Itsukushima Schrein: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Itsukushima Schrein befindet sich auf der heiligen Insel Miyajima, in einer Bucht der Präfektur Hiroshima im Seto-Binnenmeer. Seit jeher war die Insel Miyajima ein heiliger Ort für den Shintoismus. Der Schrein wurde gemäß der Tradition des Shinto am Fuße eines Berges erbaut. Seit 1996 zählt er zum UNESCO Weltkulturerbe<ref>[http://whc.unesco.org/en/list/776 UNESCO] Stand: 2014/01/18</ref>. Sein berühmtes rotes, vom Meer umschlossenen ''torii''<ref>Kennzeichen eines Shinto Schreins. Markieren meist den Eingang eines Schreins, dienen also zur Abgrenzung des Heiligem vom Profanen. Sind aber auch am Schreingelände zu finden um beispielsweise wichtige Bereiche zu kennzeichnen. [http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Bauten:Schreine/Torii#torii ''torii''] Stand: 2014/01/18</ref> zählt zu den bekanntesten Sinnbilder Japans. Itsukushima bedeutet wörtlich übersetzt „Tabu-Insel“, wodurch die Heiligkeit der Gegend hervorgehoben wird. Wie etwa auch im Kasuga Schrein in Nara, leben auch hier zahlreiche Affen und zahme Hirsche<ref>[http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Bauten:Bekannte_Schreine/Itsukushima Itsukushima] Stand: 2014/01/18</ref>.
 
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Der Beginn der Schreinbauten geht bis ins 6. Jahrhundert zurück, und existiert in seiner heutigen Form, seit dem 12. Jahrhundert, brannte jedoch bald darauf wieder ab. 1241 wurde der Schreinkomplex restauriert und besteht in dieser Form bis heute<ref>[http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Bauten:Bekannte_Schreine/Itsukushima Itsukushima] Stand: 2014/01/18</ref>. Er wurde unter General Taira no Kiyomori<ref>Taira no Kiyomori (jap. 平 清盛; * 1118; † 1181) lebte in der späten Heian Zeit. [http://de.wikipedia.org/wiki/Taira_no_Kiyomori Taira no Kiyomori] Stand: 2014/01/18</ref> zu Ehren des Taira Clans errichtet.
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Der Itsukushima Schrein 厳島神社 befindet sich auf der heiligen Insel Miyajima 宮島, in einer Bucht der Präfektur Hiroshima 広島 im Seto-Binnenmeer 瀬戸内海. Seit jeher war die Insel Miyajima ein heiliger Ort für den Shintoismus. Der Schrein wurde gemäß der Tradition des Shinto am Fuße eines Berges erbaut. Seit 1996 zählt er zum UNESCO Weltkulturerbe.<ref>[http://whc.unesco.org/en/list/776 Itsukushima Shinto Shrine]“, ''UNESCO World Heritage Centre'' (Stand: 2021/08/17) </ref> Sein berühmtes rotes, vom Meer umschlossenen ''torii'' 鳥居<ref>Kennzeichen eines Shinto Schreins. Markieren meist den Eingang eines Schreins, dienen also zur Abgrenzung des Heiligem vom Profanen. Sind aber auch am Schreingelände zu finden um beispielsweise wichtige Bereiche zu kennzeichnen. „[https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Schreine/Torii ''Torii'' – Markenzeichen der ''kami'']“, ''Religion-in-Japan'' (Stand: 2021/08/17) </ref> zählt zu den bekanntesten Sinnbildern Japans. Itsukushima bedeutet wörtlich übersetzt „Tabu-Insel“, wodurch die Heiligkeit der Gegend hervorgehoben wird. Wie etwa auch im [[Kasuga Schrein]] 春日大社 in [[Nara]] 奈良県, leben auch hier zahlreiche Affen und zahme Hirsche.<ref>[https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine/Itsukushima Der Itsukushima Schrein]“, ''Religion in Japan'' (Stand: 2021/08/17) </ref>  
  
