Oni: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Grundsätzlich verkörpern ''oni'' 鬼 jegliche böse Geister aus dem ''[[onmyōdō]]'' 陰陽道 (Lehre von Ying und Yang) und sind die am repräsentativ stärkste Gruppe der ''yōkai'' 妖怪, zusammen mit den [[Tengu]] 天狗 und [[Kappa]] 河童. Alle negativen Einflüsse, Geschehnisse und Emotionen werden den ''oni'' zugeschrieben. Auch wenn gesagt wird, dass der ''oni'' eine rein buddhistische Herkunft hat, wurde der ''oni'', den wir jetzt kennen, auch zahlreichen anderen Einflüssen unterzogen, weshalb es sie sowohl im [[Buddhismus]] als auch im Shinto gibt. | |
− | == | + | == Aussehen == |
− | + | Die meisten ''oni'' haben feuerrote oder blaue Haut, Klauen, Reißzähne, buschige Augenbrauen, eine lange Nase und große Augen. Natürlich können sie auch von diesem Standardbild abweichen und beispielsweise grüne Haut haben. | |
+ | „Der typische oni ist außerdem mit einem eisenbeschlagenen Knüppel (kanabō) und einem Lendenschurz aus Tigerfell ausgestattet.“<ref>„[https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Mythen/Oni_und_Kappa ''Oni'' und ''kappa'']“, ''Religion in Japan'' (Stand: 2021/08/20)</ref> | ||
− | + | In den Sagen und Legenden heißt es auch, dass die ''oni'' ursprünglich aus dem Dämonentor (''Kimon'' 鬼門) im Nordosten gekommen sind und wegen des häufigen Tiger- und Rindervorkommens aus diesen Gegenden auch deren äußerliche Merkmale aufweisen. | |
+ | Jedoch variiert das Aussehen auch in verschiedensten Quellen, wie zum Beispiel im ''Heike monogatari'' 平家物語, wo der ''oni'', der ''Watanabe no Tsuna'' 渡邊綱 entführen soll, als fast drei Meter groß mit schwarzer Haut und weißer Behaarung beschrieben wird. Im ''Ōkagami'' 大鏡 wiederum soll ein ''oni'' sehr große und struppelige Hände gehabt haben mit Nägeln, die so groß und scharf wie Messer waren. | ||
− | Die meisten | + | == Vorkommen == |
− | + | ''Oni'' gibt es eigentlich überall – sie sind für die Menschen nur meist nicht sichtbar, außer wenn sie erkannt werden wollen. Die meisten ''oni'' befinden sich hauptsächlich in der Unterwelt und dienen dort den zuständigen ''[[kami]]'' 神, in dem sie Arbeiten für sie verrichten oder auch die bösen Menschen foltern (ziemlich gut vergleichbar mit den Dämonen in der christlichen Unterwelt). | |
− | + | Dennoch streunen auch auf der Oberwelt viele ''oni'' besonders in Gebirgen, aber auch Palästen, Städten, Dörfern und Wäldern herum, die absichtlich den Menschen Leid zufügen und ihnen schaden wollen. In den meisten Sagen werden die in den Bergen lebenden ''oni'', wobei unter diesen der berühmteste Oni [[Shuten Dōji]] 酒天童子 seinen Palast ebenfalls in den Bergen erbaut hatte und dort mit seinen Dienern die entführten Jungfrauen aus dem Palast von Kyōto verschlang.<ref>siehe [[Exzerpt:Phillips 2019]] für noch mehr Informationen</ref> | |
− | + | Der Shuten Doji ist einer der wirklich grausamen ''oni'', doch es gibt noch viele andere, die eher tölpelhaft und dumm dargestellt werden und den Menschen nicht wirklich schaden, da sie eigentlich nur in engem Kreis trinken und sich amüsieren wollen. Es passiert auch öfters, dass sie den Menschen nichtwissend helfen. | |
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− | + | Viele ''oni'' sind jedoch nicht nur für negative Geschehnisse speziell bei den Menschen zuständig, sondern auch für etwas Größeres wie zum Beispiel Wetter, was sowohl einen negativen als auch positiven Einfluss auf den Menschen haben kann. Die am häufigsten dargestellten ''oni'' sind dabei Wind-, Blitz-, Sturm- und Erdbebenoni, die im Gegensatz zu den (für dieselben Gebiete zuständigen) ''[[kami]]'' nicht verehrt werden. Jedoch kann solch ein ''oni'', der wie bei den vorher genannten Beispielen Gutes und Schlechtes vollbringen kann, auch durch spezielle shintoistische Riten in den Rang eines ''[[kami]]'' erhoben werden kann. | |
