Kindliche Pietät
Themengruppe | Ideen (Konzepte, Vorstellungen, Lehren) |
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Idee, Konzept | Kindliche Pietät, chin. xiao 孝 |
Bemerkung | eine der fünf Kardinaltugenden des Konfuzianismus |
Kindliche Pietät (chin. 孝, xiao) ist ein Grundbegriff des Konfuzianismus und nimmt einen zentralen Platz in der Ethik des Konfuzius 孔夫子 ein.
Wesentlicher Inhalt ist die Liebe der Kinder zu ihren Eltern und darüber hinaus die Liebe zu ihren Ahnen. Aus dieser Verpflichtung gegenüber der Familie entwickelte sich ein System von Beziehungen, Verhaltensweisen und Ansprüchen. Konfuzius selbst äußerte sich zu seinem Schüler Zeng Zi folgendermaßen und schrieb dies im Buch von der kindlichen Pietät (孝經 / 孝经, Xiàojīng) nieder: „Kindliche Pietät ist die Grundlage der Tugend und der Ursprung aller geistigen Kultur.“
In einfachen Worten bedeutet kindliche Pietät, dass man gut zu seinen Eltern ist, sich um diese kümmert, sie unterstützt, sie respektiert und ehrt, nicht rebellisch ist, Liebe zeigt, den Namen der Eltern durch gute/richtige Taten ehrt, den Tod oder die Krankheit der Eltern betrauert und nach deren Ableben, Opfer darbringt.
Im buddhistischen Kontext findet sich kindlichen Pietät beispielsweise im Śyāma-Jātaka, in dem ein Sohn seine blinden Eltern pflegt und dabei sein Leben riskiert.[1]
Verweise
Internetquellen
- „Jātakam, Wiedergeburtsgeschichten“, Tipitaka (Drei-Korb), der Pali Kanon des Theravāda-Buddhismus (sehr ausführliches Śyāma-Jātaka nach der Pali-Fassung im Jātakaṭṭhavaṇṇanā (Ü: Dutoit, ohne Kommentar))