Exzerpt:Fujii 2002/03

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Artikel

Jun Fujii 2002-2003
„The Relation Between Kukai and the Sanron School.“ Journal of Indian and Buddhist Studies 印度學佛教學研究 51/2 (2002-2003), S. 649-651. (Exzerpt.)

Autor

Fujii Jun 藤井 淳, Professor für Japanischen Buddhismus an der Universität Tokyo.

Inhalt

In diesem Artikel beschäftig sich der Autor mit der Beziehung, die Kūkai 空海 zur Sanron-Schule 三論宗hatte. Der buddhistische Mönch und Professor Horiike Shunpō 堀池 春峰 meinte bereits, dass Kūkai eine sehr persönliche Verbindung zur Sanron-Schule hatte, denn vergleicht man Kūkais Ideen mit der Lehre besagen Schule, so kann man leicht glauben, dass Kūkai seine Doktrinen zumindest zu einen gewissen Teil auf die der Sanron'-Schule basierte. Heutzutage gehen Forscher eher davon aus, dass die beiden nur bis zu einem gewissen Grad in Verbindung stehen.Einer der Hauptpunkte ist Kūkais Studium während der Zeit des Nara Buddhismus, wobei man vermuten kann, dass er auch die Sanron-Schule studiert hat.

Um die Beziehung von Kūkai zur Sanron-Schule zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, dass während dieser Zeit ein Streit zwischen der Sanron-Schule und der Hossō-Schule 法相宗 voranging. Nämlich behaupteten die Anhänger der Hossō-Schule, dass das heilige Buch auf dem die Sanron-Schule ihre Lehre basierte, die Sutren der Weißheit 般若経, unvollendet war, und somit konnten sie diese Richtung des Buddhismus nicht anerkennen. Zwei Mönche der Sanron-Schule, Chikō 智光 und sein Nachfolger Genei 玄叡 verteidigten beide ihre heilige Schrift, Kūkai jedoch schien eher der Hossō-Schule Zustimmung zu schenken (Fujii 2002/03:649).

In Kūkais Werk über das große Geheimnis vom Sutra der höchsten Erleuchtung stellt und beantwortet er Fragen zu diesem Thema. Darin werden die Anschuldigungen der Hossō-Schule als Hypothese dargestellt, und wieder stellt er sich eher auf die Seiter der Ankläger (Fujii 2002/03:650).

Da Kūkai, wie bereits erwähnt wurde, zur Zeit gelebt und studiert hatte, als der Disput der beiden Schulen voranging, kann man mit großer Sicherheit sagen, dass er sich diesem bewusst war. Obwohl er jedoh eher dazu neigte, die heilige Schrift der Sanron-Schule als unvollendet zu betrachten, hat er in seinen Werken darüber geschrieben, da sie auch für zukünftige Generationen wichtig sein werde. Auch äußert er schlussendlich Kritik an der Hossō-Schule und stellt sich auf Seiten der Sanron-Schule. Außerdem stellt er die heilige Schrift der Hossō-Schule und dessen Vollendung in Frage. Desshalb kann man davon ausgehen, dass Kūkai eine sehr freundliche Verbindung mit allen Richtungen des Nara Buddhismus hatte. Fujii beendet den Artikel mit der Aussage, dass die Beziehung von Kūkai zur Sanron-Schule noch nicht genug erforscht wurde und er sich in Zukunft noch mehr diesem Thema widmen würde (Fujii 2002/03:651).