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− | + | Ein gutes Beispiel dafür liefert die Geschichte des Donner- und gleichzeitig Dichtungsgottes Sugawara no Michizane 菅原道真 (849–903), der wegen einer Intrige seines Rivalen ''Fujiwara no Tokihira'' 藤原時平 des kaiserlichen Hofes verwiesen wurde. Bevor die Ungerechtigkeit aufgeklärt werden konnte, wurde er ins Exil verwiesen und verstarb und wurde vorerst zu einem rastlosen Donnergott namens ''Raijin''雷神, der in den kommenden Jahren vermutlich für alle Naturkatastrophen in der Gegend verantwortlich war, unter anderem auch für die Zerstörung des Palastes, in dem er vorher gelebt hatte. Der Kaiser begnadigte ihn daraufhin, um den rachsüchtigen Geist zu besänftigen.(quelle overview) Er wurde auch zum ''[[kami]]'' namens Tenjin 天神 erhoben, da er in der Heian-Zeit 平安時代 der bekannteste Dichter gewesen ist. In seiner Rolle als Dichtungsgott hilft er vor allem SchülerInnen bei den Prüfungen, die in der schweren Prüfungszeit zu seinen Schreinen zum beten kommen (bekanntester Schrein in Kyoto: Kitano Tenman-gū 北野天満宮). Somit fungiert er als ''[[kami]]'' in zwei verschiedenen Rollen. | |
+ | Michizane ist jedoch nicht der einzige Blitz- und Donnergott, aber der meist erwähnte und bekannteste. Es gibt jedoch unzählige von ihnen, sowohl ''kami'' als auch ''oni'' und werden meist auf einer Wolke reitend mit Trommeln in den Händen gezeichnet. | ||
− | + | == Charakteristiken == | |
− | + | Die wohl wichtigste und präsenteste Hauptcharakteristik eines ''oni'' ist sein ständiger Hunger und das Verlangen nach menschlichem Fleisch. „Oni hitokuchi“ 鬼一口 bedeutet in diesem Fall, dass ''oni'' in der Lage sind, einen Menschen mit nur einem Bissen zu verschlingen. In der 6. Serie des ''Ise monogatari'' 伊勢物語 (945) ist von einem Mann die Rede, der sich in eine Frau höheren Ranges verliebt hat. Da sie sich jedoch nicht lieben dürfen, hat der Mann beschlossen, sie zu entführen. Am Weg kommen die beiden jedoch in ein sehr starkes Gewitter mit viel Donner und Blitzen (Hinweis auf Donner-''oni'') in der Nähe des Akuta Flusses und suchen Zuflucht in einem leerstehenden Haus. Der Entführer steht beim Eingang Wache und hört wegen des Donners und lauten Regens die um Hilfe schreiende Geliebte nicht, die von einem ''oni'' in einem Stück verschlungen wird. Später findet er nur noch wenige Teile von ihr, die übrig sind, und schlussfolgert somit, dass sie von einem ''oni'' gegessen wurde. Wichtig hierbei ist jedoch, dass er diese Tat nicht selbst sieht und ihr auch nicht helfen kann. | |
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− | + | Einen ähnlichen Fall gibt es im ''[[Nihon ryōiki]]'' 日本霊異記 (823), in der eine wohlhabende Frau eines Tages von einem mysteriösen reichen Mann einen Hochzeitsantrag bekommt. Durch all die luxuriösen Geschenke und Karren an Seide umgarnt, nimmt sie seinen Antrag an und sie heiraten. In der Hochzeitsnacht jedoch entblößt er sich als ''oni'' und möchte sie verschlingen. Ihre Schreie dringen sogar durch zu ihren Eltern, doch die denken, dass das eine ganz andere Ursache hat, da es ja ihre erste Nacht mit einem Mann war. Am nächsten Morgen findet die Mutter nur noch den abgetrennten Kopf und einen einzelnen Finger ihrer Tochter im Bett liegen und schlussfolgert somit auch, dass es sich bei dem Mann um einen ''oni'' gehandelt haben musste. Wieder wird jedoch die Tat selbst nicht mitangesehen. | |
− | + | Diese Beispiele liefern uns auch den Beweis, dass ''oni'' unglaubliche Transformationsfähigkeiten haben. Sie können sich sowohl in einen schönen jungen Mann als auch in eine attraktive Frau verwandeln. Eine weitere Geschichte beschreibt diese Fähigkeiten noch genauer: | |
− | + | Diese wird im ''[[Konjaku monogatari-shū]]'' 今昔物語集 der Heian Zeit erzählt und handelt von einem ''oni''-Jäger, der zur Ōmi Provinz reist und auf einer Brücke eine wunderschöne Frau erblickt, der er auch augenblicklich verfällt. Die Frau entpuppt sich jedoch als grausamer ''oni'', der ihn verschlingen möchte, doch der Jäger schafft es, ihm zu entkommen. Aus Rache verwandelt sich der ''oni'' jedoch in seinen jüngeren Bruder und tötet seine gesamte Familie. | |
− | + | == ''Onmyōdō'' == | |