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Der Beginn der Schreinbauten geht bis ins 6. Jahrhundert zurück, und existiert in seiner heutigen Form, seit dem 12. Jahrhundert, brannte jedoch bald darauf wieder ab. 1241 wurde der Schreinkomplex restauriert und besteht in dieser Form bis heute.<ref>„[https://religion-in-japan.univie.ac.at/Handbuch/Bauten/Bekannte_Schreine/Itsukushima Der Itsukushima Schrein]“, ''Religion in Japan'' (Stand: 2021/08/17) </ref> Er wurde unter General [[Taira no Kiyomori]] (1118-1181) 平清盛<ref>Taira no Kiyomori 平清盛 (* 1118; † 1181) lebte in der späten Heian-Zeit 平安時代 (794–1185). „[http://de.wikipedia.org/wiki/Taira_no_Kiyomori Taira no Kiyomori 平清盛]“, ''Wikipedia[de]'' (Stand: 2021/08/17) </ref> zu Ehren des Taira-Clans errichtet.<ref> Vgl. dazu auch: „[http://de.wikipedia.org/wiki/Miyajima#Itsukushima-Schrein Miyajima#Itsukushima-Schrein]“, ''Wikipedia[de]'' (Stand: 2021/08/17) </ref>
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Einer Legende zufolge wurde der Schrein 593 unter Kaiserin Suiko<ref>Kaiserin Suiko (jap. 推古天皇 Suiko-tennō; * 554; † 15. April 628) war die 33. Tennō von Japan (592–628) und die erste Frau, die diese Position innehatte. [http://de.wikipedia.org/wiki/Suiko Suiko] Stand: 2014/01/18</ref> gegründet, was ihn zu einem der ältesten Schreine Japans machen würde.  Der Schreinkomplex verfügt über zahlreiche Einzelschreine die die verschiedensten Gottheiten beherbergen. Die Haupthalle (''honsha'') wird von drei relativ unbekannten Gottheiten bewohnt. Ichikishima-hime, Tagori-hime und Tagitsu-hime, alle drei Gottheiten des Meeres und oder der Schifffahrt die aus dem Schwert von [[Susanoo|Susanoo]] entstanden sind. In den Nebenschreinen sind jedoch auch bekannte mythologische Gottheiten wie [[Amaterasu|Amaterasu]] und [[Susanoo|Susanoo]] zu finden. Darüber hinaus galt der Itsukushima Schrein in der Edo Zeit als Heilgtum der buddhistischen Glücksgöttin [[Benzaiten|Benzaiten]]. In einem Seitentempel ist noch immer einmal pro Jahr eine Statue von ihr zu sehen. Allgemein kann man sagen, dass die ''kami'', die hier verehrt werden meist weiblich sind und Gottheiten der Schifffahrt und des Meeres sind, wodurch der Schrein vermutlich auch seine Bedeutung hat.   
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Aktuelle Version vom 22. März 2022, 20:57 Uhr

Itsukushima Schrein.jpg
Itsukushima Schrein[Abb. 1]
Seiten-Infobox
ThemengruppeArchitektur (religiöse Gebäude, Anlagen, Details)
Name Itsukushima Schrein 厳島神社
Funktion Schrein (Shinto)
Ort Miyajima, Präfektur Hiroshima
Sonstige Namen Miyajima Schrein
Gründung Gegr. 593, err. 1241 nach zahlreichen Bränden restauriert und besteht bis heute in dieser Form
Gottheiten Ichikishima-hime 市寸島比売, Tagori-hime 田心姫 und Tagitsu-hime in der Haupthalle, Amaterasu 天照 und Susanoo 須佐之男 in der Nebenhalle
Bemerkung Einer der durch sein vom Wasser umschlossenes torii 鳥居 bekanntesten Schreine
Diese Seite entstand im Kontext des Seminars Kamigraphie:Glücksgötter.
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Der Itsukushima Schrein 厳島神社 befindet sich auf der heiligen Insel Miyajima 宮島, in einer Bucht der Präfektur Hiroshima 広島 im Seto-Binnenmeer 瀬戸内海. Seit jeher war die Insel Miyajima ein heiliger Ort für den Shintoismus. Der Schrein wurde gemäß der Tradition des Shinto am Fuße eines Berges erbaut. Seit 1996 zählt er zum UNESCO Weltkulturerbe.[1] Sein berühmtes rotes, vom Meer umschlossenen torii 鳥居[2] zählt zu den bekanntesten Sinnbildern Japans. Itsukushima bedeutet wörtlich übersetzt „Tabu-Insel“, wodurch die Heiligkeit der Gegend hervorgehoben wird. Wie etwa auch im Kasuga Schrein 春日大社 in Nara 奈良県, leben auch hier zahlreiche Affen und zahme Hirsche.[3]

