Kami Musubi: Unterschied zwischen den Versionen

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* Aston, William George (1956), ''Nihongi. Chronicles of Japan from the earliest times to A.D. 697.'' London: Allen & Unwin.  
 
* Aston, William George (1956), ''Nihongi. Chronicles of Japan from the earliest times to A.D. 697.'' London: Allen & Unwin.  
 
* Chamberlain, Basil Hall (1932), ''Ko-ji-ki. Records of ancient matters.'' Kobe: J. L. Thompson & Co.  
 
* Chamberlain, Basil Hall (1932), ''Ko-ji-ki. Records of ancient matters.'' Kobe: J. L. Thompson & Co.  
* Mori Mizue (2005), „Kamumusuhi“, {{Link:Encyclopedia of Shinto}}
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* Mori Mizue (2005),{{Link:Encyclopedia of Shinto}}. „[[http://eos.kokugakuin.ac.jp/modules/xwords/entry.php?entryID=86|Kamumusuhi]]“,
 
* Naumann, Nelly (1996), ''Die Mythen des alten Japan.'' München: Beck.
 
* Naumann, Nelly (1996), ''Die Mythen des alten Japan.'' München: Beck.
  
 
{{Fudokipedia}}
 
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Version vom 7. September 2012, 16:47 Uhr

Schöpfergottheit in Kojiki, Nihongi und Izumo fudoki


Kami Musubi im Kojiki

Das Kojiki, das detailliertere Episoden des Izumo-Mythenkreises enthält, bezeichnet Kami Musubi als eine jener drei kami, die zu Beginn geboren wurden, als Himmel und Erde begannen: Amenominakanushi, Takamimusubi no kami und Kamimusubi no kami (Chamberlain 1932:17).

Obwohl Kami Musubi zu den Amatsukami ("Götter des Himmels", Hauptgottheiten) gehört, hat sie doch starke Verbindungen zu den Kunitsukami ("irdische Götter", Lokalgottheiten) des Izumo-Mythenkreises.

Als Ōkuninushi von seinen Brüdern getötet wird, steigt seine Mutter in den Himmel und bittet Kami Musubi um Hilfe. Kami Musbi schickt zwei Göttinnen, die Ōkuninushi wieder zum Leben erwecken.

Sukuna Bikona, der Ōkuninushi bei der Formung des Landes hilft, ist der Sohn Kami Musubis (Chamberlain 1932:103)

Das Shinsen shōjiroku beschreibt Kami Musubi als Vorfahre zahlreicher Klans, die mit Izumo in Verbindung standen (vgl. Mori 2005).


Kami Musubi im Nihon shoki

Im Nihongi erscheint Kami Musubi weniger wichtig als im Kojiki. Bei der Erschaffung der Welt wird Kami Musubi nur in einer Nebenversion erwähnt (Aston 1956:5), im Bezug auf Izumo gar nicht. Hier erscheint Takamimusubi als Sukuna Bikonas Vater (Aston 1956:56-61).


Kami Musubi im Izumo fudoki

  • Der Distrikt Tatenui wurde nach den Worten Kami Musubis benannt. Er sagte: „Geht und baut einen Schrein für den Herren des Großen Landes wie meine jetzige Residenz ist. Meine Residenz, der große Ameno Hisumi Palast, wurde aus tausenden Metern starken Seils, das um die Säulen und Balken gebunden wurde, konstruiert […] Nehmt nun dieses Maß des Palastes und baut denselben für ihn!“ (Aoki :116).
Anm. B.S.: Zu dieser Stelle gibt es eine Parallelstelle im Nihon shoki, in der die Worte allerdings von Taka-mi-musubi stammen (s. Izumo Schrein). Zumindest hier erscheinen die beiden Gottheiten daher identisch, bzw. austauschbar zu sein.
  • Im Distrikt Izumo in der Gemeidne Uka freite Ōkuninushi die Tochter Ayatohime des Kami Musubi. Diese lehnte es jedoch ab, den Herren des Großen Landes zu treffen und floh nach Uka. Ōkuninushi verfolgte sie jedoch und bat um ihre Hand. Deswegen heißt jener Ort Uka, was „suchen“ bedeutet.
  • Der Bericht der Gemeinde im Distrikt Shimane erzählt von Kami Musubis Sohn Yahiro Hokonagayorihiko.
  • Ein weiterer Sohn Kami Musubis, Amatsu Kichikamitakahiko, wird im Distrik Izumo in der Gemeinde Shitsunu erwähnt.
Die beiden letztgenannten Berichte erklären lediglich die Benennung des Ortes.

Geschlecht Kami Musubis

Laut Mori wurde der Titel mioya in erster Linie weiblichen kami verliehen wurde und ursprünglich als Gemahlin Takamimusubis angesehen wurde (vgl. Mori 2005). Auch Naumann beschreibt Kami Musubi als diejenige Schöpfergottheit, die „als das spekulativ erdachte weibliche Gegenstück zu Takamimusubi anzusehen ist.“ (Naumann 1996:116). Chamberlain bezeichnet Kami-musu-bi-mi-oya-no-mokoto in seiner Übersetzung allerdings als “His Augustness the Deity-Producing-wondrous-August-Ancestor“. Auch im Izumo fudoki ist Kami Musubi ein Mann.


Quellen

  • Aston, William George (1956), Nihongi. Chronicles of Japan from the earliest times to A.D. 697. London: Allen & Unwin.
  • Chamberlain, Basil Hall (1932), Ko-ji-ki. Records of ancient matters. Kobe: J. L. Thompson & Co.
  • Mori Mizue (2005),Encyclopedia of Shinto (Akademische HP/ Online-Enzyklopädie, Kokugakuin University, Tokyo).

. „[[1]]“,

  • Naumann, Nelly (1996), Die Mythen des alten Japan. München: Beck.

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.