− | + | Im onmyōdō 陰陽道 werden ''oni'' lediglich als unsichtbare böse Kräfte gesehen, deren man sich mit der Magie der ''onmyōdō''-Meister entledigen kann. Einer der bedeutsamsten Meister spielte [[Abe no Seimei]] 安倍晴明 (921–1005), der in dieser Zeit (Heian Periode), in der das ''onmyōdō'' seinen Höhepunkt erlangte, eine sehr wichtige Rolle in einigen Dämonengeschichten wie der des [[Shuten Dōji]] spielte. Es wird auch erzählt, dass viele, die das ''onmyōdō'' praktizierten, selbst ''oni'' erschaffen konnten. Diese hetzten sie dann auf Gegenspieler im Palast und hatten somit einen sehr wichtigen politischen Zweck. | |
− | == | + | == Tierische ''oni'' == |
− | + | Zwar sehen die meisten ''oni'' so wie oben beschrieben aus, jedoch gibt es auch zahlreiche andere ''oni'', die meist sehr tierische Merkmale und nur darauf aus sind, Menschen zu töten, um ihren Hunger zu stillen. Diese wurden hauptsächlich in der Edo Zeit behandelt und damals auch das erste Mal schriftlich niedergehalten. | |
− | == | + | === ''Ushi oni'' === |
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− | == | + | Der ''ushi oni'' 牛鬼 ist eines der bekanntesten tierischen ''oni'', die sich zumeist in Küstenregionen aufhalten. Sie haben meistens den Kopf eines Rindes und halsabwärts spinnen- oder katzenähnlichen Körper. Manchmal wird es auch mit dem Körper eines Kimono-tragenden Menschen beschrieben. |
+ | ''Ushi oni'' sind ebenfalls sehr grausame ''oni'', die sehr gerne Menschen fresse. Außerdem atmen sie giftige Dämpfe aus und verhalten sich sehr aggressiv, weshalb sie, wenn keine Beute freiwllig in ihre Küstengebiete westlich von Japan kommt, sie Dörfer überfallen und/oder auch schreckliche Krankheiten mitbringen. | ||
+ | Was jedoch sehr interessant ist, ist, dass die ''ushi oni'' gerne mit anderen ''oni'' und yōkai kooperieren, wie beispielsweise der ''nure onna'' 濡女, die unschuldige Männer mit ihrer Lieblichkeit (Zauber) anziehen und ins Meer locken und somit den ''ushi oni'' ermöglicht, sie zu töten. Die Beute wird dann ganz zivilisiert unter den yōkai aufgeteilt. | ||
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+ | Die nasse Frau, also ''nure onna'' 濡女, ist ebenfalls wie die ''ushi oni'' an Küstengebieten zu finden, ist aber nicht nur an der Westküste stationiert, sondern zieht sich hinab bis nach Kyushu. Die ''nure onna'' hat sehr viele schlangenähnliche Merkmale, wie zum Beispiel vom Torso abwärts einen Schwanz, eine gespaltene Zunge und ein hässliches Gesicht. Außerdem hat sie auch immer schwarze lange Haare, die immerzu triefend nass sind. | ||
+ | Obwohl sie viel stärker als Menschen ist, bevorzugt sie es doch, ihre Beute mithilfe eines Tricks einzufangen. Dies geschieht so, dass sie sich in eine schöne Frau verwandelt und mit einem vermeintlichen Baby im Bündel die Strände auf und ab geht. Dank ihrer Schönheit zieht sie somit immer Männer in den Bann, die sie anschließend bittet, ihr Baby kurz zu halten, damit sie rasten kann. Stimmen diese zu, ist es um sie geschehen: Denn das Baby entpuppt sich in diesem Moment als schwerer Stein, der das Opfer paralysiert und die ''nure onna'' kann sich dann genüsslich über ihre Beute hermachen, indem sie ihn mit ihrem Schlangenschwanz umwickelt und das Blut aus ihm quetscht. | ||
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+ | Das Fest ''Setsubun'' 節分 wird in Japan am 3. oder 4. Februar gefeiert und zeichnet den letzten Tag der grpßen Kälte ''Daikan'' 大寒 und somit das Ende des Winters nach dem alten japanischen Kalender (Lunisolarkalender) aus. Dabei geht es darum, ''oni'' aus dem Haus zu vertreiben, indem das ranghöchste Familienmitglied (meist der Vater, ''toshi otoko'' 年男) getrocknete Sojabohnen (''mame'' 豆) oder andere Früchte, die eventuell für noch mehr Glück in Geld eingewickelt sein können, auf einen als ''oni'' verkleideten Menschen wirft und dabei die Worte "oni wa soto! fuku wa uchi!" 鬼は外!福は内! ruft. Dies bedeutet "Dämonen raus, Glück herein". Somit wird auch verbildlicht, dass der Winter aus dem Haus vertrieben wird und der Frühling hineingebeten. Außerdem soll es mehr Glück bringen, wenn man so oft Bohnen wirft, wie man alt ist, und dann noch ein zusätzliches Mal. Man kann aber auch zweimal in die Richtung, von wo das Glück kommt, Bohnen werfen und zweimal in die Richtung des Unglücks. Das Fest kann auch wahlweise sechs Monate später (Ende Juni) zur Sicherheit nochmals abgehalten werden. | ||