Der Beginn der Schreinbauten geht bis ins 6. Jahrhundert zurück, und existiert in seiner heutigen Form, seit dem 12. Jahrhundert, brannte jedoch bald darauf wieder ab. 1241 wurde der Schreinkomplex restauriert und besteht in dieser Form bis heute.[4] Er wurde unter General Taira no Kiyomori (1118-1181) 平清盛[5] zu Ehren des Taira-Clans errichtet.[6]

Vogelperspektive des Itsukushima Schreins [Abb. 2]

Gottheiten

Einer Legende zufolge wurde der Schrein 593 unter Kaiserin Suiko 推古天皇[7] gegründet, was ihn zu einem der ältesten Schreine Japans machen würde. Der Schreinkomplex verfügt über zahlreiche Einzelschreine, die die verschiedensten Gottheiten beherbergen. Die Haupthalle (honsha) wird von drei relativ unbekannten Gottheiten bewohnt. Ichikishima-hime 市寸島比売, Tagori-hime 田心姫 und Tagitsu-hime, alle drei Gottheiten des Meeres und oder der Schifffahrt die aus dem Schwert von Susanoo 須佐之男 entstanden sind. In den Nebenschreinen sind jedoch auch bekannte mythologische Gottheiten wie Amaterasu 天照 und Susanoo zu finden. Darüber hinaus galt der Itsukushima Schrein in der Edo-Zeit 江戸時代 (1603–1868) als Heiligtum der buddhistischen Glücksgöttin Benzai-ten 弁財天. In einem Seitentempel ist noch immer einmal pro Jahr eine Statue von ihr zu sehen. Allgemein kann man sagen, dass die kami 神, die hier verehrt werden, meist weiblich sind und Gottheiten der Schifffahrt und des Meeres sind, wodurch der Schrein vermutlich auch seine Bedeutung hat.

Verweise

Internetquellen

Letzte Überprüfung der Linkadressen: 2021/08/17

Fußnoten

  1. Itsukushima Shinto Shrine“, UNESCO World Heritage Centre (Stand: 2021/08/17)
  2. Kennzeichen eines Shinto Schreins. Markieren meist den Eingang eines Schreins, dienen also zur Abgrenzung des Heiligem vom Profanen. Sind aber auch am Schreingelände zu finden um beispielsweise wichtige Bereiche zu kennzeichnen. „Torii – Markenzeichen der kami“, Religion-in-Japan (Stand: 2021/08/17)
  3. Der Itsukushima Schrein“, Religion in Japan (Stand: 2021/08/17)
  4. Der Itsukushima Schrein“, Religion in Japan (Stand: 2021/08/17)
  5. Taira no Kiyomori 平清盛 (* 1118; † 1181) lebte in der späten Heian-Zeit 平安時代 (794–1185). „Taira no Kiyomori 平清盛“, Wikipedia[de] (Stand: 2021/08/17)
  6. Vgl. dazu auch: „Miyajima#Itsukushima-Schrein“, Wikipedia[de] (Stand: 2021/08/17)
  7. Kaiserin Suiko (jap. 推古天皇 Suiko Tennō; * 554; † 15. April 628) war der 33. Tennō von Japan (592–628) und die erste Frau, die diese Position innehatte. „Suiko“, Wikipedia[de] (Stand: 2021/08/17)

Bilder

Quellen und Erläuterungen zu den Bildern auf dieser Seite:

  1. Itsukushima Schrein.jpg
    Itsukushima Schrein (厳島神社) Schreingebäude. Asuka-Zeit, 6. Jh., Weltkulturerbe; Insel Miyajima, Präfektur Hiroshima
    Bild © UNESCO. (Letzter Zugriff: 2021/8/25)
  2. Itsukushima-Schrein.jpg
    Luftbild des Itsukushima Schreins Schreingebäude. Heisei-Zeit
    Bild © Watanabe Manabu, Nipponia 37, 2006. (Letzter Zugriff: 2021/8/25)