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Weiters wird mit oft mit 鉄, Eisen, dass Hirata mit ''magane'' (wahres Metall) übersetzt. Wobei der in Japan übliche Terminus ''kurogane'' gelesen wird. Einige Wissenschaftler bevorzugen sowieso, dies mit ''kane'' zu übersetzen. Die Passagen über die Art und Weise, wie ein Spiegel gemacht wird, wird im ''Kojiki'' 古事記 nicht erwähnt. Erwähnt wird nur, dass 金 vorkommt, was im alten Japan nicht die Bedeutung von Gold, sondern Metall hat.   
 
Weiters wird mit oft mit 鉄, Eisen, dass Hirata mit ''magane'' (wahres Metall) übersetzt. Wobei der in Japan übliche Terminus ''kurogane'' gelesen wird. Einige Wissenschaftler bevorzugen sowieso, dies mit ''kane'' zu übersetzen. Die Passagen über die Art und Weise, wie ein Spiegel gemacht wird, wird im ''Kojiki'' 古事記 nicht erwähnt. Erwähnt wird nur, dass 金 vorkommt, was im alten Japan nicht die Bedeutung von Gold, sondern Metall hat.   
Obwohl das ''Kojiki'', laut Chamberlain, nicht sehr authentisch ist, wird behauptet, dass die Spiegel aus Kupfer gemacht sind. Kupfer wurde aber erst im 8. Jh. n. Chr. entdeckt und es lässt sich vermuten, dass die Spiegel aus Eisen gemacht wurden.<ref>Kojiki:65</ref>
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Obwohl das ''Kojiki'', laut Chamberlain, nicht sehr authentisch ist, wird behauptet, dass die Spiegel aus Kupfer gemacht sind. Kupfer wurde aber erst im 8. Jh. n. Chr. entdeckt und es lässt sich vermuten, dass die Spiegel aus Eisen gemacht wurden.<ref>Kojiki, S. 65</ref>
  
Im ''Kojiki'' werden noch andere Gottheiten erwähnt, die einen Spiegel besitzen. Einer dieser Gottheiten, Ishikorideome,  soll einen Spiegel mit Juwelen und Blumen gehabt haben.<ref>Kojiki:66–67, 130</ref> Sie ist die Ahngottheit der Spiegelmacher,<ref>Kojiki:132</ref> ihr männliches Pendant heißt Tamatsukuri no musashi.<ref>Kojiki:133</ref> Es wird aber angenommen, dass dies der Spiegel ist, der [[Amaterasu]] aus ihrer Höhle gelockt hat.  
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Im ''Kojiki'' werden noch andere Gottheiten erwähnt, die einen Spiegel besitzen. Einer dieser Gottheiten, Ishikorideome,  soll einen Spiegel mit Juwelen und Blumen gehabt haben.<ref>Kojiki, S. 66–67, 130</ref> Sie ist die Ahngottheit der Spiegelmacher,<ref>Kojiki, S. 132</ref> ihr männliches Pendant heißt Tamatsukuri no musashi.<ref>Kojiki, S. 133</ref> Es wird aber angenommen, dass dies der Spiegel ist, der [[Amaterasu]] aus ihrer Höhle gelockt hat.  
  
Es wird auch berichtet, dass aus dem Land Kudara (Korea) von König Shōko 称光天皇 ein Spiegel und ein Schwert als Tribut geliefert wurden.<ref>Kojiki:305–306</ref>
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Es wird auch berichtet, dass aus dem Land Kudara (Korea) von König Shōko 称光天皇 ein Spiegel und ein Schwert als Tribut geliefert wurden.<ref>Kojiki, S. 305–306</ref>
  
 
Im ''[[fudoki]]'' 風土記 kommen Spiegel vor allem als Geschenke von Prinzen an ihre Frauen oder sie wurden von den Göttern vor ihrem Aufstieg in die Obhut der Menschen gegeben.  
 
Im ''[[fudoki]]'' 風土記 kommen Spiegel vor allem als Geschenke von Prinzen an ihre Frauen oder sie wurden von den Göttern vor ihrem Aufstieg in die Obhut der Menschen gegeben.  
鏡: Spiegel wurden als schamanistisches Werkzeug benutzt um die Benutzer vor bösen Geistern zu beschützen. In ganz Asien waren die Spiegel verbreitet, manche Schamanen benutzten lieber Metallplatten als Spiegel.<ref>Aoki 1997:279</ref>  
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鏡: Spiegel wurden als schamanistisches Werkzeug benutzt um die Benutzer vor bösen Geistern zu beschützen. In ganz Asien waren die Spiegel verbreitet, manche Schamanen benutzten lieber Metallplatten als Spiegel.<ref>Aoki 1997, S. 279</ref>  
  
 
Es gibt im Bezirk Namekata 行方郡 ein Dorf mit dem Namen Kafuchi, dessen eigentlicher Name Koko lautete. Es heißt dieser Name stammt vom Schrei der Affen ab, die es in der Umgebung gegeben hat. Das Dorf Kafuchi ist 7 Meilen nordwestlich vom Verwaltungsbüro gelegen.  
 
Es gibt im Bezirk Namekata 行方郡 ein Dorf mit dem Namen Kafuchi, dessen eigentlicher Name Koko lautete. Es heißt dieser Name stammt vom Schrei der Affen ab, die es in der Umgebung gegeben hat. Das Dorf Kafuchi ist 7 Meilen nordwestlich vom Verwaltungsbüro gelegen.  
 
Auf einem Hügel im Osten des Dorfes gibt es einen Felsen dessen Oberfläche so glatt ist wie ein Spiegel.  
 