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+ | === Ursprünge === | ||
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+ | Etabliert hat sich er Brauch aus einem chinesischen alten Brauch, indem die Stechpalme eine sehr wichtige und exorzierende Rolle spielt. Erste Überlieferungen aus dem ''[[Engi-shiki]]'' 延喜式 der chinesichen Tang-Zeit beschreiben dabei, wie am zweiten Tag des ersten Monats den Adeligen des Palastes eine neue Methode zur Dämonenvertreibung gezeigt wurde. Dabei wurden entweder Pfirsichbaumzweige aneinander gebunden und in die vier Ecken eines Raumes gehängt, um etwaige Dämonen und Böses abzuwehren. Dieser Brauch kam dann auch nach Japan, jedoch wurden statt den Pfirsichzweigen Stechpalmenzweige verwendet und war, wie die Hofdame Sei Shōnagon 清 少納言 in ihrem Werk ''Makura no Sōshi'' 枕草子 (auch das Kopfkissenbuch genannt) deutlich macht, eines der wichtigsten und schönsten Fester der damaligen Zeit (um 1000 herum, Heian Zeit). | ||
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+ | Im ''Tosa nikki'' 土佐日記 (935) vom Autor Ki no Tsurayuki 紀貫之 (872–945) wird wieder eine Andeutung ans ''setsubun'' gemacht, indem er in Kyoto zur Zeit der Festlichkeit sich wundert, ob wohl schon alle ihre Haustüren mit einem Bündel an Stechpalmenzweigen und Fischköpfen geziert haben. Dieses Fest lehnt sich aber eher ans ''yaikagashi'' 焼嗅がし, da dieses etwas aus der Mode gekommene Fest eben so gefeiert wird, indem man Bündel mit Sardinenköpfen über die Haustüre hängt, um Dämonen und vor allem den ''oni'' ''Kagu-Hana'' 嗅ぐ鼻 (riechende Nase) zu vertreiben. | ||
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+ | Das ''setsubun'' selbst hat also seine Wurzeln eindeutig im alten China und bediente sich ursprünglich dieses Stechpalmenbrauches, etablierte sich aber mit der Zeit und zum ersten Mal im 15. Jahrhundert (Muromachi Zeit 室町時代) als jährlich abgehaltenes Fest, an dem getrocknete Bohnen zur Abwehr geworfen werden. Nicht zu verwechseln ist es mit dem Fest Tsuina 追儺, welches ebenfalls aus China stammt (Tang Zeit) und am Vorabend des neuen Jahres abgehalten wird. Hierbei geht man zum Schrein und betet die Götter an, um im Anschluss ebenfalls als ''oni'' verkleidete Menschen zu vertreiben, aber dieses Mal mit Pfeilen und Tänzen statt den Bohnen. | ||
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+ | Wann und wie genau sich der Brauch des ''setsubun'' mit dem Bohnenwerfen etabliert und die Stechpalme verdrängt hat, ist ungeklärt. | ||
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+ | | themen= <!-- Liste interner Links mit verwandten Themen --> | ||
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+ | *{{Literatur: Reider 2010}} | ||
+ | *{{Literatur: Sadler 1973}} | ||
+ | *{{Literatur: Sakanishi 1935}} | ||
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+ | * „[https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Alltag/Jahr Religion und Brauchtum im Jahreszyklus]“, {{Link:Religion in Japan}} | ||
+ | *„[https://de.wikipedia.org/wiki/Setsubun Setsubun]“, {{Link:Wikipedia(de)}} | ||
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+ | ** „[http://yokai.com/ushioni/ Ushi oni]“ | ||
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Aktuelle Version vom 22. März 2022, 20:58 Uhr
Themengruppe | Geister (inkl. Tiere und Monster) |
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Name | oni 鬼 |
Rel. Zugehörigkeiten | buddhistisch, shintoistisch |
Herkunft | Indien, China |
Ikonographie | rote, blaue oder grüne Haut, buschige Augenbrauen, große Augen, lange Nase, Hörner, Klauen, Reißzähne |
Funktion, Wirkkraft | Dämonen, bringen Unheil |
Grundsätzlich verkörpern oni 鬼 jegliche böse Geister aus dem onmyōdō 陰陽道 (Lehre von Ying und Yang) und sind die am repräsentativ stärkste Gruppe der yōkai 妖怪, zusammen mit den Tengu 天狗 und Kappa 河童. Alle negativen Einflüsse, Geschehnisse und Emotionen werden den oni zugeschrieben. Auch wenn gesagt wird, dass der oni eine rein buddhistische Herkunft hat, wurde der oni, den wir jetzt kennen, auch zahlreichen anderen Einflüssen unterzogen, weshalb es sie sowohl im Buddhismus als auch im Shinto gibt.
