Drei: Unterschied zwischen den Versionen

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(Zahl der Wiederholungen zur Affirmation in Mythologie und Spiritualität.)
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== '''Beispiele''' ==
 
 
 
* Im [[Izumo fudoki]] wird der Gott [[Omizunu]] durch das ''kunihiki'' 国引き („Heranziehen des Landes“) als Erschaffer des Bezirkes [[Ou]] genannt (näheres dazu unter [[Omizunu]]). Das Heranziehen des Landes erfolgt in vier identischen Schritten. '''Drei''' Mal wiederholt er dabei die Worte „Komm Land, komm hierher!“ (Aoki 1997:80-82)
 
* Das Seil, mit dem er das Land herbeizieht, ist „'''drei'''-schichtig“ (three-ply rope). (Aoki 1997:80-82)
 
 
 
* '''drei''' japanischen Throninsignien, die Sanshu no jingi 三種の神器: die Halskette Yasakani no magatama 八尺瓊の勾玉, den Spiegel Yata no kagami 八咫鏡 und das Schwert [[Kusanagi]] 草薙剣
 
* die "[[Die drei erlauchten Kinder|drei erlauchten Kinder]]" des Izanagi - [[Amaterasu]], [[Susanoo]] und [[Tsukiyomi no mikoto | Tsukiyomi]]
 
* Als die Welt aus dem ursprünglichem Chaos erschaffen wird, bilden sich sowohl im [[Kojiki]] wie auch im [[Nihon shoki]] zuerst '''drei''' Götter.
 
 
 
 
 
'''Bedeutung der Zahl drei im ''shintō'':'''
 
 
 
* ''sangen''  三元 '''„Drei Uranfänge“:''' Hiermit sind die drei Daseinsformen Himmel, Erde und Mensch gemeint (vgl. Scheid 2001:222).
 
* ''sanmyō'' 三妙 '''„Drei Wunder“:''' Darunter kann man am ehesten gewisse metaphysische oder paranormale, spirituelle Kräfte verstehen. Diese werden im Einzelnen als „Göttliche Verwandlungen“ (''shinpen'' 神変), „göttliche Durchdringungen“ (''jinzū'' 神通) und Göttliche Kräfte (''shinriki'' 神力) bezeichnet (vgl. Scheid 2001:222).
 
* ''sanygō'' 三行 '''„Drei Taten“:''' Die Drei Taten werden als die religiöse Praxis der Drei Wunder angesehen (vgl.Scheid 2001:228).
 
 
 
 
 
'''Bedeutung der Zahl drei im ''Buddhismus'':'''
 
 
 
* ''sangō'' 三業  '''„Drei Handlungen“''' des esoterischen Buddhismus, bzw. den drei Kategorien rituellen Handelns.  Hierbei sind die rituellen Übungen des Körpers, des Mundes und des Geistes gemeint (vgl.Scheid 2001:223).
 
* '''drei''' Kleinodien des Buddhismus – Buddha, Dharma und Sangha (vgl. Scheid 2001-2009:Allgemeines zum Buddhismus)
 
* '''drei''' Furten, Sanzu 三途,  die auf dem Weg zur Unterwelt überschritten werden müssen (siehe dazu [[yomi]]) (vgl. Scheid 2001-2009:Jenseitsvorstellungen)
 
 
 
== '''Quellen''' ==
 
 
* Aoki Michiko Yamaguchi (1997), ''Records of Wind and Earth. A Translation of Fudoki with Introduction and Commentaries.'' Michigan: Association for Asian Studies.
 
* Scheid,Bernhard (2001), ''Der Eine und Einzige Weg der Götter. Yoshida Kanetomo und die Erfindung des Shinto.'' Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
 
* Scheid, Bernhard (2001-2009), [http://www.univie.ac.at/rel_jap/start/|''Religion in Japan'']
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_besonderer_Zahlen|''wikipedia'']
 
 
 
 
 
 
 
== '''Siehe auch''' ==
 
 
 
weitere [[Zahlen|Symbolzahlen]]
 
 
 
{{Fudokipedia}}
 

Aktuelle Version vom 7. November 2012, 10:43 Uhr

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