Auf einem Hügel im Osten des Dorfes gibt es einen Felsen dessen Oberfläche so glatt ist wie ein Spiegel.  
Es heißt, dass in der Vergangenheit oft Dämonen (hier verwendet für die Ureinwohner, die sich nicht der Herrschaft Yamatos 大和 unterwerfen wollten) vorbeikamen, um ihr Antlitz in den glatten und wiederspiegelnden Felsen zu sehen. Weil sie aber in diesen Spiegel sahen, starben sie aus.  
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Es heißt, dass in der Vergangenheit oft Dämonen (hier verwendet für die Ureinwohner, die sich nicht der Herrschaft Yamatos 大和 unterwerfen wollten) vorbeikamen, um ihr Antlitz in den glatten und widerspiegelnden Felsen zu sehen. Weil sie aber in diesen Spiegel sahen, starben sie aus.  
  
In der Nähe des Dorfes gab es auch wertvolle blaue Pigmente, die nach Yamato geliefert wurden und es ist der Ursprung des Flusses Kuji.<ref>Aoki 1997:68</ref>
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In der Nähe des Dorfes gab es auch wertvolle blaue Pigmente, die nach Yamato geliefert wurden und es ist der Ursprung des Flusses Kuji.<ref>Aoki 1997, S. 68</ref>
  
 
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2021, 15:23 Uhr

Seiten-Infobox
Themengruppe Objekte (Gegenstände, Skulpturen, Bilder)
Name Spiegel
Typus Gegenstand in der japanischen Mythologie
Bemerkung eine der drei Reichsinsignien des Tennōs 天皇
Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Fudokipedia verfasst.

Spiegel haben in der japanischen Mythologie eine große Bedeutung. Sie sind eines der drei Reichsinsignien des Tennos und Amaterasu 天照 soll auch einen besessen haben. Laut den Legenden sollen Dämonen, die sich in einem Spiegel sehen, sterben. Auch soll ein Spiegel die Macht haben, das Böse zu vertreiben.

Weiters wird mit oft mit 鉄, Eisen, dass Hirata mit magane (wahres Metall) übersetzt. Wobei der in Japan übliche Terminus kurogane gelesen wird. Einige Wissenschaftler bevorzugen sowieso, dies mit kane zu übersetzen. Die Passagen über die Art und Weise, wie ein Spiegel gemacht wird, wird im Kojiki 古事記 nicht erwähnt. Erwähnt wird nur, dass 金 vorkommt, was im alten Japan nicht die Bedeutung von Gold, sondern Metall hat. Obwohl das Kojiki, laut Chamberlain, nicht sehr authentisch ist, wird behauptet, dass die Spiegel aus Kupfer gemacht sind. Kupfer wurde aber erst im 8. Jh. n. Chr. entdeckt und es lässt sich vermuten, dass die Spiegel aus Eisen gemacht wurden.[1]

Im Kojiki werden noch andere Gottheiten erwähnt, die einen Spiegel besitzen. Einer dieser Gottheiten, Ishikorideome, soll einen Spiegel mit Juwelen und Blumen gehabt haben.[2] Sie ist die Ahngottheit der Spiegelmacher,[3] ihr männliches Pendant heißt Tamatsukuri no musashi.[4] Es wird aber angenommen, dass dies der Spiegel ist, der Amaterasu aus ihrer Höhle gelockt hat.

Es wird auch berichtet, dass aus dem Land Kudara (Korea) von König Shōko 称光天皇 ein Spiegel und ein Schwert als Tribut geliefert wurden.[5]

Im fudoki 風土記 kommen Spiegel vor allem als Geschenke von Prinzen an ihre Frauen oder sie wurden von den Göttern vor ihrem Aufstieg in die Obhut der Menschen gegeben. 鏡: Spiegel wurden als schamanistisches Werkzeug benutzt um die Benutzer vor bösen Geistern zu beschützen. In ganz Asien waren die Spiegel verbreitet, manche Schamanen benutzten lieber Metallplatten als Spiegel.[6]

Es gibt im Bezirk Namekata 行方郡 ein Dorf mit dem Namen Kafuchi, dessen eigentlicher Name Koko lautete. Es heißt dieser Name stammt vom Schrei der Affen ab, die es in der Umgebung gegeben hat. Das Dorf Kafuchi ist 7 Meilen nordwestlich vom Verwaltungsbüro gelegen. Auf einem Hügel im Osten des Dorfes gibt es einen Felsen dessen Oberfläche so glatt ist wie ein Spiegel. Es heißt, dass in der Vergangenheit oft Dämonen (hier verwendet für die Ureinwohner, die sich nicht der Herrschaft Yamatos 大和 unterwerfen wollten) vorbeikamen, um ihr Antlitz in den glatten und widerspiegelnden Felsen zu sehen. Weil sie aber in diesen Spiegel sahen, starben sie aus.

In der Nähe des Dorfes gab es auch wertvolle blaue Pigmente, die nach Yamato geliefert wurden und es ist der Ursprung des Flusses Kuji.[7]

Verweise

Literatur

  • Michiko Yamaguchi Aoki (Ü.) 1997
    Records of wind and earth: A translation of fudoki with introduction and commentaries. (Monographs of the Association for Asian Studies, Bd. 53.) Ann Arbor, Mich.: Association for Asian Studies 1997.
  • Basil Hall Chamberlain (Ü.) 1932
    Kojiki: Records of ancient matters. Kobe: J. L. Thompson & Co 1932. (Erste Auflage 1919, JHTI Onlineversion, Onlineversion.)

Fußnoten

  1. Kojiki, S. 65
  2. Kojiki, S. 66–67, 130
  3. Kojiki, S. 132
  4. Kojiki, S. 133
  5. Kojiki, S. 305–306
  6. Aoki 1997, S. 279
  7. Aoki 1997, S. 68