Aussehen
Die meisten oni haben feuerrote oder blaue Haut, Klauen, Reißzähne, buschige Augenbrauen, eine lange Nase und große Augen. Natürlich können sie auch von diesem Standardbild abweichen und beispielsweise grüne Haut haben. „Der typische oni ist außerdem mit einem eisenbeschlagenen Knüppel (kanabō) und einem Lendenschurz aus Tigerfell ausgestattet.“[1]
In den Sagen und Legenden heißt es auch, dass die oni ursprünglich aus dem Dämonentor (Kimon 鬼門) im Nordosten gekommen sind und wegen des häufigen Tiger- und Rindervorkommens aus diesen Gegenden auch deren äußerliche Merkmale aufweisen. Jedoch variiert das Aussehen auch in verschiedensten Quellen, wie zum Beispiel im Heike monogatari 平家物語, wo der oni, der Watanabe no Tsuna 渡邊綱 entführen soll, als fast drei Meter groß mit schwarzer Haut und weißer Behaarung beschrieben wird. Im Ōkagami 大鏡 wiederum soll ein oni sehr große und struppelige Hände gehabt haben mit Nägeln, die so groß und scharf wie Messer waren.
Vorkommen
Oni gibt es eigentlich überall – sie sind für die Menschen nur meist nicht sichtbar, außer wenn sie erkannt werden wollen. Die meisten oni befinden sich hauptsächlich in der Unterwelt und dienen dort den zuständigen kami 神, in dem sie Arbeiten für sie verrichten oder auch die bösen Menschen foltern (ziemlich gut vergleichbar mit den Dämonen in der christlichen Unterwelt).
Dennoch streunen auch auf der Oberwelt viele oni besonders in Gebirgen, aber auch Palästen, Städten, Dörfern und Wäldern herum, die absichtlich den Menschen Leid zufügen und ihnen schaden wollen. In den meisten Sagen werden die in den Bergen lebenden oni, wobei unter diesen der berühmteste Oni Shuten Dōji 酒天童子 seinen Palast ebenfalls in den Bergen erbaut hatte und dort mit seinen Dienern die entführten Jungfrauen aus dem Palast von Kyōto verschlang.[2] Der Shuten Doji ist einer der wirklich grausamen oni, doch es gibt noch viele andere, die eher tölpelhaft und dumm dargestellt werden und den Menschen nicht wirklich schaden, da sie eigentlich nur in engem Kreis trinken und sich amüsieren wollen. Es passiert auch öfters, dass sie den Menschen nichtwissend helfen.
Sugawara no Michizane
Viele oni sind jedoch nicht nur für negative Geschehnisse speziell bei den Menschen zuständig, sondern auch für etwas Größeres wie zum Beispiel Wetter, was sowohl einen negativen als auch positiven Einfluss auf den Menschen haben kann. Die am häufigsten dargestellten oni sind dabei Wind-, Blitz-, Sturm- und Erdbebenoni, die im Gegensatz zu den (für dieselben Gebiete zuständigen) kami nicht verehrt werden. Jedoch kann solch ein oni, der wie bei den vorher genannten Beispielen Gutes und Schlechtes vollbringen kann, auch durch spezielle shintoistische Riten in den Rang eines kami erhoben werden kann.
Ein gutes Beispiel dafür liefert die Geschichte des Donner- und gleichzeitig Dichtungsgottes Sugawara no Michizane 菅原道真 (849–903), der wegen einer Intrige seines Rivalen Fujiwara no Tokihira 藤原時平 des kaiserlichen Hofes verwiesen wurde. Bevor die Ungerechtigkeit aufgeklärt werden konnte, wurde er ins Exil verwiesen und verstarb und wurde vorerst zu einem rastlosen Donnergott namens Raijin雷神, der in den kommenden Jahren vermutlich für alle Naturkatastrophen in der Gegend verantwortlich war, unter anderem auch für die Zerstörung des Palastes, in dem er vorher gelebt hatte. Der Kaiser begnadigte ihn daraufhin, um den rachsüchtigen Geist zu besänftigen.(quelle overview) Er wurde auch zum kami namens Tenjin 天神 erhoben, da er in der Heian-Zeit 平安時代 der bekannteste Dichter gewesen ist. In seiner Rolle als Dichtungsgott hilft er vor allem SchülerInnen bei den Prüfungen, die in der schweren Prüfungszeit zu seinen Schreinen zum beten kommen (bekanntester Schrein in Kyoto: Kitano Tenman-gū 北野天満宮). Somit fungiert er als kami in zwei verschiedenen Rollen. Michizane ist jedoch nicht der einzige Blitz- und Donnergott, aber der meist erwähnte und bekannteste. Es gibt jedoch unzählige von ihnen, sowohl kami als auch oni und werden meist auf einer Wolke reitend mit Trommeln in den Händen gezeichnet.
