008:44). Eine weitere Version spricht von der Hervorlockung der Sonnengöttin durch einen Spiegel, der auf einem Sakaki-Baum aufgehangen wurde und der Versammlung zahlreicher Vögel, die den Morgen ankündigen sollten (Aston 2008: 42-43)
Das obige Ema (Votivbild) zeigt die Götter aus Takama no hara 高天原, den "Himmlischen Gefilden" wie das Reich der Götter in den japanischen Mythen bezeichnet wird, beim Musizieren, während Amaterasu neugierig aus der Felsenhöhle tritt. Zu ihrer Rechten ist der am Baum aufgehangene Spiegel abgebildet. Rechts vom Baum tanzt Ame no Uzume. Die Figur, die vor ihr steht und zu ihr hochblickt, könnte Tajikarao no kami 手力男神 sein, der die aus der Höhle heraustretende Amaterasu bei der Hand genommen haben soll (Aston 2008:45). Rechts des Feuers ist ein Hahn gezeigt, der den Morgen und die neuerliche Erhellung des Universums durch Amaterasu symbolisieren könnte. Der kami mit weißem Bart und rotem Gesicht am linken Bildrand ist ein Tengu 天狗 und könnte Saruta-hiko 猿田毘古大神 darstellen, der Gefährte Ame no Uzumes. Er spielt eine seltsame Flammenumrahmte Trommel, die einem Spiegel ähnelt.
Quellen
- William George Aston (Ü.) 1896Nihongi: Chronicles of Japan from the earliest times to a.d. 697. London: Kegan Paul 1896. (Zahlreiche Neuauflagen, JHTI Onlineversion, Onlineversion (Wiki-Source).)
- ↑ „das Wurzelland“, eine in den Mythen nicht näher definierte Unterwelt