Charakteristiken
Die wohl wichtigste und präsenteste Hauptcharakteristik eines oni ist sein ständiger Hunger und das Verlangen nach menschlichem Fleisch. „Oni hitokuchi“ 鬼一口 bedeutet in diesem Fall, dass oni in der Lage sind, einen Menschen mit nur einem Bissen zu verschlingen. In der 6. Serie des Ise monogatari 伊勢物語 (945) ist von einem Mann die Rede, der sich in eine Frau höheren Ranges verliebt hat. Da sie sich jedoch nicht lieben dürfen, hat der Mann beschlossen, sie zu entführen. Am Weg kommen die beiden jedoch in ein sehr starkes Gewitter mit viel Donner und Blitzen (Hinweis auf Donner-oni) in der Nähe des Akuta Flusses und suchen Zuflucht in einem leerstehenden Haus. Der Entführer steht beim Eingang Wache und hört wegen des Donners und lauten Regens die um Hilfe schreiende Geliebte nicht, die von einem oni in einem Stück verschlungen wird. Später findet er nur noch wenige Teile von ihr, die übrig sind, und schlussfolgert somit, dass sie von einem oni gegessen wurde. Wichtig hierbei ist jedoch, dass er diese Tat nicht selbst sieht und ihr auch nicht helfen kann.
Einen ähnlichen Fall gibt es im Nihon ryōiki 日本霊異記 (823), in der eine wohlhabende Frau eines Tages von einem mysteriösen reichen Mann einen Hochzeitsantrag bekommt. Durch all die luxuriösen Geschenke und Karren an Seide umgarnt, nimmt sie seinen Antrag an und sie heiraten. In der Hochzeitsnacht jedoch entblößt er sich als oni und möchte sie verschlingen. Ihre Schreie dringen sogar durch zu ihren Eltern, doch die denken, dass das eine ganz andere Ursache hat, da es ja ihre erste Nacht mit einem Mann war. Am nächsten Morgen findet die Mutter nur noch den abgetrennten Kopf und einen einzelnen Finger ihrer Tochter im Bett liegen und schlussfolgert somit auch, dass es sich bei dem Mann um einen oni gehandelt haben musste. Wieder wird jedoch die Tat selbst nicht mitangesehen.
Diese Beispiele liefern uns auch den Beweis, dass oni unglaubliche Transformationsfähigkeiten haben. Sie können sich sowohl in einen schönen jungen Mann als auch in eine attraktive Frau verwandeln. Eine weitere Geschichte beschreibt diese Fähigkeiten noch genauer:
Diese wird im Konjaku monogatari-shū 今昔物語集 der Heian Zeit erzählt und handelt von einem oni-Jäger, der zur Ōmi Provinz reist und auf einer Brücke eine wunderschöne Frau erblickt, der er auch augenblicklich verfällt. Die Frau entpuppt sich jedoch als grausamer oni, der ihn verschlingen möchte, doch der Jäger schafft es, ihm zu entkommen. Aus Rache verwandelt sich der oni jedoch in seinen jüngeren Bruder und tötet seine gesamte Familie.
Onmyōdō
Im onmyōdō 陰陽道 werden oni lediglich als unsichtbare böse Kräfte gesehen, deren man sich mit der Magie der onmyōdō-Meister entledigen kann. Einer der bedeutsamsten Meister spielte Abe no Seimei 安倍晴明 (921–1005), der in dieser Zeit (Heian Periode), in der das onmyōdō seinen Höhepunkt erlangte, eine sehr wichtige Rolle in einigen Dämonengeschichten wie der des Shuten Dōji spielte. Es wird auch erzählt, dass viele, die das onmyōdō praktizierten, selbst oni erschaffen konnten. Diese hetzten sie dann auf Gegenspieler im Palast und hatten somit einen sehr wichtigen politischen Zweck.
Tierische oni
Zwar sehen die meisten oni so wie oben beschrieben aus, jedoch gibt es auch zahlreiche andere oni, die meist sehr tierische Merkmale und nur darauf aus sind, Menschen zu töten, um ihren Hunger zu stillen. Diese wurden hauptsächlich in der Edo Zeit behandelt und damals auch das erste Mal schriftlich niedergehalten.
Ushi oni
Der ushi oni 牛鬼 ist eines der bekanntesten tierischen oni, die sich zumeist in Küstenregionen aufhalten. Sie haben meistens den Kopf eines Rindes und halsabwärts spinnen- oder katzenähnlichen Körper. Manchmal wird es auch mit dem Körper eines Kimono-tragenden Menschen beschrieben. Ushi oni sind ebenfalls sehr grausame oni, die sehr gerne Menschen fresse. Außerdem atmen sie giftige Dämpfe aus und verhalten sich sehr aggressiv, weshalb sie, wenn keine Beute freiwllig in ihre Küstengebiete westlich von Japan kommt, sie Dörfer überfallen und/oder auch schreckliche Krankheiten mitbringen. Was jedoch sehr interessant ist, ist, dass die ushi oni gerne mit anderen oni und yōkai kooperieren, wie beispielsweise der nure onna 濡女, die unschuldige Männer mit ihrer Lieblichkeit (Zauber) anziehen und ins Meer locken und somit den ushi oni ermöglicht, sie zu töten. Die Beute wird dann ganz zivilisiert unter den yōkai aufgeteilt.
Nure onna
Die nasse Frau, also nure onna 濡女, ist ebenfalls wie die ushi oni an Küstengebieten zu finden, ist aber nicht nur an der Westküste stationiert, sondern zieht sich hinab bis nach Kyushu. Die nure onna hat sehr viele schlangenähnliche Merkmale, wie zum Beispiel vom Torso abwärts einen Schwanz, eine gespaltene Zunge und ein hässliches Gesicht. Außerdem hat sie auch immer schwarze lange Haare, die immerzu triefend nass sind. Obwohl sie viel stärker als Menschen ist, bevorzugt sie es doch, ihre Beute mithilfe eines Tricks einzufangen. Dies geschieht so, dass sie sich in eine schöne Frau verwandelt und mit einem vermeintlichen Baby im Bündel die Strände auf und ab geht. Dank ihrer Schönheit zieht sie somit immer Männer in den Bann, die sie anschließend bittet, ihr Baby kurz zu halten, damit sie rasten kann. Stimmen diese zu, ist es um sie geschehen: Denn das Baby entpuppt sich in diesem Moment als schwerer Stein, der das Opfer paralysiert und die nure onna kann sich dann genüsslich über ihre Beute hermachen, indem sie ihn mit ihrem Schlangenschwanz umwickelt und das Blut aus ihm quetscht.
Setsubun
Wie wird dieses Fest gefeiert?
Das Fest Setsubun 節分 wird in Japan am 3. oder 4. Februar gefeiert und zeichnet den letzten Tag der grpßen Kälte Daikan 大寒 und somit das Ende des Winters nach dem alten japanischen Kalender (Lunisolarkalender) aus. Dabei geht es darum, oni aus dem Haus zu vertreiben, indem das ranghöchste Familienmitglied (meist der Vater, toshi otoko 年男) getrocknete Sojabohnen (mame 豆) oder andere Früchte, die eventuell für noch mehr Glück in Geld eingewickelt sein können, auf einen als oni verkleideten Menschen wirft und dabei die Worte "oni wa soto! fuku wa uchi!" 鬼は外!福は内! ruft. Dies bedeutet "Dämonen raus, Glück herein". Somit wird auch verbildlicht, dass der Winter aus dem Haus vertrieben wird und der Frühling hineingebeten. Außerdem soll es mehr Glück bringen, wenn man so oft Bohnen wirft, wie man alt ist, und dann noch ein zusätzliches Mal. Man kann aber auch zweimal in die Richtung, von wo das Glück kommt, Bohnen werfen und zweimal in die Richtung des Unglücks. Das Fest kann auch wahlweise sechs Monate später (Ende Juni) zur Sicherheit nochmals abgehalten werden.
Ursprünge
Etabliert hat sich er Brauch aus einem chinesischen alten Brauch, indem die Stechpalme eine sehr wichtige und exorzierende Rolle spielt. Erste Überlieferungen aus dem Engi-shiki 延喜式 der chinesichen Tang-Zeit beschreiben dabei, wie am zweiten Tag des ersten Monats den Adeligen des Palastes eine neue Methode zur Dämonenvertreibung gezeigt wurde. Dabei wurden entweder Pfirsichbaumzweige aneinander gebunden und in die vier Ecken eines Raumes gehängt, um etwaige Dämonen und Böses abzuwehren. Dieser Brauch kam dann auch nach Japan, jedoch wurden statt den Pfirsichzweigen Stechpalmenzweige verwendet und war, wie die Hofdame Sei Shōnagon 清 少納言 in ihrem Werk Makura no Sōshi 枕草子 (auch das Kopfkissenbuch genannt) deutlich macht, eines der wichtigsten und schönsten Fester der damaligen Zeit (um 1000 herum, Heian Zeit).
Im Tosa nikki 土佐日記 (935) vom Autor Ki no Tsurayuki 紀貫之 (872–945) wird wieder eine Andeutung ans setsubun gemacht, indem er in Kyoto zur Zeit der Festlichkeit sich wundert, ob wohl schon alle ihre Haustüren mit einem Bündel an Stechpalmenzweigen und Fischköpfen geziert haben. Dieses Fest lehnt sich aber eher ans yaikagashi 焼嗅がし, da dieses etwas aus der Mode gekommene Fest eben so gefeiert wird, indem man Bündel mit Sardinenköpfen über die Haustüre hängt, um Dämonen und vor allem den oni Kagu-Hana 嗅ぐ鼻 (riechende Nase) zu vertreiben.
Das setsubun selbst hat also seine Wurzeln eindeutig im alten China und bediente sich ursprünglich dieses Stechpalmenbrauches, etablierte sich aber mit der Zeit und zum ersten Mal im 15. Jahrhundert (Muromachi Zeit 室町時代) als jährlich abgehaltenes Fest, an dem getrocknete Bohnen zur Abwehr geworfen werden. Nicht zu verwechseln ist es mit dem Fest Tsuina 追儺, welches ebenfalls aus China stammt (Tang Zeit) und am Vorabend des neuen Jahres abgehalten wird. Hierbei geht man zum Schrein und betet die Götter an, um im Anschluss ebenfalls als oni verkleidete Menschen zu vertreiben, aber dieses Mal mit Pfeilen und Tänzen statt den Bohnen.
Wann und wie genau sich der Brauch des setsubun mit dem Bohnenwerfen etabliert und die Stechpalme verdrängt hat, ist ungeklärt.
Verweise
Literatur
- Noriko T. Reider 2010Japanese demon lore: Oni from ancient times to the present. Logan, Utah: Utah State University Press 2010.
- A. W. Sadler 1973„Views and reviews: Thoughts on Kawabata's "Meijin".“ The Eastern Buddhist Society, Vol. 6, No. 1 (May 1973) (1973), S. 158-160.
- Shio Sakanishi 1935„The magic holly in Japanese literature.“ Journal of the American Oriental Society, Vol.55 (4) (1935), S. 444-450.
Internetquellen
- „Religion und Brauchtum im Jahreszyklus“, Religion in Japan - Ein Web-Handbuch (Bernhard Scheid, seit 2001).
- „Setsubun“, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie (Wikimedia Foundation, seit 2001).
- Yokai.com (Patreon project, Matthew Meyer, seit 2013).
Fußnoten
- ↑ „Oni und kappa“, Religion in Japan (Stand: 2021/08/20)
- ↑ siehe Exzerpt:Phillips 2019 für noch mehr Informationen
Bilder
Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:
- ↑ Blauer oni Papier, Farbe von Soga Shōhaku (1730-1781). 1764; 170 x 125 cm
Bild © Religion in Japan. (Letzter Zugriff: 2021/8/16)Detail einer Darstellung der Legende des „Knaben vom Schneeberg“ (Sekizan dōji). Es handelt sich dabei um eine frühere Existenz des Buddhas Shakyamuni, der sich einem Dämon (oni) in den Bergen des Himalaya zum Fraß anbietet. - ↑ Wind- und Donnergott Papier (Tusche, Farbe, Gold) von Tawaraya Sotatsu. 17. Jahrhundert; Kyoto; 169,8 x 154,5 cm (Bildhälfte)
Bild © Wikimedia CommonsIllustration des Gottes Raijin (Detailbild eines gefalteten Bildes) - ↑ Ushioni vom Bakemono no e 1700; Harold B. Lee Library, Brigham Young University; 44 x 1525 cm
Bild © Archive
Harry F. Bruning Collection of Japanese Books and Manuscripts, L. Tom Perry Special Collections - ↑ Nure-onna Buchillustration von Sawaki Sūshi (1707-1772). 1737
Bild © Wikimedia CommonsNure-onna 濡女 aus dem Hyakkai-Zukan 百怪図巻 (Bildband der hundert Dämonen) - ↑ Dämonenaustreibung Buchillustration (Papier, Tusche) von Katsushika Hokusai (1760-1849). 1816; aus der Serie Hokusai manga Bd. 4
Bild © Bibliothèque de l'Institut National d'Histoire de l'ArtIllustration des Brauchs, Dämonen (oni) am Jahresende mit getrockneten Bohnen zu verjagen. Dabei wird traditionellerweise gerufen: „Rein mit dem Glück, raus mit den Oni (fuku wa uchi, oni wa soto)!“